THEMA: Savanna - extra dry: Etosha, Caprivi, Chobe 2019
21 Sep 2019 19:29 #568362
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  • Gila am 21 Sep 2019 19:29
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Hallo Sascha,
Ich bin auch wieder dabei, super. Eure Tour wird uns evtl. Als Vorlage dienen.
Eine Frage: wieso werdet Ihr bei Verlassen der Etosha so genau kontrolliert?
Viele Grüße von
Gila
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21 Sep 2019 20:55 #568363
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  • Old Women am 21 Sep 2019 20:55
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Hallo Sascha,
so, der 1. Teil eurer Runde ist erzählt. Schade, viel zu schnell ist die Zeit verflogen :( Schöne Sichtungen (vor allem für die Großen B) ) waren dabei, und der Familienfrieden war ja auf Grund der verschiedenen "Spielwiesen" für eure Mädels gesichert. Das nenne ich einen runden Urlaub, obwohl ich mir sicher bin, dass du die fantastische Leopardensichtung doch gerne mit deiner lieben Frau geteilt hättest. Aber das sind nun einmal die Jahre, wo man als Eltern des öfteren zurückstecken muss, aber das wird sich auch noch ändern: nur wird es nicht besser werden, sondern nur anders :whistle: , vor allem wenn die Pubertät kommt :dry: :ohmy: .
Jetzt freue ich mich auf den 2. Teil eurer Tour, und es geht ja in eine Region, die wir auch in naher Zukunft besuchen werden, eigentlich schon im nächsten Jahr, wenn da nicht Guggus Fotobuch von Kenia dazwischengekommen wäre :whistle: ................
Herzliche Grüße
Beate
Reiseberichte:
Patagonien 2020: Zwischen Anden, Pampa und Eis: namibia-forum.ch/for...n-pampa-und-eis.html
Das schönste Ende der Welt-Südafrika März 2017 namibia-forum.ch/for...rika-maerz-2017.html
Südafrika 2018-Ohne Braai gibt es keine Katzen namibia-forum.ch/for...es-keine-katzen.html
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21 Sep 2019 23:50 #568375
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  • Fortuna77 am 21 Sep 2019 23:50
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Lieber Sascha,

rechtzeitig zum Verlassen des Etoshas habe ich nun wieder hier aufgeholt und bin sprachlos... :ohmy: Sooo viele tolle Elefanten- und Löwensichtungen - waren die Jungs und Mädels etwas alle im Weihnachtsurlaub, als wir dort waren?! :S

Ganz zu schweigen von dem Bushbaby, dem Erdwolf :woohoo:, dem Leo und den Elenantiopen... Aber dann noch so einen hübschen Leo auf einem Termintenhügel zum Abschluss zu präsentieren, in bestem Licht und mit allem Drum und Dran - das ist doch dann wohl ein wenig unverschämt!!! :laugh: :silly: :whistle: Aber ich gönne es Dir natürlich von Herzen... Die Bilder sind grandios!!!

Nun freue ich mich auf den Caprivi-Teil euer Reise und bin gespannt, was ihr dort so abgeräumt habt.

Viele liebe Grüße - auch an Deine drei Mädels - und noch ein schönes (Rest-)Wochenende,
Nadja
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22 Sep 2019 19:53 #568448
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  • H.Badger am 22 Sep 2019 19:53
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@ Didi on Tour
Hallo Didi,
schön, dass du mitliest!
Mit Großkatzen ist das, wie ihr wisst, immer eine Glücksfrage. Wobei wir bei unseren fünf Etosha-Besuchen bisher immer Löwensichtungen hatten und immerhin bei drei Besuchen Leoparden und bei einem Geparden (dann aber gleich zwei Mal...) Also nach unserer kleinen Empirie stehen die Chancen ganz gut. Und das zeigen ja auch die anderen Berichte hier im Forum.

@ Bele
Ja, Leopard an Termitenhügel - das war für mich auch ganz was Besonderes!
Wir finden es auch sehr schade, dass es mit Büsnau in diesem November nicht klappen wird - aber wir kommen bestimmt bald wieder.
Und jetzt geht es gen Caprivi - versprochen!

