THEMA: Reisebericht - Lodge Reise Tansania 2010
02 Apr 2012 06:46 #230289
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  • kobra2 am 02 Apr 2012 06:46
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Hallo Nicole,

da habt ihr ja richtig Glück gehabt im Krater und tolle Sachen in so kurzer Zeit gesehen. Super finde ich das Bild mit der Hyäne mit Spiegelbild und tollem Hintergrund. Schade, daß du nicht näher ran kommen konntest...

Freue mich weiterhin auf tolle Bilder und den 2. Tag im Krater.

Schönen Tag noch B)

Gruß

Uli
Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.
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12 Apr 2012 13:08 #231547
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Hallo Uli,

nun schaffe ich zumindest noch den 2. Tag im Krater vor Deinem Abflug in dieses wunderschöne Land.

Vorab wünsche ich Dir schon eine super Reise mit vielen, tollen Erlebnissen. Komm heil mit unvergesslichen Erinnerungen zurück.

Und natürlich freue ich mich auf den nächsten Tansania-Reisebericht. Als kleiner Gegenpol zu den Berichten aus dem südlichen Afrika.

Gute Reise,

Nicole
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12 Apr 2012 13:20 #231551
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Hallo,

nun geht es weiter mit einem ganzen Tag im Ngorongoro Krater.

1. Teil

Montag, 21. November

Um 6.00 Uhr gibt es einen Wake-Up Call von Selestine, diesmal per Telefon, ohne Tee und Kaffee. Um 6.30 Uhr treffen wir uns mit Casmir unterhalb unserer Zimmer bei seinem Wagen und auf geht’s. Heute geht es für den ganzen Tag in den Krater, inklusive Frühstück und Lunch vor Ort.

Der Weg in den Krater ist immer noch abenteuerlich (naja, was soll sich da auch innerhalb von 24h geändert haben) und die Aussicht zum Genießen.


Der Weg in den Krater; wie der wohl nach Regen aussieht?

Recht schnell nachdem wir im Krater unten angekommen sind, sehen wir eine Gepardin, aber weiter entfernt. Wir fahren auf einen anderen Weg und sie läuft relativ weit weg an uns vorbei. Casmir fährt den Wagen nochmals um und nun läuft sie fast direkt auf uns zu.


Gefunden!


Ist sie nicht wunderschön?

Plötzlich schleicht sie auf eine Fläche mit hohem Gras zu und wir denken alle, dass sie vielleicht auf die Jagd nach einer versteckten Antilope ist. Also halten wir den Atem an und warten ...


Was lauert da im hohen Gras?

Tja, eine Jagd war es nicht, aber definitiv eine überraschende Begegnung für alle Beteiligten. Plötzlich taucht im hohen Gras ein weiterer Gepardenkopf auf und die erste Gepardin ist wahrscheinlich genauso überrascht wie wir.


Die "Überraschung"


Uppss, und plötzlich waren es zwei

Die überraschte Gepardin faucht und knurrt und ist nicht begeistert, entdeckt worden zu sein.


Nicht begeistert

Die erste Dame umkreist sie und zeigt sich vom Fauchen überhaupt nicht beeindruckt. Im Gegenteil scheint sie eher Kontakt aufnehmen zu wollen und setzt sich ca. 3 m entfernt von ihrer „Kollegin“ hin.


Relativ klare Körpersprache - Spannung liegt in der Luft


Vielleicht doch interessiert?

Nachdem die zweite Gepardin immer noch keine Begeisterung zeigt, steht die erste Dame auf und geht ihrer Wege.


Und sie zieht weiter

Was für ein Erlebnis für uns, und das auch noch mit den Tieren, die wir so lange gesucht haben. Casmir erzählt uns dann, dass dies die zwei weiblichen Tiere waren, die es im Krater zur Zeit gibt, beides Einzelgänger, was wohl das Verhalten der Beiden erklärt.

Wir fahren weiter durch den Krater und zum Glück ist es in Bezug auf andere Fahrzeuge noch relativ leer. Das bleibt auch fast den ganzen Tag so, da hatten wir wirklich Glück, denn ich habe schon anderes gehört. Wir sehen einige Vögel und eine Agame.


