THEMA: Reisebericht - Lodge Reise Tansania 2010
21 Jun 2012 07:18 #240073
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  • Alexa am 21 Jun 2012 07:18
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Hallo Nicole!
Endlich geht es weiter, schön!! Und dann gleich wieder mit so genial schönen Bildern! Toll!
Da hat sich das Warten ja gelohnt :)
Wie nahe warst Du denn an der Löwin dran und mit welchem Objektiv hast Du das fotografiert?
Liebe Grüße,
Alexa
Letzte Änderung: 21 Jun 2012 07:20 von Alexa.
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13 Jul 2012 19:52 #243637
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  • AfricaDirect am 13 Jul 2012 19:52
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Hallo Alexa,

ich muss mich entschuldigen, denn Deine Frage ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen und ich habe sie erst jetzt gesehen.

Die Löwin bzw. das Rudel, welches das Zebra gerissen haben, waren ca. 5 - 10 m von uns entfernt. Also nicht so wirklich weit ;) Es war wirklich ein beeindruckender Moment.

So, jetzt geht es gleich mit unserem letzten Safari Tag weiter.

Schöne Grüße,

Nicole
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13 Jul 2012 20:30 #243641
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  • uganda80 am 13 Jul 2012 20:30
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Hallo Nicole,

Deine Bilder sind ein aboluter Genuss ! Danke für diesen grandiosen Bericht.
Grüße Axel
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13 Jul 2012 20:45 #243645
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Und hier nun unser leider letzter Safari-Tag unserer Tansania-Reise

Donnerstag, 24. November

Inzwischen haben wir uns an das frühe Aufstehen gewöhnt, nach 10 Tagen auf Safari auch kein Wunder. Zuhause würde es uns wahrscheinlich im Traum nicht einfallen, so früh morgens im Urlaub aufzustehen.
Um 6.30 Uhr Wecken mit Tee und Kaffee, um 7.00 Uhr Frühstück und um 8.00 Uhr sitzen wir wieder gespannt auf dem Auto und starten zum morgendlichen Game Drive. Außer den üblichen Verdächtigen (Zebra, Gnu, Giraffen, Kudu, Impala etc) gab es heute viel zu entdecken. Und nicht zuletzt die Hoffnung, doch die Hunde noch zu finden.


Grünschwanzglanzstar (Greater Blue-eared Glossy Starling)


Gabelracke (Lilac-breasted Roller)


Elandbulle mit weiblicher Begleitung


Eland auf der Flucht


Juveniler Schreiseeadler (juveline African Fisheagle)

Wir fahren an einem kleinen See entlang und plötzlich sieht Allen etwas in einem kleinen Seitenarm bzw. Zufluss des Sees. Wir fahren schnell dorthin und sehen etliche große Krokodile (die ja laut Heiner „nur“ Fisch fressen). Das Wasser ist voll mit Krokodilen und es kommen immer mehr. Und nun können wir auch den Grund dafür erkennen. Eines der Krokodile hat wohl einen besonders großen „Fisch“, mit Fell, Streifen, Hufen und großen Ohren ;) gefangen und muss nun die Beute mit seinen Kollegen teilen. Das ist nötig, da Krokodile ihre Beute nicht alleine verspeisen können, sondern nur gemeinsam durch „Rollen“ und „Festhalten“ das Beutetier verspeisen können.


Ein Fisch mit großen Ohren ...


... Fell mit Streifen

Es handelt sich wohl um ein junges Kudu (soweit man das noch erkennen kann) und trotz des tragischen Aspektes ist dies eines der Highlights unseres Urlaubs, denn so etwas haben wir auf unseren zahlreichen Reisen nach Afrika noch nicht gesehen.


Das Wasser „brodelt“

Das Kudu verschwindet in Einzelteilen im Maul der zahlreichen Krokodile und das Mahl wird sehr schnell eingenommen. Einzelne der gepanzerten Echsen verschwinden mit Beinen und dem Kopf der Beute, damit sie ihnen nicht gestohlen wird.


Und Einzelteile verschwinden


Alles wird verwertet ...


