Tag 10 – Serengeti Kogatende Region
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Die erste Nacht auf der Special Campsite am Mara River war sehr ruhig. Wir wachten am Morgen durch das Grunzen der Flusspferde im Mara River auf. Ein herrlicher Sonnenaufgang versüßte uns das frühe Aufstehen.
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Heute Morgen konnten wir den Platz das erste Mal im Tageslicht bewundern. Und es war ein grandioser Platz direkt an der Uferböschung des Mara gelegen. Die unfassbar vielen fliegenden Ameisen und Käfer vom Vorabend hatten sich mittlerweile auch verzogen. Das war so extrem, dass man teilweise das Zelt nicht mehr gesehen hatte. Komischerweise war das nur an dem einen Tag so, die anderen Tage war es nicht mehr so schlimm. Da hatten wir wohl genau den Tag erwischt an dem die Ameisen zu ihrem Jungfernflug aufbrachen.
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Nach einem kräftigen Frühstück fuhren wir los. Da wir auf unserer Special Campsite keinerlei Infrastruktur, außer einem von Propser später aufgestellten Buschklo hatten, ging´s erstmal zum Rangerposten am Kogatende Airstrip auf die Toiletten. Danach fuhren wir in östlicher Richtung am Mara River entlang auf der Suche nach den Gnus.
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Es gibt in der Kogatende Region 7 markante Crossingpoints, die alle nicht weit voneinander entfernt lagen. Es war ja nun Anfang Oktober und wir wussten nicht wo sich die Herden im Moment befanden. Die meisten würden sich wohl noch in der kenianischen Mara befinden, allerdings hatten wir bereits in der Seronera Region große Herden von Gnus gesehen. Wir hatten also die Hoffnung, dass einige Crossings stattfinden würden. Unsere Fahrt entlang des Maras führte uns bis zu einer Landzunge um die sich der Mara River in einer Kurve herumschlängelte. Und an der Uferböschung stand tatsächlich eine große Herde Gnus.
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Während sich die Gnus hin und her, vor und zurück bewegten, warteten wir in mindestens 200 Meter Entfernung mit mehreren anderen Fahrzeugen. Die Guides hatten ihre Fahrzeuge hinter Bäumen, Hügel oder Sträuchern versteckt. Dieser Crossingpoint, ich glaube es war die No. 7, bin mir aber nicht mehr sicher, war schlecht gewählt, denn durch die Landzunge konnten die Gnus den Fluss in 2 Möglichkeiten überqueren. Je nachdem wo man stand und wie sich die Gnus entschieden hatte man Glück und war sehr nahe oder man hatte Pech und alles spielte sich in gewisser Entfernung ab. Da zwischen den beiden Überquerungsmöglichkeiten ein Fluss lag, dessen einzige Brücke in ziemlicher Entfernung lag, war ein schnelles Wechseln der Position während des Crossings nicht möglich. Es gab zwar noch eine Flussdurchfahrt, aber diese war so schlammig, steil und schwierig, dass wir sie nur einmal zu fahren gewagt haben. Und Lazaro ist ein sehr, sehr guter Fahrer! Ich versuche es mal mit einer Grafik besser zu verdeutlichen.
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Wir standen also da und die schwarze Masse der Gnus waberte von einer Seite auf die andere. Wir hofften, dass Sie auf unserer Seite den Fluss überqueren würden. Zuerst sah es auch danach aus. Aber dann gingen die ersten Gnus den Abhang hinunter und überquerten den Fluss an der Position 2 auf der von uns abgewandten Seite.
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Das Spektakel begann also und alle Fahrzeuge schossen wie von der Tarantel gestochen an die Uferböschung. Während des Crossings tauchten dann auch plötzlich Krokodile auf und ein Gnu musste sein Leben während der Überquerung lassen.
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Witzigerweise hatte ich die Szene gar nicht gesehen. Erst zuhause bei der Sichtung der Fotos fiel mir auf, dass ich die Situation als die Panzerechse das Gnu schnappte zufällig fotografiert hatte.
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Allerdings sind die Aufnahmen aufgrund der Entfernung und dem Gegenlicht nicht so besonders.
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Als schon fast alle Gnus auf der anderen Seite waren sahen wir an der Uferböschung ein Gnu stehen an dessen Hinterlauf ein Krokodil hing. Das Gnu versuchte verzweifelt aus dem Wasser zu kommen aber die Echse hielt es wie ein Schraubstock fest.
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Das ging mindestens 5 Minuten so und irgendwann ermüdete das Reptil und das Gnu konnte sich tatsächlich befreien allerdings war der Hinterlauf gebrochen, das konnte man deutlich erkennen. Das Tier war also dem sicheren Tod geweiht. Als das Crossing vorüber war wechselten wir die Seite.
