Hallo,
leider hatte ich in der letzten Woche keine Zeit weiter zu schreiben.
Nun geht es endlich mit dem nächsten Tag weiter, eigentlich fast nur Transfer vom Norden Tansanias in den Süden.
Dienstag, 22. November
Um 7.30 Uhr wird geweckt, eher spät für diesen Urlaub und um 8.00 Uhr geht es zum gemütlichen Frühstück. Heute können wir es ein bisschen ruhiger angehen lassen, da es eigentlich fast ein reiner Transfertag werden wird.
So geht es um 9.30 Uhr mit Casmir Richtung Lake Manyara Airstrip. Wir fahren auf der Kraterstrasse lang, um enge Kurven, rechts der relative steile Hang und links eine steile Fels- bzw. Lehmwand. Wir wundern uns ein wenig, als der Gegenverkehr nur sehr langsam den Berg hochfährt. Und dann sehen wir den Grund dafür, d.h. vier Mitreisende sehen den Grund, denn Markus sitzt leider hinten auf der falschen Seite des Autos. Ein Stachelschwein läuft am helllichten Tage die Kraterstrasse den Berg hinauf. Zum Glück fahren alle vorsichtig drum herum bzw. hinterher. Das Stachelschwein läuft links an unserem Auto vorbei, über die Strasse und ist dann schnell den Abhang hinunter. Für ein Foto war leider keine Zeit, denn alles ging sehr schnell.
Aber wir sind alle am Lachen, denn so haben wir doch noch „unser“ Stachelschwein bei Tag gesehen, das ganz oben auf unserer Liste stand. Selbst Casmir ist völlig überrascht und sagt, dass er das noch nie erlebt hat.
Nach dieser überraschenden Begegnung fahren wir weiter und sind um 11.00 Uhr am Airstrip. Eigentlich soll unser Flieger nach Arusha erst um 11.55 Uhr starten. Aber wir haben gerade noch Zeit, um uns von Casmir zu verabschieden. Dann geht es auch schon los, Gepäck am Flieger abgeben, einsteigen und ab in die Luft. In Arusha müssen wir aussteigen (zum Glück, denn im Flieger ist es unerträglich heiß) und ca. 30 Minuten in einem kleinen Wartesaal warten (diesmal nicht im „Freiluft-Wartebereich“).
Nationaler Flughafen in Arusha
Nachdem unser Gepäck kontrolliert wurde (wirklich durchleuchtet) geht es in der nächsten ½ Stunden Richtung Zansibar. Dort gibt es eine Zwischenlandung und wir können die Insel und das Meer von oben bewundern.
Eine Insel vor Zanzibar
Blick auf Stonetown
Nach 15 Minuten in der heißen Maschine geht der Flug weiter nach Dar es Salaam. Dort müssen wir wieder den Flieger wechseln, der uns dann nach 40 Minuten ins Selous Game Reserve bringt.
Blick auf die Wasserlandschaft des Selous
Beim Landeanflug allerdings fragen wir uns, wie der Pilot auf dieser welligen Piste landen will. Naja, er wird hoffentlich wissen, was er tut und landet wahrscheinlich (hoffentlich) nicht das erste Mal hier.
Der Siwandu Airstrip im Selous
Sicher gelandet
Sicher landen wir um 15.30 Uhr in Selous und werden schon von Allen, unserem Guide für die nächsten 3 Tage erwartet. Auf geht’s, Gepäck ins Auto laden, einsteigen und schon nach 10 Minuten Fahrt erreichen wir das Selous Safari Camp, unser Quartier für die nächsten 3 Tage. Die Landschaft sieht ganz anders aus als im Norden Tansanias und erinnert eher an den afrikanischen Busch im südlichen Afrika.
Im Camp werden wir schon von Jenny, der Camp Managerin und Onesmo, Peter und Mohammed erwartet, die in den nächsten Tagen für unser Wohl sorgen werden.
Das Camp ist ein sehr schönes Zeltcamp im Busch, die Zelte haben teilweise einen schönen Blick auf den See. Da es nicht eingezäunt ist, sieht man auch viele Tiere auf dem Gelände der Lodge. Die Zelt sind sehr schön und geräumig, das Bad liegt auch im Zelt, während sich die Dusche draußen befindet. Außenduschen sind für mich einfach nur schön, leider in Deutschland aufgrund des Winters nicht wirklich zu empfehlen.
Unser Zelt
Innen
Das Bad
Die Außendusche
Das Hauptgebäude, Lounge links, Essbereich rechts und eine schönen Terrasse mit Blick auf den See in der Mitte
So, der nächste Teil kommt später noch.