Fortsetzung Mutoya /Namibia - Muchenje/Botswana
Der Grenzübertritt verlief fast reibungslos. Den Landsleuten vor uns wurde der Kühlschrank sehr gründlich untersucht – für unsere beiden interessierte sich niemand. Ein kurzer Blick in den Innenraum, alle Schuhe zur Desinfektion auf einen dreckigen Lappen gestellt – das war es schon.
Am Gate für die Park-Fee stellte sich heraus, dass die Bestätigung, die Bushlore uns für sämtliche von ihnen gebuchten Plätze in Savuti/Khwai und Third Bridge geschickt hatte, nicht genügten. Die Originalvoucher von SKL und Xhomae waren dem Schreiben nicht beigefügt gewesen. Es gab für SKL aber eine Lösung. Die Mitarbeiterin von SKL im Häuschen daneben, telefonierte mit der Zentrale und stellte uns dann zumindest für Savuti und Khwai die Voucher aus.
Da wir ohnehin nach Kazungula wollten, fuhren wir dort bei der Bushlore-Filiale vorbei, wo innerhalb kürzester Zeit aus Südafrika per Mail die kompletten Voucher geschickt und für uns ausgedruckt wurden. Das war sehr professionell.
Ein anschließender Versuch, bei den dortigen Beef-Boys frisches Fleisch zu bekommen, schlug fehl – es gab nur Tiefgefrorenes. Die Einkäufe inkl. Fleisch erledigten wir dann beim Spar in Kasane und fuhren wieder zurück zum Gate, um das Park-Eintrittsgeld zu bezahlen. Vor uns am Schalter standen zwei Deutsche, bei denen vormittags der Kreditkartenleser nicht funktioniert hatte – denen aber trotzdem der Betrag abgebucht worden war, obwohl sie dann cash bezahlt hatten.
Wir bezahlten und fuhren dann zum Muchenjecamp, wo wir wieder dieselbe CS bekamen wie zwei Jahre zuvor. Schnell war die Hängematte aufgehängt und das Feuer für das Abendessen angeschmissen.
In der Nacht hörten wir sehr nahes Löwengebrüll.
Ich war froh, noch einen Tag „innere Vorbereitungszeit“ für die Fahrt nach Savuti zu haben, vor der es mir furchtbar graute.
Der nächste Tag verging mit Gucken:
vimeo.com/854632527?share=copy
Auf der Flutebene tummelten sich Jacanas, Red Cormorants, Great Egrets, Intermediate Egrets, Little Egrets, Western Cattle Egrets, Black Herons, Purple Herons, Coucals, Squacco Herons, Marabus, Pied Kingfisher, White-faces Whistling Ducks.
vimeo.com/854631859?share=copy
Im Campgelände fanden wir Redbilled Frankolins mit Küken, Blue Waxbills, den Tropical Boubous, Greybacked Cameroptera,
vimeo.com/854633216?share=copy
White-browed Robin Chats, Redbilled Buffalo Weaver, Swamp Boubous und Crested Barbets.
Wieder war C. zu faul zum Fotografieren, so dass es nur einige wenige Fotos und ein paar Filmchen gibt, davon eines ziemlich verwackelt.
Am Morgen der Weiterreise war das Gas für die Kocher alle. „Macht nix“, dachten wir, es gab ja noch die zweite Flasche für die Dusche (Durchlauferhitzer), die wir noch nie benutzt hatten.
Tja, die war leider auch leer.
Also noch einmal nach Kazungula, wo Bushlore uns gefüllte Flaschen (gratis!) besorgte, während wir das Campingzubehörgeschäft – vergeblich – nach Brauchbarem durchstöberten.
Entsprechend spät kamen wir auf die Piste, woran natürlich das Eintragen bei Hin-und Herfahrt in dubiose Listen, das Befragen nach Wohin/Woher/ für weitere Zeitverzögerungen sorgte. Ich möchte gerne mal wissen, was der Staat Botswana mit den dicken Büchern macht, in die meist unleserlich hineingekritzelt wird. Feuer?
Die Fahrt führte entlang der Chobe-Flutebene , die Straße gesäumt von verschiedenerlei Bäumen, besonders schönen Baobabs.
vimeo.com/855325827?share=copy
Bevor die Sandpiste anfängt, gibt es eine kleine Ansiedlung (Karichau) und einen Craftshop – da musste natürlich auch angehalten und eine Tischdecke, ein Holzschälchen für den abendlichen Erdnüsschenverzehr und ein geflochtener Korb erstanden werden....und dann ging es auf die gefürchtete Strecke....und das in der Mittagshitze...
vimeo.com/855324461?share=copy
Was soll ich sagen? C. und der Landcruiser bewältigten die Fahrt bravourös und ohne Probleme – trotz meiner gelegentlichen Quietscher.
Unterwegs sahen wir Zebras,Gnus, einen Elefanten und Elsternwürger, aber es wurde nicht angehalten.
Um 15.00 Uhr waren wir am Gate. Hier wurden wir davor gewarnt, das Auto wegen der auf der Campsite herumstreifenden Elefanten unter einen Baum zu stellen und empfohlen, den Weg zur Ablution nicht zu Fuß zu machen.
Außerdem war es verboten, an dem Berg mit den Buschmannszeichnungen auszusteigen, da sich dort eine Löwin mit Nachwuchs aufhalten würde – von der wir, so viel sei verraten – bei allen Vorbeifahrten nicht die geringste Spur gesehen haben.
Kaum hatten wir uns eingerichtet – nicht unter der Kameldornakazie! – schritt schon der erste Elefant heran, schüttelte mithilfe seines Rüssels den Baum, sammelte gemächlich Frucht für Frucht auf und zog von dannen.
vimeo.com/855330338?share=copy
vimeo.com/855327222?share=copy
Was wir in den nächsten Tagen noch erlebt und gesehen haben, berichte ich in der kommenden Woche.