THEMA: Savanna - extra dry: Etosha, Caprivi, Chobe 2019
25 Sep 2019 14:09 #568745
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  • H.Badger am 25 Sep 2019 14:09
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Hallo zusammen. Ich hoffe, ihr habt einen schönen Tag!

@ Luigi15
Ja, das war ein unschönes Erlebnis. Vor allem, weil ich mich in der Situation so wahnsinnig unsicher und überfordert gefühlt habe. Wir hätten ja den offiziellen Betrag gezahlt, aber das war nach kurzer Zeit gar kein Thema mehr.

@BMW
Die Manager der Farm sind erst am Abend zurückgekehrt - und da hatten sich unsere Gemüter bereits so weit beruhigt, dass wir das Thema überhaupt nicht angesprochen haben und nach vorne sehen wollten. Tatsächlich würde mich ihre Einschätzung rückblickend auch sehr interessieren.

@Topobär
Hallo Thomas,
du hast sicher recht damit, dass hier mit der Unsicherheit der Touristen gearbeitet wird - und wir hätten das Bußgeld auch gezahlt, aber die Situation ist kommunikativ bereits recht schnell auf die schiefe Bahn gelenkt worden.
Den Opfern (dieser Masche) wegen ihres einlenkenden Verhaltens eine Mitschuld an dem zukünftigen Verhalten der Täter zu geben, halte ich, ganz unabhängig von der persönlichen Beteiligung in diesem Fall, generell aber für ziemlich problematisch...

Beste Grüße
Sascha

PS: Ich hoffe, dass es morgen mit dem nächsten Kapitel weitergeht...
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26 Sep 2019 08:55 #568795
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  • Aurora74 am 26 Sep 2019 08:55
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Hallo Sascha!

Auch von mir erstmal danke für den tollen Bericht.
Wir werden ja im kommenden Sommer zu Ersttätern.
Aber weil's grade in einem anderen Thread wieder aufgeworfen wurde und Ihr ja auch mit Euren Kindern unterwegs war, hätte ich eine Frage.
Habt Ihr/Muss man, wenn man mit der kompletten Familie reist, auch diese internationale Geburtsurkunde dabei haben?
Besten Dank für eine kurze Info.
Gruß!

Ulrich
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26 Sep 2019 09:14 #568799
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Hallo Ulrich,

schön, dass dir der Bericht gefällt.
Auch als gesamte Familie müsst ihr für eure Kinder zwingend eine internationale Geburtsurkunde mitführen. Ggf. kommt ihr ohne diese in Deutschland erst gar nicht in das Flugzeug...
Wenn man allein mit Kindern reist, braucht man zusätzlich noch die schriftliche Einverständniserklärung des anderen Elternteils.

Beste Grüße
Sascha
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26 Sep 2019 09:25 #568800
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11. Kapitel: Endlich Caprivi
27.07.2017


Den heutigen Tag lassen wir sehr ruhig angehen. Nach einer recht erholsamen Nacht zu viert im Doppelbett genießen wir erstmal unser Häuschen und seine schöne Umgebung. Die Kinder werden von der Farmhunden begrüßt und sind damit schonmal sehr zufrieden.
Das Frühstück schmeckt uns gut und so langsam packen wir schließlich unsere Sachen zusammen, denn heute haben wir mit rund 400 Kilometern die längste Etappe unserer Reise zu absolvieren.
Auf der Fahrt über das Farmgelände fällt uns die Sandigkeit der Pad viel weniger auf als am Vortag. Der Einfluss der Tagestemperatur auf die Beschaffenheit des Bodens ist doch enorm. Das werde ich in einigen Tagen noch leidvoll erfahren… :pinch:

Bald biegen wir wieder auf die B8 ein und los geht es gen Nord-Osten. Die Veterinärkontrolle ist in dieser Reiserichtung schnell durchfahren und schon haben wir das „andere“ Namibia erreicht.
Vorbei an kleinen Dörfern, ihren Bewohnern und deren Vieh (Goat- bzw. Beef-Drive) fahren wir nach Rundu, wo wir eine kurze Rast einlegen. Dem Rummel der Stadt wollen wir aber bald wieder entfliehen und so setzen wir den Weg auf der B8 fort.

Haben zu Beginn der heutigen Fahrt die Dörfer eine gewisse Abwechslung für das Auge geboten, so ist der weitere Weg im Verlauf eher langweilig und wir sind froh, als wir am Nachmittag in Divundu eintreffen.
Auch hier halten wir nur kurz an der Tankstelle für Diesel und ein Eis und biegen bald in Richtung der Ndhovu Safari Lodge ab.

Hmmm, was wünschen wir uns für die Tage im Caprivi?
- Sable- und Roansichtungen stehen auf jeden Fall an erster Stelle. Von beiden Antilopenarten sind uns bei unserem letzten Aufenthalt keine wirklich schönen Aufnahmen gelungen. Und beide Arten haben wir seit zehn Jahren nicht mehr beobachten können.
- Otter wären auch toll!
- Einen Malachite Kingfisher würden wir auch gern wiedersehen, der ist schließlich unser Lieblingsvogel.
- Und Fischuhus! Und Sitatungas! (um die Ansprüche an die Sichtungsfee etwas zu strapazieren… ;) )

Nach etwa 20 Kilometern erreichen wir unser Ziel, an dem wir die nächsten drei Nächte verbringen werden.
Vor zehn Jahren haben wir die Ndhovu Safari Lodge zum letzten Mal besucht und sind entsprechend gespannt. Seitdem hat sich in der Region einiges verändert – vor allem ist die ein oder andere Unterkunft dazugekommen…
Ndhovu selbst ist auch etwas gewachsen – früher gab es hier (glaube ich) nur sechs feste Safarizelte. Heute hat sich die Zahl etwa verdoppelt, was die Lodge trotzdem noch klein und überschaubar sein lässt.

