THEMA: Vertreibung und Vernichtung der Ovaherero und Nama
21 Mai 2024 22:41 #687499
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  • JP K am 21 Mai 2024 22:41
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Es gibt auch Zeitzeugen, die schon damals die Ursachen des Herero-Aufstandes abscheulich fanden und die Schuld eindeutig bei den deutschen Kolonialisten sahen. Wer sich die Mühe machen möchte, eine Stimme dieser Zeit im Original zu lesen, hier der Link
www.bundesarchiv.de/...blob=publicationFile

Es gibt noch einige andere Quellen aus dieser Zeit, die in die gleiche Richtung gehen. Ich erspare mir jetzt, das alles zu verlinken. Die Herero haben sich gegen die Fremdherrschaft der Deutschen aufgelehnt und mussten dafür kollektiv mit ihrem Leben bezahlen, was heute als Völkermord eingeordnet wird.

Dass es heutzutage immer noch Leute wie Hajo52 bzw. Swakob52 gibt, die penetrant ausschliesslich den Siedlergedanken der Urbarmachung des eroberten Gebiets und die "Zivilisierung" der ursprünglichen Bevölkerung im Blick haben und augenscheinlich ihre Vorfahren als Helden der Entwicklungshilfe verklären, lässt mich weiterhin fassungslos sein wie auch schon vor 7 Monaten, als ich an dieser Diskussion teilgenommen hatte.
Letzte Änderung: 23 Mai 2024 22:16 von JP K.
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21 Mai 2024 22:50 #687501
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  • BikeAfrica am 21 Mai 2024 22:50
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CuF schrieb:
Erstaunlich, wie man die Kurve vom „Vertreibung und Vernichtung der Ovaherero und Nama“ zu Corona kriegt….

... es ist die gleiche Kurve, die die Politik nimmt.
Damals wie heute ...

Es geht darum, dass Menschen durch Fehlinformation beeinflusst werden. Ich rede hier nicht von so Zeug wie Chemtrails oder so, sondern von geschichtlich und wissenschaftlich nachlesbaren Dingen. Das interessiert aber niemanden. In der Geschichte wurde vor 100 Jahren verbogen, in neuster Zeit in den letzten Jahren auch. Es ist in der Sache das gleiche ...

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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23 Mai 2024 16:05 #687587
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  • bogen1 am 23 Mai 2024 16:05
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Hallo Hajo52, würde dir gerne eine private Nachricht senden. Leider hat das nicht funktioniert. Hajo52 wird nicht erkannt. Beste Grüße
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23 Mai 2024 16:23 #687588
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  • KarstenB am 23 Mai 2024 16:23
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Hallo,
versuche es mit Swakop52.
Grüße aus Hamburg
Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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23 Mai 2024 23:20 #687601
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bogen1 schrieb:
Hallo Hajo52, würde dir gerne eine private Nachricht senden. Leider hat das nicht funktioniert. Hajo52 wird nicht erkannt. Beste Grüße

Habe Dir Nachricht geschickt.
Gruß
H.
*Wer einen Fehler begeht und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten! (Konfuzius)
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28 Mai 2024 09:50 #687786
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Das
busko schrieb:
... Es gibt viele Wahrheiten, viel "richtig und falsch" und, was alles noch viel schwieriger macht; es (richtig und falsch) ändert sich dauernd......! Vor 150 Jahren war die Sklaverei die Norm, keiner hat sich was dabei gedacht, alle haben mitgemacht.....Heute ist diese Praktik, mit Recht, höchst verpönt!.....
und Ähnliches hier ist mE symptomatisch dafür, dass zwei Aspekte des Themas unzulässig vermischt werden, die man besser auseinander halten sollte. Nämlich die Aufarbeitung und Darstellung historischer Ereignisse aus Dokumenten und anekdotischen Evidenzen (Erlebtem) vs. deren (nachträgliche) Einordnung in ein Wertesystem.
Dass Ersteres aus Abertausenden von Mosaiksteinchen besteht, versteht sich von selbst, hat aber mit „Richtig“ oder „Falsch“ mE nichts zu tun, von vorsätzlicher (Ver)Fälschung und Verheimlichung oder Ignorieren von Evidenzen mal abgesehen. „Richtig“ ist das, was belegbar passiert ist. Das daraus zusammengefügte Gesamtbild wird deswegen in der Regel nicht als „Wahrheit“ angesehen sondern als plausible Rekonstruktion von Ereignissen.
Würden die Resultate solcher Aufarbeitungen später nicht auch durch Einordnungen in „Wertesysteme“ bewertet werden (vs: so war eben der Zeitgeist damals und basta), hätte es nie zivilisatorischen Fortschritt gegeben. Das und den Diskurs darüber zu unterlassen, wäre ein Rückschritt.
mM
Die Motive für die ersten Einschränkung der Sklaveneinfuhr in die neue Welt waren übrigens nicht das neue Menschen- und Gesellschaftsbild der französischen Revolution sondern demographische Ängste (PS später der technische Fortschritt). Die Revolutionen und Aufbegehren von afrikanischen Sklaven und schließlich deren Erfolg in Saint-Domingue (Haiti) hatte den Kolonialmächten und Kolonisten ihre Verwundbarkeit unter den demographischen Verhältnissen vor Augen geführt.
Letzte Änderung: 28 Mai 2024 10:03 von tacitus.
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