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Wir fuhren über die Brücke und sahen wie uns die Gnus, die eben den Fluss überquert hatten entgegen kamen. Auch zwei Löwen konnten wir entdecken und selbst das verletzte Gnu war auf dem Weg.
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Wir mutmaßten ob die Löwen sich das verletzte Gnu schnappen würden aber die beiden Katzen zogen weiter ohne die Antilope zu entdecken. Wir standen nun auf der anderen Seite der Landzunge und beobachteten zwei Krokodile, die sich um ein Gnu stritten.
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Das war also unser erstes Crossing. Wir waren eigentlich zufrieden, nichtsahnend, dass es noch viel besser kommen sollte. Nachdem meine Freundin aus den Augenwinkel zwei Löwen entdeckt hatte, wir diese aber in dem anschließenden kleinen Wäldchen nicht mehr finden konnten fuhren wir wieder zurück über die Brücke in Richtung Campsite. Wir kamen wieder an eine Stelle an deren Gegenseite sich immer mehr Gnus sammelten. Es hieß also wieder warten. Wir zogen uns wieder hinter die Hügel zurück und warteten gemeinsam mit anderen Autos auf die Reaktion der Gnus. Es war schon komisch anzusehen wie die Gnus immer wieder an den Fluss liefen dort stehen blieben, schauten um dann wieder umzukehren. Anscheinend wussten sie was sie in dem Nass erwarten würde. Das konnte dauern. Wir standen bereits fast eine Stunde hier und die Gnus wollten und wollten sich nicht entscheiden. Bis ein besonders wagemutiges Tier es endlich schaffte und zum ersten Sprung ansetzte. Das löste eine regelrechte Kettenreaktion aus.
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Die Tiere ließen sich nicht mehr aufhalten und das war auch der Startschuss für die Guides die losbrausten um einen guten Platz zu ergattern. Mich wunderte echt, dass da nicht mehr passierte, denn manche fuhren schon mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit an den Abhang heran. War das Crossing erstmal im Gange, ließ es sich nicht mehr aufhalten. Immer mehr Tiere kamen oberhalb der Uferböschung angerannt und stürzten sich in die Fluten.
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Es war ein ohrenbetäubender Geräuschpegel verursacht durch das Muhen der Gnus und dem Wasser. Adrenalin pur! Mit weitaufgerissenen Augen durchquerten die Antilopen den Mara River.
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Man konnte ihre Angst regelrecht spüren aber die Aussicht auf verlockendes Grün auf der anderen Seite war einfach zu groß. Mehr und mehr Gnus rückten nach. Leider, bzw. für die Gnus Gottseidank, tauchte kein Krokodil auf. Aber auch so war das Crossing spektakulär. Nach ca. 10 Minuten war die Vorführung beendet und die irritierten Flusspferde waren wieder Herr über diesen Teil des Flusses.
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Eine dreiviertel Stunde später trafen wir erneut auf eine große Ansammlung von Gnus.
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Das ganze Spiel weiderholte sich. Wir warteten, während die Gnus die beste Position ausloteten. Irgendwann war es dann soweit und das Spektakel begann.
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Zuerst rannten die Gnus noch an einer recht übersichtlichen Stelle ins Wasser aber schon nach kurzer Zeit suchten sie sich, warum auch immer, eine Stelle aus an der es mindestens 2 – 3 Meter nach unten ging. Die Gnus stürzten sich regelrecht in die Tiefe.
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Ein Wunder dass sie kein Tier die Beine brach. Das war wirklich faszinierend. Und die vorderen Tiere mussten springen, weil immer mehr Tiere von hinten nachschoben.
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Mit lautem Muhen durchquerten die gestressten Pflanzenfresser den Mara River und sammelten sich auf der gegenüberliegenden Seite. Danach zogen sie weiter in die weiten Ebenen als ob nichts gewesen wäre. Wir hatten an unserem ersten Tag 3 unglaubliche Crossings erlebt und fuhren daher etwas früher zurück zur Campsite um unser verpasstes Mittagessen nachzuholen.
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Abgekämpft, man könnte meinen wir hätten die Crossings gemacht, aber zufrieden saßen wir noch eine Zeitlang einsam am Lagerfeuer und reflektierten den vergangen Tag. Da der Nachthimmel nur wenige Wolken hatte versuchte wir uns noch an der Sternenfotografie. Leider hatte ich einfach nicht die Geduld aber Axel glückten einige schöne Aufnahmen. Axel, vielleicht magst du welche einstellen!!!
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