... und gefressen (erstaunlich, was so ein Krokodilmagen anscheinend verdauen kann)

Einem Hippo, das wohl die Ruhe des Seitenarms genießen wollte, verzieht sich genervt von dem ganzen Getümmel.


Flüchtendes Hippo



Allen schaut schon wieder weiter und entdeckt nicht weit entfernt eine Löwin in einem Palmenhain verschwinden. Wir fahren dort hin und finden das Löwenrudel von gestern. Sie haben wohl kürzlich eine kleine Antilope verzehrt, die aber für das Rudel nicht mehr als einen Snack darstellen kann.


Entspannte Löwin

Wir hoffen, sie abends vielleicht noch einmal wiederzusehen, denn dies ist das Rudel mit den ca. 8 Wochen alten Jungen. Diese sind aber gerade leider nicht zu sehen. Da die Löwen ihrer Hauptbeschäftigung nachgehen SCHLAFEN fahren wir weiter und sehen noch etliche Vögel.


Palmengeier (Palm-nut Vulture)


... im Abflug


Scharlachspint (Northern Carmine-Bee-eater)


Aussicht von unserem Morgenkaffee am See


Glockenreiher (Black Egret)

Langsam machen wir uns wieder auf den Rückweg Richtung Camp, treffen aber noch ein anderes Fahrzeug (recht selten der Fall hier im Selous). Der Guide erzählt Allen, dass er Wildhunde gesehen hat und wir machen uns natürlich gleich auf den Weg. Unterwegs fahren wir noch an einem riesigen Baobab vorbei, in dem wohl ein Stachelschwein residiert (leider gerade nicht zuhause) und sehen eine Hyäne im Schatten im Gebüsch liegen.


Hyäne

Und dann sehen wir das Wildhundrudel mit allen fünf Mitgliedern.


Lange darauf gewartet und gehofft


Wildhunde

Sie liegen im Schatten unter einem Baum und versuchen durch buddeln im sandigen Boden ein bisschen Kühlung zu bekommen. Dabei nehmen sie natürlich auch keine Rücksicht darauf, ob andere Mitglieder des Rudels vielleicht die ganze Ladung Sand abbekommen.





Es macht viel Spaß diesen Tieren zuzuschauen, auch wenn es nur beim „Sand buddeln“ ist. Man muss sich nur vergegenwärtigen, wie wenige afrikanische Wildhunde es überhaupt noch auf dem afrikanischen Kontinent gibt (es gibt Schätzungen von 3000-5500 in 8 afrikanischen Ländern) und man freut sich doppelt darüber, diese Tiere beobachten zu können in ihrem natürlichen Lebensraum.




Pavian (Yellow Baboon)

Wir fahren zurück zum Camp und kommen pünktlich zum Mittagessen dort an nach einem wirklich aufregenden Game Drive mit einem ganz besonderen Highlight und natürlich der Sichtung der Hunde.

Nach ein bisschen Ausruhen starten wir nach Kaffee und Kuchen auf unseren letzten Game Drive in diesem Urlaub und sind alle recht traurig. Wir fahren Richtung Rufji-River und sehen viele Tiere.


Streifenliest (Striped Kingfisher)


Schwer zu fotografierend hier im Selous: Zebras


Kronentoko (Crowned Hornbill)


Waran (Monitor Lizard)


Elefantenkuh

Dann halten wir am Ufer für unseren Sundowner. Wir sehen Hippos im und am Wasser, Graufischer, Bienenfresser und vieles andere. So genießen wir diesen schönen Platz und sind doch ein wenig wehmütig.


Hippo auf der Flucht

Weiter geht’s und schon nach fünf Minuten Fahrt durch den Busch sehen wir wieder das Wildhundrudel. Allen, der Fuchs, hatte uns nicht verraten, wo wir hinfahren und so sind wir natürlich freudig überrascht, diese Tiere auch auf unserem letzten Drive noch einmal sehen zu dürfen.


Wildhund

Sie sind ein bisschen aktiver und bereiten sich wohl auf ihre abendliche Jagd vor.


Starten wir?


In der Abendsonne


Na ja, vielleicht später ...

