THEMA: Wie gefährlich ist Namibia für Touristen?
21 Mär 2017 12:37 #468427
  • HubAn
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  • HubAn am 21 Mär 2017 12:37
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Hallo,

wir haben vor, im Mai nach Namibia zu fliegen, und stöbern natürlich in allen möglichen Reiseberichten, lesen Artikel über das Land, und planen Touren. Dabei stieß ich auf die Warnung des auswärtigen Amtes vor wachsender Kriminalität gegenüber Touristen. Wir werden mit einem Mietwagen unterwegs sein, und setzen uns womöglich der Gefahr aus, überfallen zu werden. Die Räuber sollen einen schon am Flughafen ins Visier nehmen, und manchmal verfolgen sie dich auf der Fahrt zur Unterkunft.
Man soll die Wagentüren immer auch von innen verriegeln, wenn man unterwegs ist, nie an abgeschiedenen Orten halten, darauf achten, dass man nur in bewachte Shops etc geht usw... :S
Wer hat mit diesem heiklen Thema schon Erfahrungen gesammelt?
Ist die Warnung übertrieben?
Trau mich schon gar nicht mehr, den Mietwagen zu nehmen
:blink:
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21 Mär 2017 13:00 #468436
  • Markus615
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  • Markus615 am 21 Mär 2017 13:00
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Hallo HubAn,
HubAn schrieb:
Dabei stieß ich auf die Warnung des auswärtigen Amtes vor wachsender Kriminalität gegenüber Touristen. Wir werden mit einem Mietwagen unterwegs sein, und setzen uns womöglich der Gefahr aus, überfallen zu werden.

Dieser Gefahr setzt man sich doch recht häufig aus wenn man nicht gerade verbarrikadiert daheim sitzt...
HubAn schrieb:
Die Räuber sollen einen schon am Flughafen ins Visier nehmen, und manchmal verfolgen sie dich auf der Fahrt zur Unterkunft.

Lies Dir mal die Reisewarnung für Spanien und Frankreich durch... ;)
Ich will jetzt nichts verharmlosen, in Namibia hatte ich letztes Jahr keine Situation die mir gefährlich oder komisch vorgekommen wäre, ich hoffe das wird dieses Jahr auch so sein.
HubAn schrieb:
Man soll die Wagentüren immer auch von innen verriegeln, wenn man unterwegs ist, nie an abgeschiedenen Orten halten, darauf achten, dass man nur in bewachte Shops etc geht usw... :S

Das gilt sogar für weite Teile Europas, den USA und wo auch immer.
HubAn schrieb:
Wer hat mit diesem heiklen Thema schon Erfahrungen gesammelt?
Ist die Warnung übertrieben?

In Anbetracht der Tatsache, dass in Namibia relativ wenig Menschen auf großem Raum leben gehe ich davon aus, dass vor allem in den Städten noch ein größeres Risiko herrscht. Das Risiko wird aber vor allem leichtere Diebstahldelikte betreffen, bewaffnete Überfälle werden eher ganz selten sein, ganz ohne Restrisiko kann man nicht reisen.
HubAn schrieb:
Trau mich schon gar nicht mehr, den Mietwagen zu nehmen
:blink:

Die Entscheidung musst Du selber treffen.

Gruß Markus
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21 Mär 2017 13:07 #468437
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  • lilytrotter am 21 Mär 2017 13:07
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Hallo,

HubAn schrieb:
Dabei stieß ich auf die Warnung des auswärtigen Amtes vor wachsender Kriminalität gegenüber Touristen. ....
Ist die Warnung übertrieben?
Nein, Warnungen vom Auswärtigen Amt sind nie übertrieben.

Siehe hier, vor 2 Tagen:
www.namibia-forum.ch...nterwegs.html#468177
und hier vor 3 Wochen
www.namibia-forum.ch...se.html?limitstart=0
und hier vor 4 Wochen
www.namibia-forum.ch...n-lodges.html#465292
www.namibia-forum.ch...eitslage.html#463910

und dann noch…
www.namibia-forum.ch...ia.html?limitstart=0
www.namibia-forum.ch...go.html?limitstart=0
www.namibia-forum.ch...nkliches.html#432059
www.namibia-forum.ch...na.html?limitstart=0

usw.

da findet man noch viel viel mehr, zum Thema

ebenso grußlos :blink:
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 21 Mär 2017 13:22 von lilytrotter.
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21 Mär 2017 13:11 #468438
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  • chamäleon2011 am 21 Mär 2017 13:11
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Hallo,

wir verbringen seit einigen Jahren unseren Urlaub in Namibia, immer als Selbstfahrer und haben uns noch nie in einer brenzligen Situation befunden. Das mag natürlich auch einfach nur Glück sein, aber wir versuchen uns an gewisse "Grundregeln" zu halten:

Das vollbepackte Auto lassen wir nicht unbeaufsichtigt irgendwo stehen (vor allem nicht in einer Stadt), falls uns mal auf der Landstraße jemand zum Anhalten bringen will, durch Vortäuschen eines Unfalls, durch Gestikulieren, wir hätten irgendwas am Auto oder wer weiß wie, halten wir nicht an, verständigen aber bei allernächster Gelegenheit Polizei, Lodge oder was auch immer kommt.