Schwalbe (bin mir nicht sicher, entweder Red-rumped oder Mosque Swallow; tendiere aber zur Red-rumped Swallow. Aber für Hilfe bin ich hier dankbar)


Ohrengeier (Lappet-faced Vulture)


Und wieder unser Freund, der Augurbussard (zum Glück wieder von vorne)


Agame

In der Ferne sehen wir Hyänen und entdecken in einem kleinen Waldstück „Babu“, den wohl ältesten Elefanten im Krater. Seine Stosszähne reichen fast bis zum Boden. Sehr beeindruckend. Leider bleibt er im Waldstück und kommt nicht wirklich näher. Aber war trotzdem schön ihn zu sehen, besonders, wo wir ja auch einen „Babu“ auf dem Auto haben.


Eine Hyäne an einem alten Kill


Babu mit sehr beeindruckenden Stosszähnen

Danach geht es an einen Hippo-Pool ...


Er läuft auf dem Wasser

... und Casmir bereitet uns ein leckeres Buschfrühstück. Hier bleiben keine Wünsche offen und es sieht einfach nur lecker aus.


Lecker Frühstück

Auch einige Vögel finden das und versammeln sich im benachbarten Busch.


Ein Webervogel wartet auf unser Frühstück

Immer wieder starten sie den Diebstahl unserer Leckereien. Es ist sehr witzig, ihnen zuzuschauen.



und der zweite Teil des Tages kommt dann heute abend, wenn hoffentlich der Upload der Bilder auf den Webspace wieder funktioniert :angry:
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:14 von AfricaDirect.
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12 Apr 2012 20:14 #231595
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Hallo,

leider klappt der Bilder-Upload auf den Webspace, den ich immer benutze, nicht und die Seite stürzt immer ab.

Also gibt es den zweiten Teil erst morgen, so denn die Seite wieder funktioniert. B)

Schönen Abend und Gruß,

Nicole
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13 Apr 2012 17:08 #231676
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Und weiter geht's, nachdem es endlich mit den Bilder geklappt hat.

2. Teil

Montag, 21. November

Die Jugend wandert dann zum Toilettenhäuschen, während die „älteren“ Herrschaften ein bisschen beim Auto relaxen. Bei der Rückkehr sehen wir, dass ein riesiger Elefantenbulle direkt neben unserem Auto herläuft, ohne an Christel, Heiner und Casmir einen Blick zu verschwenden. Die drei verhalten sich ganz ruhig und wir warten einfach mal in der Ferne ab, denn der Rückweg ist für uns versperrt. Aber, wir haben ja Zeit.


Schon nah

Dann müssen wir mal wieder das schlechte Verhalten einiger Touristen und ihres Guides beobachten. Sie möchten gerne ein Foto vor dem Elefanten haben (ist ja auch ein zahmer Elefant, oder?) und der Guide ihrer Gruppe schickt sie weiter in Richtung Elefant, damit der auch auf jeden Fall auf dem Bild ist. Etliche Guides am Picknick-Platz bekommen eine Herzattacke, rufen und schreien, damit die Gruppe dem Elefanten aus dem Weg geht. Der Elefant droht einmal kurz und da verstehen auch diese arg dämlichen Touristen, dass dies kein zahmer Zirkuselefant ist. Der Elefant zieht nun hoheitsvoll seinen Weg, trinkt aus dem See und zieht weiter in den Krater.

Nach diesem kurzen „Zwischenfall“ packen wir unser Frühstück ein und fahren weiter durch den Krater. Es fängt an zu regnen und zu gewittern.


Regen und Gewitter ziehen auf

Wir sehen drei pudelnasse Löwenmänner, einer von ihnen hat eine verletzte Pranke.


Zwei der drei Löwenpaschas


Pflege der verletzten Pfote


Hat schon ein bisschen etwas vom „begossenen Pudel“

Und eine Löwin, die direkt an der Strasse liegt. Der Regen scheint sie nicht im Mindesten zu stören.


Im wahrsten Sinne des Wortes "hingestreckt"




Schon groß

Hier wird es jetzt das erste Mal etwas voller und es wird etwas rücksichtslos gefahren, um die beste Sicht zu erhalten. Wir fahren einfach weiter, um diesem unschönen Verhalten aus dem Weg zu gehen.


Rotnackenlärche (Rufus-naped Lark)


Schwarzbauchtrappe (Black-bellied Bustard/Korhaan)

Und, wir können es kaum glauben, wir finden auch noch die zwei Gepardenkater, die meistens zusammen unterwegs sind. Man vermutet, dass es sich hier um Brüder handelt.


Hier einer der beiden Kater, leider etwas weiter weg (kleines Suchbild)

Wir haben also wirklich an einem Tag alle vier Geparden gesehen, die zurzeit im Krater leben. Schon witzig, da suchen wir eine Woche vergeblich nach diesen wunderschönen Katzen und dann sehen wir vier an einem Tag.

