THEMA: Selbstfahrer: Nothern Circuit und Zanzibar
15 Aug 2014 01:43 #349805
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  • Gawan am 15 Aug 2014 01:43
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beate schrieb:
Alle unserere Argumente prallten am Parkrancher ab. Er behauptete, das wäre Gesetz. Und uns hat das wirklich gestört, wir brauchen keinen Aufpasser.

War das bei Euch auch so? Wenn diese Regelung immer noch besteht bin ich nämlich am überlegen, ob wir uns gar keinen Schlüssel für die Dusche holen. Dann haben wir vielleicht Chancen, dass der Parkrancher nicht vorbeikommt
Am ersten Abend kamen zwei Männer auf die Campsite einer der beiden trug eine grüne Rangeruniform und war bewaffnet (automatische Waffe Typ AK-47 o.ä). Der in Zivil gekleidete wollte unser Permit sehen und hat uns darauf hingewiesen, dass die Ranger hier bewaffnet patroullieren würden. Wir sollen uns nicht ab ihnen erschrecken sie würden uns nichts tun. Die beiden sind anschliessend verschwunden und nicht mehr aufgetaucht.
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 01:45 von Gawan.
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15 Aug 2014 08:29 #349812
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  • bongolander am 15 Aug 2014 08:29
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Noch etwas zu Pick'n'Pay. Wenn man etwa 200 m weiter fährt dann kommt man zum großen, eingezäunten Cinema Complex. In dem gibt es den Village Supermarkt mit vielen Produkten aus Deutschland, wie Vollkornbrot, Sauerkraut (wenn man es denn haben muß) und einer mehr als gut sortierten Spiritousenabteilung. Auch eher seltene Dinge wie deutsche Bockwurst oder Salami, eine Bäckerei ist im Supermarkt und es ist ziemlich europäisch im Gegensatz zu Picky. Es gibt drei ATMs von CRDB, Barclays und NBC im umzäunten Komplex, eine große Anzahl an Restaurants und Geschäften, viele Europäer treffen sich dort. Auch sehr empfehlenswert, wenn auch teilweise eine Spur teurer als Picky. Nochmals wie so oft möchte ich auf die deutsche Bäckerei in Usa River hinweisen (direkt an der Hauptstrasse und nicht zu verfehlen), ein Hilfsprojekt der deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Ein deutscher Bäcker stellt mit Hilfe von Einheimischen eine unglaubliche Vielzahl von Backwaren und Broten her, alles zum günstigen Preis, daß es seine Freude hat. Natürlich auch Bauernbrot und abhängig von der Jahreszeit schönes Roggenbrot. knusprige Frühstückssemmeln, auch mit Mohn und Sesam, Nußschnecken, Apfeltaschen, ich komme aus dem Schwärmen gar nicht raus. Gegenüber gibt es den Leganga Supermarkt, der auch keine Wünsche für den Normaleinkauf offen läßt und sehr gut sortiert ist, sauber, ebenfalls mit gut sortierter Schluckspechtabteilung.
Das nur als Einkaufshinweise für Selbstfahrer, die ja nicht die Kenntnis der Einkaufsmöglichkeiten haben können, wie die Menschen, die hier tagtäglich einkaufen.
Zum Parkranger möchte ich noch sagen, dass ich die genauen Bestimmungen bei Campsites nicht kenne, aber so ganz ohne ist der Arusha NP auch nicht, denn es gibt sehr viele Büffel im Park, und die sind nicht ungefährlich. Es gibt schon manchmal Todesfälle. Auch Hyänen, Elefanten und Leoparden hat es. Und im Gegensatz zu den Parks am Circuit ist der Arusha NP nicht so mit Campern frequentiert, sodass die Tierwelt eventuell mehr an der Neuigkeit interessiert ist. Private Meinung, kann auch falsch sein, lasse mich gerne berichtigen.
Johannes
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Letzte Änderung: 15 Aug 2014 08:35 von bongolander. Begründung: Hinzufügung
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15 Aug 2014 11:20 #349844
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Ute schrieb:
Hast du einen Richtwert, wie hoch das Trinkgeld für das Lodgepersonal sein sollte (Koffer tragen, Service an der Bar, Bedienungspersonal, Zimmerservice..

Hallo Ute

Für kleinere Dienstleistungen unterwegs hielt ich es wie Marina und gab 1000 - 2000 TSH ( 2000 TSH = ca 1US$) Auch die Kofferträger erhielten in etwa diesen Betrag je nach Service, Freundlichkeit und zurückgelegter Strecke. In den Lodges erkundigte ich mich ob eine Tipbox existiert und gab zwischen 5 - 10 US$\Zimmer/Tag.

In den Tourismusbetrieben ist es üblich in Dollars zu bezahlen. Auch die NP Gebühren werden in US Dollars berechnet. Du kannst das Trinkgeld ruhig in Dollars geben.
In etwas abgelegener Gebieten oder auf der Strasse neben die Einheimischen lieber TSH. Sie müssen so keine Dollars zu einem schlechten Kurs umwechseln ( die Wechselstuben wechseln 100 und 50 US$ Noten zu einem deutlich besseren Kurs als die kleineren Scheine) In der Gegend des Natron Sees wurden wir von Massaifrauen hie und da gebeten ihre US Dollars in TSH umzutauschen.