In Städten haben wir die Türen verschlossen, wir lassen auch die hinteren Türen z.B. an einer Tankstelle verschlossen. Wir haben nichts so im Auto liegen, dass jemand es mit einem Griff durch Tür oder Fenster greifen kann. (Das gilt aber für viele Länder, auch in Europa)

Wir lassen in Unterkünften Bargeld, Reisepass, sonstige wichtige Dokumente ... nicht im Zimmer, auch nicht im Safe, wenn wir weggehen.

Besuche in Townships machen wir mit einem erfahrenen Guide, nicht alleine und wir laufen nachts nicht alleine durch Windhoek. Andere sagen, das gilt auch für Swakopmund, da laufen wir aber auch bei Dunkelheit zu Fuß von der Unterkunft zum Restaurant.

Bei der Übernahme des Autos (bei uns mitten in der Stadt) stellen wir unser Gepäck in das Gebäude und lassen es nicht "am Straßenrand" stehen.

Und ansonsten, Angst ausschalten, gesunden Menschenverstand einschalten, Vorsicht schadet nie, Panik oft.

Viel Freude im Urlaub
Karin

Nachtrag: Wenn Du nie an abgelegenen Orten anhälst, verpasst Du aber das Schönste des Landes. :whistle: Gemeint sind sicher eher unbewachte Rastplätze an Überlandstraßen.

Bewachte Shops findest Du außerhalb der ganz großen Städte (wobei in Namibia groß relativ ist) nicht, da bleibt bei unübersichtlicher Lage halt einer am Auto, einer geht einkaufen. Und nie Deinen Namen nennen, sonst muss Du nett verzierte Makalaninüsse mit Deinem Namen an jedem Supermarkt kaufen. Da ist auch schon mal ein zweites oder drittes nein notwendig, aber das ist eher lästig als gefährlich.
Würde sollte niemals ein Konjunktiv sein.

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Letzte Änderung: 21 Mär 2017 13:46 von chamäleon2011.
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21 Mär 2017 13:13 #468439
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  • Simbolic am 21 Mär 2017 13:13
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Hallo,

uns geht es gerade ähnlich. In jedem Forum, jedem Reiseführer, eigentlich überall liest/hört man diese Warnungen.
das ist traurig, jedoch denke ich, dass das so etwas wie unsere heutige Wahrheit ist. Wir haben 10 Jahre in Madrid gewohnt und dort habe ich mir all die Dinge angewöhnt die das Leben unterwegs (hoffentlich) etwas sicherer machen:

Fahrzeugtüren geschlossen halten
unauffällig kleiden
Schmuck zu Hause lassen
keine großen Bargeldbeträge rumschleppen
Fahrzeug nur auf bewachten Plätzen abstellen
in der Dunkelheit nicht zu Fuß unterwegs sein

Das alles mache ich aber hier in Deutschland ähnlich, zumindest wenn ich in unbekannten Gefilden (Städten) unterwegs bin.

Ich denke, wenn man den gesunden Menschenverstand walten lässt und Augen und Ohren offen hält, passiert auch nichts.

Und sobald man in freier Landschaft ist minimiert sich das Risiko sowieso.

Wir werden ab April 3 Monate durch das südliche Afrika bummeln und ich bin guten Mutes , dass alles gut gehen wird.

Herzliche Grüße
Roland
Es ist an der Zeit aufzubrechen!
Letzte Änderung: 21 Mär 2017 14:10 von Simbolic.
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21 Mär 2017 14:05 #468449
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Hallo HubAn,
natürlich kommt es gelegentlich zu kriminellen Problemen, aber man muss auch bedenken, dass die Zahl der Touristen ganz erheblich in den letzten Jahren gestiegen ist. Zudem verändert sich auch in Afrika die Welt und das Smartphone hat längst Einzug gehalten und ist in fast jeder schwarzen Hand. Bei fast 50% Arbeitslosigkeit in Windhoek - die exakten Zahlen im Moment kenne ich nicht - steigt durch Geldnot auch die Kriminalität.
Aber: Ich war in den letzten 20 Jahren fast in jedem Jahr im südlichen Afrika und habe bisher außer einem Autoaufbruch im allerersten jahr - war auch meine Schuld, weil ich auf entsprechende Warnungen nicht gehört habe - keine gefährliche Situation erlebt. Ich war halt nie zur falschen Zeit am falschen Ort. Zum Glück! Wenn du die Warnungen, die meine Vorschreiber geraten haben, beachtest, dann kannst du guten Mutes nach Namibnia fahren, dann ist das Land nicht gefährlicher als Madrid oder Rom.
Viele Grüße:
Burschi
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