@ Gila
Schön, dass du wieder dabei bist.
Wir wurden kontrolliert, da ein Kühlschrank bei uns vermutet wurde, den wir aber nicht hatten, was uns aber erst nach Öffnen des Gepäckabteils geglaubt wurde.

@ Beate
Ich denke auch, dass wir uns allen relativ gerecht geworden sind. Wenn es dann ums Reisen mit Teenagern geht, hole ich mir gern Ratschläge bei dir ab! ;)
Kenia klingt nach einem tollen Plan! Ich bin dann gespannt auf den Bericht!

@ Nadja
Toll, dass du aufgeholt hast und schön, dass dir der Bericht aus dem Etosha gefallen hat. Wir waren rückblickend mit den Sichtungen sehr zufrieden, auch wenn wir schon einige (pech- oder dürrebedingte) Durststrecken hatten. Vor allem hatten wir noch nie so viele N.H.-Sichtungen. Das war toll.
Jetzt geht es in den Caprivi - und tatsächlich haben wir auch dort einige Tierfotos machen können.

Einen schönen Abend wünscht euch allen
Sascha

Und morgen geht es im Bericht weiter - versprochen. Auch wenn das folgende Teilkapitel Erinnerungen an Erlebnisse enthalten wird, die nicht so toll sind, wie die Leopardensichtung am Morgen... :S
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
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23 Sep 2019 11:47 #568514
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  • H.Badger am 22 Sep 2019 19:53
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Fortsetzung 26.07.2018
Teil 2: Die Abgabe


Um die Fahrzeit vom Etosha NP zur Gästefarm Wildacker vor allem für die Kinder nicht länger als nötig werden zu lassen, entschließen wir uns über die geteerten Straßen zu fahren, was uns zwar langweiliger, aber besser planbar erscheint. Wir nehmen also die B1 in Richtung Tsumeb und kommen gut und zügig voran.

In der Nähe von Tsuneb werden wir dann von einem jungen Polizisten herausgewunken. In solch einer Situation geht der Puls schonmal ein wenig nach oben – kommen doch sofort Erinnerungen an Berichte von „Fake-Polizisten-Überfällen“ in den Kopf. :sick:
Der junge Mann fordert mich auf auszusteigen, dabei ist es nicht ganz einfach, ihn zu verstehen. Anders als wir es bei Verkehrskontrollen in vergangenen Jahren erlebt haben, spricht der Beamte hier nicht sehr viel Englisch.
Er macht mir klar, dass ich anscheinend an einem Stopp-Schild nicht vollständig gehalten haben soll. Dabei betont er immer wieder, dass ich mich nicht aufregen soll – was ich aber überhaupt nicht tue. Nichts läge mir in einer solchen Situation ferner… :S
Meine Frau und die Kinder bleiben im Auto, während ich den Polizisten mit mulmigem Gefühl zu seinem Wagen begleite (immer hoffend, dass er wirklich allein ist und alles mit rechten Dingen zugeht) und er mir die Höhe des Bußgeldes auf einer Liste präsentiert. Als ich ihm mitteile, dass wir einen solchen Betrag derzeit nicht in bar dabeihaben und frage, ob wir nach Tsuneb fahren sollen, fragt er, nachdem er durchaus drohend festgestellt hat, dass wir bestimmt nicht mit ihm zur Wache fahren wollten („that would be another story…“) wie viel Geld wir denn jetzt hätten – ich solle doch mal im Auto nachschauen und ihm dann einen angemessenen Betrag meiner Wahl in geschlossener Hand wieder zum Polizeiwagen bringen – er macht sogar die kaschierende Handhaltung vor. :S
Ich bin in dieser Situation alles andere als selbstsicher und gehe eingeschüchtert wie ferngesteuert zum Auto zurück, um Geld zu holen, das ich dann auftragsgemäß zu dem jungen Mann zurückbringe. :unsure:
Natürlich gibt es keine Quittung. Nur die lapidare Bemerkung: „Remember – I helped you“ wird mir mit auf den Weg gegeben.
Alles in allem war das ein Erlebnis, das ich nicht noch einmal haben muss und das uns die nächsten Stunden noch nicht wieder loslassen will. Wenn ich mich jetzt daran erinnere, ärgere ich mich natürlich, dass ich nicht auf eine Fahrt zur Wache bestanden habe – aber an Ort und Stelle war ich einfach viel zu verunsichert und überfordert – auch wegen unserer beiden Kinder an Bord. :S

