Hallo,

Es hat nicht viel mit Cecil zu tun aber passt irgendwie zur Diskussion....

Wir (meine Familie) besitzen seit fast 30 Jahre eine Jagdfarm in Namibia.
Wir haben Investitionen gemacht (Zäune, Wasserstellen, Futter im fall von Trockenheit, Autos, Kontrollen vor Wildern etc) damit die Tiere sich vermehren können. Jetzt haben wir über 70 Giraffen (wir hatten 5 gekauft), 1000 oryx, springböcke, kudus, eland, wasserböcke, impala etc. Dazu kommen Leoparden. Wir schätzen wir haben um die 8 Leoparden auf der Farm und die bedienen sich dankbar (und nicht nur bei wildtiere leider sondern auch bei kälber und fohlen).

Ab und zu kommen Jäger (wenn wir glück haben 4/5 pro jahr) und schiessen einige Tiere. 1/2 Leoparden pro Jahr.
Ich will nur sagen, dass wenn wir (oder jemand anderen) die Farm nicht so verwalten würde, gäbe auf die Farm ein paar Kudus und Oryx und vielleicht 1 Leopard. Wenn dann ein paar Tiere getötet werden müssen, damit die Kosten (teilweise) gedeckt werden..tja ist halt so.

Die Kosten mit gamedrives und fotosafari zu decken ist nicht möglich.

In 30 Jahre konnten wir nie ein profit davon machen, das ist auch nicht unsere Ziel. Wir konnten aber auch noch nie die kosten decken, was wünscheswert wäre
Tja, aber nur damit bleibt die Farm so schön wild und authentisch und kein Zoo.

LG Renzo

Guten Morgen,

diese Heuchelei ist meiner Meinung nach einfach nur ekelhaft!!

www.az.com.na/afrika...ung-von-cecil.426533

Einen schönen Tag wünscht

Elch

Stuttgarter Zeitung von heute "Wo Trophäen zum Überleben beitragen"

Der Journalist Johannes Dietrich schreibt u. a.:
"Die Löwenjagd ist nach Cecils Tod wieder erlaubt. Bloße Empörung darüber greift zu kurz." Und sinngemäß heißt es weiter:

Es geht um die Heuchelei und Scheinheiligkeit, nicht nur R. Mugabes, der geiferte, Cecil sei "ausländischen Vandalen" zum Opfer gefallen. Er vergaß hinzuzufügen , dass in SIM jedes Jahr 40 Löwen legal abgeschossen werden. Warum? SIM nimmt jährlich Millionen an US-Dollar durch die Abschussgebühren ein. Kein Wunder wurde der Jagdbann wieder aufgehoben. Das Geld soll außer an die Regierung und Landbesitzer zu einem beträchtlichen Teil an die verarmte Landbevölkerung gehen. Diese Gelder lassen Großwildjäger behaupten, sie seien die besten Naturschützer der Welt. Sogar ein Teil der internationalen Naturschutzorganisationen soll ihnen Recht geben. Mit dem Geld wird angeblich sichergestellt, dass die wertvollen "Naturgüter" nicht aussterben. Die Anreize für Wilderei von Elefanten und Nashörner z. B. würden nur dadurch gemindert, dass die Bevölkerung vom Lebenlassen dieser Tiere auf diese Weise mehr Profit habe, was vielen Tierfreunden aus verständlichen Gründen zuwider ist. Demnach dürfen zweifelhaft motivierte Großwildjäger für viel Geld seltene Tiere weiterhin umbringen, damit andere seltene Tiere überleben dürfen. Wie kann dieses paradoxe Vorgehen vermieden werden?

Die Macht der Naturschutzlobbyisten aus aller Welt hat im Fall Cecils die Fluggesellschaften aufgefordert, keine Trophäen zu befördern. Das scheint kaum der richtige Weg zu sein. Wörtlich schreibt der Journalist zum Schluss: " So ist der Wilderei nicht zu begegnen. Den Vorwurf der Heuchelei müssen sich nicht nur senile Autokraten gefallen lassen. Wem Natur und Tierwelt wirlich am Herzen liegen, kann die Verantwortung dafür, dass sie erhalten bleiben, nicht bei den mittellosen afrikanischen Landbewohnern abladen."

Gut gebrüllt, Löwe! Doch auch Herrn Dietrich fällt dazu keine Lösung ein.

LG freshy

Hallo zusammen,

mal wieder etwas zum Nachdenken:

www.spiegel.de/panor...schen-a-1047772.html

Gruß vom Elch

Hallo,

dieser Beitrag hat auch keine große Festplatte !!

Grüße

Aktuelle Informationen zum Fall:

Die Cape Times von heute, 14.8.15:

www.iol.co.za/capeti...1899744#.Vc4kukruKrU


Grüsse

Rene