@Bogolander:
Ich habe den westlichenSupermarkt im Njiro Komplex auf der Google Karte auch markiert (edler Supermarkt). Wir haben dort am ATM der Barclays die ersten TSH gezogen während die Frauen "mittellos" an der Kasse des Picknpays warteten. Wir glaubten man könne in den Läden mit Kreditkarte bezahlen. Den Supermarkt habe ich nur von aussen gesehen. Offenbar hat mein Freund die Spirituosenabteilung übersehen.
Der Komplex sticht in der Gegend heraus und ist vom Zentrum kommend auf der rechten Strassenseite nicht zu übersehen, sehr gepflegt und sicher mit Mauern umgeben inkl Wachfrau. Obwohl einige Leute ( nach ihrem Äusseren zu schliessen etwas besser gestellte) dort waren, wirkte der Komplexinsgesamt etwas steril und verlassen auf uns im Vergleich zum afrikanischen Gewusel, welches um die "Burg" herum herrscht.
Zum Einkaufen, Parken und Geldabheben ist er zu empfehlen. Man wird dort auch nicht belästigt, d.h in Diskussionen verwickelt und man kann den vollgepackten Wagen alleine stehen lassen.
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 11:28 von Gawan.
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15 Aug 2014 15:00 #349868
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Tag 4 Arusha – Lake Manyara

Zuerst fuhren wir zu Serengeti Select Safaris um aufgetretene Fragen zu klären und kleinere Reparaturen auszuführen und haben bei der Gelegenheit auch unsere Abfälle entsorgt.Es war ein Vorteil zuerst zur Probe im Arusha NP zu campen und 2 Nächte in der Nähe der Stadt zu bleiben und erst später weg zu fahren wo die Versorgungsmöglichkeiten spärlicher sind.



Anschliessend fuhren wir in die Stadt um die restlichen Besorgungen zu erledigen um schliesslich noch ein letztes mal zurückzukehren zum Mittagessen. Die Schwester unseres Schweizer Vermieters führt auf dem Gelände ein stimmiges Restaurant mit grossem Garten. Es werden gute Gerichte angeboten u. a Pizza aus dem Holzofen. Es gibt auch einen kleinen Laden mit netten afrikanischen Accessoires, d.h. nicht die üblichen Touristenartikel. Am Schluss der Reise nach der Wagenabgabe haben wir dort ein paar hübsche Andenken erstanden.



Am frühen Nachmittag fuhren wir zum Lake Manyara. Die Strecke war recht öde und langweilig. Die Teerstrasse allerdings in tadellosem Zustand ohne Schlaglöcher. sodass man zügig vorankommt. Etwas aufpassen muss man wegen den häufigen schlecht markierten Bumps die im Umkreis von Strassensiedlungen plötzlich auftauchen. Wir sind auch an drei bis vier Polizeikontrollen vorbeigekommen, zweimal wurden wir angehalten und man wollte den internationalen Führerausweis sehen und kontrollierte ob das Fahrzeug mit den nötigen Aufkleber ausgestattet ist. Die Beamt(innen) waren immer äusserst freundlich und machten uns (noch) keine Probleme.

Letzte Änderung: 15 Aug 2014 15:11 von Gawan.
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15 Aug 2014 15:03 #349869
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Am späten Nachmittag trafen wir in Mto Wa Mbu ein, ein langgezogenes Strassendorf, welches unmittelbar am Eingang zum Lake Manyara NP liegt. Wir hatten dort eine Lodge gebucht (Migunga Tented Camp). Sie lag ausserhalb des NP und wir konnten so Gebühren sparen. Die Eintritte der NP sind für Ausländer in Tanzania nicht gerade billig:

Serengeti 60$/Person/24h, Arusha, Tarangire und Lake Manyara NP: 45$/Person/24h. Für das Fahrzeug mit tanzanischem Kennzeichen werden zusätzlich 13$/24h (mit ausländischem Kennzeichen 40$/24h) fällig.

Siehe auch: http://www.tanzaniaparks.com/parkfees/applicableFees2013-06.pdf

Migunga Tented Camp war sehr schön und idyllisch gelegen. Als wir am Abend eintrafen wurden wir von Meerkatzen und Zebramangusten begrüsst, die sich auf und unter den gelben Migunga-Bäumen die dem Camp den Namen gaben, tummelten. Es sollen hier am Abend und in der Nacht gelegentlich auch Buschbabys zu sehen sein. Ein Angestellter der Lodge bot sich an sie am Abend den Kindern zu zeigen. Leider waren sie an diesem Abend nicht aufzufinden.








Wir genossen die idyllische Umgebung, die warmen Duschen und ein vorzügliches 5 Gang Menu. Danach liessen wir den Abend am Lagerfeuer der Lodge ausklingen bevor wir in die weichen Betten krochen.
Letzte Änderung: 15 Aug 2014 15:07 von Gawan.
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16 Aug 2014 18:06 #349959
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  • beate am 16 Aug 2014 18:06
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Hallo Gawan,

danke für Deine Info über die "Bewachung" im Arusha NP. Wenn diese Bewacher dann wieder verschwinden, dann ist es ja ok. Unser Bewacher damals blieb!

Hallo Johannes,

ich habe Dich ja schon gefragt, aber in Deutsch ist es einfacher: Gibt es in diesem Village-Supermarkt auch Fertiggerichte, die ohne Kühlung haltbar sind? Also ich denke da z.b. an Gulaschsuppe oder irgendwelche andere Fleischgerichte (nicht Corned Beef!!) in der Dose. Wir sind ja wieder ca. 20 Tage im Tarangire, Lake Natron, Serengeti unterwegs, haben also keine Möglichkeit, unterwegs einzukaufen. Und letztesmals (2012) fanden wir überhaupt nichts passendes, haben uns also in der letzten Woche praktisch nur von Braunen Bohnen aus der Dose mit Ketchup und Zwiebeln ernährt. Deshalb haben wir vor, einiges aus Deutschland mitzubringen, konnten bisher aber auch nichts über die Einfuhrbestimmungen in Erfahrung bringen.

Danke
Beate
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