Aber leider starten sie nicht, sondern legen sich wieder hin. Es ist sehr schwer, Wildhunden bei der Jagd zu folgen, denn sie stromern auf der Suche nach Beute durch den Busch und verteilen sich sehr geschickt. Wenn ein Rudelmitglied etwas aufgespürt hat, wird es gemeinsam gehetzt. Die Wildhunde sind sehr erfolgreiche Jäger, die allerdings sehr aufpassen müssen, ihre Beute nicht an größere Konkurrenten wie Löwen oder Leoparden zu verlieren. Daher wird so schnell es geht die Beute verspeist und das ist nicht immer ein schöner Anblick. Aber trotzdem sind es faszinierende Tiere und für mich immer ein Highlight auf einer Afrikareise, wenn ich sie sehen darf.

Bei der Weiterfahrt finden wir am Seeufer eine verletzte Löwin, die aber trotzdem noch ganz gut aussieht, also hoffentlich wird sie die Verletzung gut überstehen. Weiter geht’s und nach 3 - 4 km sehen wir ein Löwenpärchen am Ufer ruhen.


Pascha


Und die dazugehörige Dame

Unser Ziel ist das Löwenrudel im Palmenhain, welches wir am Morgen schon gesehen haben, in der Hoffnung, dass vielleicht der Nachwuchs nun zu sehen ist. Und tatsächlich, die drei ca. 8 Wochen alten Löwenjungen tollen zwischen den Palmen herum.


8 Wochen alt


Geschwister unter sich

Dann entdeckt Allen noch 2 weitere Löwenjungen, die erst ca. 4 Wochen alt sind und noch sehr viel kleiner sind als ihre Geschwister. Allen ist ganz aufgeregt, denn von diesen zweien wusste noch niemand und es ist das erste Mal, dass sie zu sehen sind.


Die ganz kleinen


ca. 4 Wochen alt


Einfach nur süß

Das Rudel hat wohl auch während des Tages noch eine Lichtenstein-Antilope erlegt, die im Palmenhain liegt. Leider ist das Licht sehr schlecht, so dass die Fotos nicht ideal sind, aber sie sind einfach zu knuffig, um sie nicht zu zeigen.


Und noch einmal die „großen“ Verwandten


Und eine der Mamas

Nachdem wir die Kleinen und ihre Familie einige Zeit beobachtet haben, müssen wir uns leider sputen, denn wir müssen ja vor der Dunkelheit wieder unser Camp erreichen. Unterwegs sehen wir noch sechs Hyänen recht nah am Camp, die auch im Camp gut zu hören sind. Also wieder mit einem komischen Gefühl zum Essen, aber zum Glück in, hoffentlich, kundiger Begleitung.
Unser Dinner ist diesmal am Ufer des Sees angerichtet und fühlt sich ein bisschen wie ein „Bush Dinner“ an. Was für ein wunderschöner Abschluss für diesen tollen Tag mit vielen Highlights zum Schluss unserer Safari.
Aber ein dickes Highlight auf unserer Reise sollte ja noch auf uns warten, und das sehr unerwartet an einem Strand in Tansania.
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:17 von AfricaDirect.
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13 Jul 2012 21:34 #243650
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  • Nane42 am 13 Jul 2012 21:34
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Hallo Nicole,
WOW, sind das tolle Bilder :woohoo: :woohoo: :woohoo: !!!
Das Löwenbrüder-Foto ist so was von genial !! Das ist was zum Veröffentlichen...
Aber auch das Krokodil mit dem Kudubein im Maul oder die Wildhunde... Unglaublich gut...
LG, Nane
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14 Jul 2012 07:37 #243674
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  • picco am 14 Jul 2012 07:37
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Hoi NicoleAfricaDirect schrieb:
Und dann sehen wir das Wildhundrudel mit allen fünf Mitgliedern.
Dann haben wir wohl dasselbe Rudel gesehen! :woohoo:

Ihr hattet echt Glück mit den Krokos, den Wildhunden und den jungen Löwen...wow!!!
Da könnte man beinahe eifersüchtig werden!!!B)
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