Die Zelte stehen in einer Reihe direkt am Ufer des Okavango und bieten von ihrer kleinen Veranda einen wunderbaren Ausblick auf den Fluss und die Buffalo Core Area, die sich am gegenüberliegenden Ufer erstreckt.



Und hier liegt meiner Ansicht nach auch ein enormer Pluspunkt dieser Lodge: Am anderen Ufer lassen sich in schöner Regelmäßigkeit spannende Tierbeobachtungen machen, während das Gate der Mahango Core Area am diesseitigen Ufer nur etwa vier Kilometer von der Lodge entfernt ist und man so innerhalb weniger Minuten im Park sein kann.
Wir werden von Frank und Ralf, den neuen Besitzern der Lodge, sehr freundlich empfangen. Während wir auf die Aussichtsterrasse treten, sehen wir am gegenüberliegenden Ufer bereits eine kleine Herde Elefanten trinken. Ein schöner Willkommensgruß – nur leider ist die Kamera noch gut verstaut im Auto… :S

Es ist kurz vor 16 Uhr und wir sind für weitere Aktivitäten an diesem Tag zu müde. Also beschließen wir, für den morgigen Tag eine Bootsfahrt am Nachmittag zu buchen und am Vormittag auf eigene Faust in die Mahango Core Area zu fahren. Heute bleiben wir einfach mal im Camp und lassen die Seele baumeln.





Wir genießen den Ausblick auf den Fluss und stromern auf den Wiesen der Lodge herum. Dabei gelingt immerhin ein Beweisfoto eines Goldbugpapageis – für uns eine Erstsichtung.



Dann erfrischen wir uns auf dem Aussichtsdeck und unterhalten uns ein wenig mit Ralf und Frank über ihr Leben auf der Lodge.





Als Beifang können wir einen Schreiseeadler bei der Jagd ablichten.









Als die Sonne schon hinter dem Horizont verschwindet, entdeckt unsere Große im Fluss schließlich zwei Otter, die meine Frau zum Glück noch schnell auf der Speicherkarte verewigen kann. :) Damit ist ein Sichtungswunsch schonmal von der Liste gestrichen – auch wenn ich die Tiere nur vom Foto kenne. :dry:





Das Abendessen wird gemeinsam mit dem Management und den anderen Gästen in der Lapa eingenommen. Von den Köchinnen wird die Mahlzeit zweisprachig vorgestellt. Vor- und Nachspeise werden serviert. Der Hauptgang erfolgt in Buffetform. Alles ist sehr schmackhaft und wird auf Porzellan gereicht, das die unterschiedlichen Vertreter der afrikanischen Fauna als Dekor trägt – das ist vor allem für unsere Kleine ein wichtiges Detail, denn sie möchte fortan nur noch von Tellern essen, auf denen entweder ihr Lieblingstier Oryx oder wenigstens einer ihrer Verwandten (Sable oder Roan) auftaucht. Und was uns dazu bringt, den Tellerstapel bei den Mahlzeiten immer wieder mit Engelsgeduld zu durchforsten… :silly:

Auch geht es nun so richtig los mit der Malariaprophylaxe (nachdem das auf Wildacker seltsamerweise problemlos gelaufen ist)… Man glaubt im Vorfeld gar nicht, wie klein man diese Tabletten schneiden kann und in welchen Nahrungsbestandteilen man Verstecke für deren Überreste suchen muss… Am Ende gelingt die Einnahme – die Prozedur weckt aber bereits Vorfreude auf die kommenden Abende… ;)

Gut gesättigt und erledigt von der langen Fahrt geht es bald ins Zelt. Wir machen die Schotten dicht, um die kalte Nachtluft so lange wie möglich auszusperren, übersehen dabei aber die geöffneten Klappen über den Moskitonetzen. Das werden wir gegen ein Uhr in der Nacht noch bereuen – denn es wird bitterkalt sein… :S
Vorher genießen wir aber die Geräusche, die durch die Zeltplanen zu uns hineindringen. Ganz nah grasen Flusspferde – wir lauschen dem Grasrupfen und dem Grunzen der Tiere. Okavango – wie ist es schön wieder hier zu sein. :)
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26 Sep 2019 14:08 #568826
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  • Martina56 am 26 Sep 2019 14:08
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Lieber Sascha,

jetzt werden bei mir neuere Erinnerungen wach. :blink: Hattet Ihr auch einen der renovierten Zelte?
Mir ist die Zeit in der Lodge auch in sehr guter Erinnerung.
Aber mit der Vogel-Ablichterei war ich nicht so erfolgreich, wie Du. :cheer: Da muss ich noch ein wenig üben.
Jetzt bin ich gespannt, was Ihr im Mahango so alles erlebt habt. Die zwei Game Drives dort sind mir auch in sehr guter Erinnerung. Die Vielfalt der Antilopen ist ja dort sensationell. :woohoo:

Ganz liebe Grüße und ich freue mich auf die Fortsetzung

Martina
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26 Sep 2019 20:59 #568842
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  • Luigi15 am 26 Sep 2019 20:59
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Guten Abend Sascha - Otter zu sehen, dann auch noch zu fotografieren - wirklich super; bei mir sind die immer nur vorbeigehuscht - da den Fotoapparat bereit zu halten, da gehört etwas dazu! Freue mich auf den Bericht vom Caprivi - für mich auch einer der schönsten Bereiche Namibias!
Einen schönen Abend, Peter
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