Vielen Dank Bele! Das ist echt lieb! Vorallem weil ich von deinem Bericht sehr beeindruckt war!
Danke Eto für die Defintion!
Sorry Topobär
Tag 15 10.06.2013 – Serengeti – Mucksmäuschenstill!
An unserem letzten Tag in der Serengeti waren wir alle heiß auf einen Geparden. Das wär nun noch die absolute Krönung eines tollen Trips. Unsere Guides machten sich auf die Suche … wir fuhren durch die scheinbar endlosen Grasebenen der südlichen Serengeti. Fanden Kuhantilopen, Strauße, Elefanten und Giraffen …
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Geparden Fehlanzeige…
Wir waren etwas frustriert … die tollen Erlebnisse vom Vortag waren bereits wieder verdrängt. Und wir suchten und suchten… erfolglos!
Lange nichts mehr von Lisa gehört! Jetzt kam sie wieder mit einem Spruch um die Ecke für den ich mich fremdschämen musste … nachdem wir schon über 1 Stunde erfolglos die Ebenen abgesucht haben wurde es ihr zu bunt und sie sagte zu Schumi:
„Schumi müssa finda Tiera, nix fahre planlos herum“. Was wir anfangs noch lustig fanden und deswegen lachten, war für sie leider kein Spaß, denn sie nervte weiter.
Ich hatte echt das Gefühl, ich wäre im falschen Film… oder in einem „Zoo“???? Wie unverfroren kann man eigentlich sein … mir war das unendlich peinlich.
Und als ich sagte, dass das zu weit ginge, setzte sich unser vorlautes, pubertäres „Kind“ (sorry, aber anders kann ich´s net ausdrücken) schmollend nach hinten und redete nichts mehr (was uns später noch unheimlich hilfreich sein sollte).
Nach einiger Zeit kamen wir durch eine Senke und da fielen sie über uns her … die Tse Tse Fliegen
… ohje, welch ein Graus. Und wir hatten immer noch das Dach offen.
Keiner dachte daran! Zu spät!
Über das ganze Gesicht grinsend kam uns ein anderer Safaribus entgegen und zeigte auf unser Dach.
Und so kämpften wir die nächsten 30 Minuten mit den im Auto umherschwirrenden Tse Tse Fliegen… laut Lisa, war defintiv Schumi schuld, denn er hatte sie alle gerufen! „Herr schmeiß Hirn ra“ … wie wir Schwaben sagen.
Wild fuchteln und um uns schlagend kämpften wir uns durch die Senke … Der Himmel zog sich langsam zu.
Wir fuhren durch eine Flußsenke und übersahen fast die 2 Löwen, die es sich dort gemütlich gemacht hatten.
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Als wir zum Hippopool kamen fing es zu allem Überfluss auch noch an zu regnen ... und dann dieser Gestank von ca. 150 Hippos...
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… innerhalb weniger Minuten wurde es stockdunkel und die Wege verwandelten sich schmierige, seifige Pisten.
Als wir schon wieder auf dem Rückweg waren und einen leichten Berg hinauffuhren fing das Fahrzeug immer mehr an zu schlingern.
Plötzlich sahen wir auf der Kuppe in diesigem Licht drei Umrisse, die von hinten hell beleuchtet waren. Es sah aus wie aus einem schlechten Horrorfilm. Es waren drei Löwen, die mehr rutschend als rennend auf uns zukamen, sich neben uns niederließen und uns verwundert anschauten.
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Alles sah in dem diesigen, dunklen Licht so unwirklich aus. Wir fuhren weiter, die Räder gruben sich immer tiefer in den mittlerweile morastigen Schlamm.
Das Auto schlingerte immer mehr und plötzlich standen wir quer zur Fahrbahn.
Keine 2 Minuten nachdem die Löwen an uns vorüber gerannt waren.
Vor uns und hinter uns ein Böschung. Wir konnten nicht vor und nicht zurück … mit schaukelnden Bewegungen versuchte sich Schumi aus der Misere zu befreien aber die Räder gruben sich immer tiefer in den Morast. Per Funk versuchte der Guide Hilfe zu holen … aber alle anderen waren schon weit entfernt.
Schumi stieg aus.
Nervös und sich nach allen Seiten umschauend begutachtete er die Lage.
Panik machte sich breit … Schumi startete einen weiteren Versuch und tatsächlich nach ca. 20 Minuten hin- und herschaukeln hatten wir es geschafft … Jubel brach aus! Wir hätten nicht gejubelt, hätten wir gewusst was noch auf uns zukommen wird…
Mehr schlingernd als fahrend rutschen wir langsam voran, als uns eine Büffelherde den Weg versperrte.
Wir mussten anhalten … und wie aus dem „Nichts“ tauchte ein riesiger 10 Meter hoher (so kam er mir jedenfalls vor) Elefantenbulle auf und versperrte uns demonstrativ den Weg.
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Schumi machte den Motor aus und sagte uns wir sollten absolut leise sein … da standen wir nun … und der Bulle kam langsam auf uns zu. Er stand jetzt direkt neben dem Auto … 20 cm entfernt.
Hätte ich das Fenster geöffnet, hätte ich ihn berührt.
Es ist eine Sache, Elefanten zu fotografieren, die 20 oder mehr Meter von einem entfernt stehen … aber so dicht!
Mir wurde mulmig und nicht nur mir…Meine zwei Dortmunder Freunde waren die ganze Zeit am Quatschen und Witze machen … obwohl Ruhe angesagt war.
War´s das „Pfeifen im Walde“, die Aufregung? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls machte der Bulle sich daran das Auto zu umrunden … ich kam mir vor wie im Jurassic Park, bei der Szene mit den Kindern und dem T. Rex.
Der Elefant legte den Rüssel aufs Auto … zog Wasser aus einer Pfütze und spritze es herum.
Um ganz ehrlich zu sein, ich hatte richtig Schieß … dann dieses tiefe Grummeln, 20 cm neben dem Auto … Beängstigend!
Irgendwann war er auf der anderen Seite angekommen (dort saß Lisa am Fenster).
Plötzlich senkte er den Kopf. Wir hielten alle den Atem an … und dann stieß er die Stoßzähne gegen das Auto.
Nicht stark, aber dennoch so, dass Lisa die Hände vor´s Gesicht rieß und das Auto wackelte… tatsächlich war das kein Spaß… und auch ich hatte, das gebe ich zu, Angst!
Dann trottete der Bulle gemächlich, seiner Überlegenheit wissend, davon. Schumi startete das Auto und wir fuhren weiter… Im nachhinein ein unvergessliches Erlebnis aber in dem Moment als wir Teil dieser Begegnung waren, war es angsteinflößend … Lisa gab danach Schumi die Schuld! Als ob er was dafür könnte, dass dieser Elefant einen schlechten Tag erwischt hatte …tztztztz …
Spät kamen wir in der Lodge an … und ich muss zugeben, ich hab in dieser Nacht schlecht geschlafen. Elefanten sind einfach riesig!