Weiter des Weges sehen wir zwei Spitzmaulnashörner, eine Mutter mit einem relativ großen Kalb. Sie kommen noch ein bisschen näher an die Strasse heran und wir können sie gut sehen, aber leider sind sie immer noch recht weit entfernt für ein schönes Foto.


Spitzmaulnashorn (Black Rhino)


... mit fast erwachsenem Kalb

Dann geht es wieder zum Hippo-Pool und Casmir präsentiert uns einen sehr leckeren Lunch an diesem schönen Ort.


Lunch am Hippo-Pool

Die Vögel sind wieder schnell zur Stelle und auch einige Bienen scheint unser Essen zu gefallen. Und auch ein Elefant kommt wieder vorbei, allerdings diesmal auf der anderen Uferseite.


Kleines Bad

Leider kommt eine große Gruppe lärmender Franzosen vorbei und anschließend auch noch eine Gruppe deutscher Touristen, die erst einmal auf dem Baum am See herumklettern und lautstark Fotos machen müssen. Ich fühlte mich etwas an „Hummeldumm“ erinnert, aber vielleicht hat das auch nur getäuscht.

Wir brechen schnell wieder auf, denn „laut“ steht nicht auf unserer Agenda. Wir drehen noch einmal eine Runde im Krater. Auf einer kleinen Anhöhe genießen wir die Aussicht und sehen noch einiges an Tieren.


Schöne Aussicht auf den Krater


Hyäne beim Nachmittagsschlaf


Sekretär (Secretarybird)


Kronenkraniche (Crowned Crane)


Warzenschwein (Warthog) mit Nachwuchs


Schabrackenschakal (Black-backed Jackal)

Langsam machen wir uns auf den Rückweg zur Lodge. Fast so knapp wie gestern, aber immer noch pünktlich, fahren wir um kurz vor 18.00 Uhr durch das Gate.


Ausfahrt aus dem Krater

Am Ende waren wir fast alleine im Krater und es waren keine anderen Autos mehr zu sehen. Das war echt klasse.

Zurück in der Lodge erwartet uns im Zimmer eine heiße Badewanne, mit Rosenblättern geschmückt.


Heiße Badewanne

Und unsere Wäsche, die wir am Tag zuvor abgegeben hatten, war auch wieder zurück. Aufgrund unserer Charterflüge durften wir nur recht wenig Gewicht mitnehmen und da ist der angebotene Laundry-Service schon sehr praktisch.


Unsere Wäsche

Um 20.00 Uhr geht es zum Hauptgebäude, wo wir mit Casmir noch einen Drink nehmen und anschließend lecker essen. Unser Essen wird einmal kurz unterbrochen, denn ein Elefant läuft auf der Rasenfläche herum und frisst gemütlich an den Sträuchern herum. Da müssen wir natürlich einmal schauen. Um 22.30 Uhr bringt uns Laurence zurück in unsere Zimmer.

Ein aufregender Tag geht zu Ende. Wir haben viel mehr im Krater gesehen, als ich erwartet hatte und es war zum Glück nicht so voll wie befürchtet. Der November hat definitiv auch seine Vorteile als Reisezeit. Mit Casmir hatten wir wieder einen sehr guten Führer, der mit viel Wissen und gutem Gefühl für die Tiere punkten konnte. Die Tiere wurden nie bedrängt und an dem Gedränge mit anderen Autos hat er sich nicht beteiligt, was ich ihm hoch anrechne. Wir hatten wirklich einen sehr schönen Tag mit Casmir, der uns auch einiges über den Tourismus in Tansania erzählt hat, aus seiner ganz persönlichen Sicht.

Morgen geht es zu unserer letzten Safari-Etappe, ins Selous Game Reserve. Hier sind alle ganz neidisch, mein Kollege Mike aus Südafrika und auch Casmir, als wir ihm davon erzählen. Wir freuen uns schon sehr auf diese Etappe unserer Reise, denn der Süden ist weniger bekannt und ich hoffe darauf, doch noch Wildhunde in Tansania entdecken zu dürfen.
Letzte Änderung: 01 Aug 2013 17:15 von AfricaDirect.
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13 Apr 2012 19:00 #231693
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  • Alexa am 13 Apr 2012 19:00
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Hallo Nicole,
ich lese Deinen Bericht auch fleißig mit, vielen Dank! Die Bilder mit den nassen Löwen sind ja der Hammer, toll!
Liebe Grüße, Alexa
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