Mit weichen Knien wird die Fahrt gen Grootfontein fortgesetzt. Nach einem kurzen Tankstopp folgen wir der B8 für weitere 110 Kilometer, um dann rechts auf die D3016 abzubiegen, der wir weitere 25 Kilometer folgen, um zu den Farmtoren zu gelangen.



Die Farmzufahrt ist in der Hitze des Nachmittags pulverig-sandig und so sind wir über unseren Landcruiser an dieser Stelle sehr froh. Es gibt Momente, in denen wir auf der engen Zufahrt eher schwimmen als fahren.
Gegen 16 Uhr erreichen wir die Gästefarm und werden freundlich empfangen. Heute sind wir die einzigen Gäste und können das sehr gepflegte Areal ganz in Ruhe erkunden. Für einen Gamedrive über das Farmgelände fehlt uns heute die Kraft.



Unser Family-Chalet ist ein Traum über zwei Stockwerke.



Die Kinder lieben vor allem die obere Etage mit ihrem Ausblick auf den Wassertank. Hier sind zwei große Sessel aufgestellt, auf denen sie im Laufe des ausklingenden Nachmittags eine Lesung veranstalten werden – unsere Große liest ihre Lieblingspassagen aus Cornelia Funkes „Die wilden Hühner auf Klassenfahrt“. Für uns Zuhörende sind von den Kindern sogar Platzkärtchen vorbereitet worden.







Neben diesem kulturellen Höhepunkt sehen wir immer wieder einigen Antilopen dabei zu, wie sie zur nahen Wasserstelle kommen. Die Kinder genießen die Anwesenheit von zahlreichen zutraulichen Farmhunden – besonders der schneeweiße Welpe Olaf, der taub zur Welt gekommen ist, hat es ihnen angetan.



Und so vergeht die Zeit wie im Fluge bis zum Abendessen, das wir mit der neuen Managerfamilie gemeinsam einnehmen. Das Essen ist gute Hausmannskost – es gibt z.B. panierte Elen-Schnitzel – und sehr kindgerecht. Wir führen interessante Gespräche über homeschooling und auch über die Jagd auf dem Farmgelände.

Dann zieht es uns ins Bett. Leider wollen die Kinder nicht in ihrer Etage schlafen, da sie eine recht große Huntsman Spider unter dem Reetdach entdeckt haben. Und so schlafen wir alle vier gemeinsam im gar nicht so breiten Doppelbett (s.o.) unter dem riesigen Moskitonetz. Wegen der herumschwirrenden Mücken (sie scheinen im nahen Wassertank zu brüten) in der Hütte, finden wir das am Ende gar nicht so schlecht.

Morgen geht es dann weiter gen Divundu und der Caprivi-Teil der Reise kann endlich wirklich beginnen. :)
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Letzte Änderung: 23 Sep 2019 12:08 von H.Badger.
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23 Sep 2019 13:22 #568539
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Der junge Mann fordert mich auf auszusteigen, dabei ist es nicht ganz einfach, ihn zu verstehen. Anders als wir es bei Verkehrskontrollen in vergangenen Jahren erlebt haben, spricht der Beamte hier nicht sehr viel Englisch.
Er macht mir klar, dass ich anscheinend an einem Stopp-Schild nicht vollständig gehalten haben soll. Dabei betont er immer wieder, dass ich mich nicht aufregen soll – was ich aber überhaupt nicht tue. Nichts läge mir in einer solchen Situation ferner… :S
Meine Frau und die Kinder bleiben im Auto, während ich den Polizisten mit mulmigem Gefühl zu seinem Wagen begleite (immer hoffend, dass er wirklich allein ist und alles mit rechten Dingen zugeht) und er mir die Höhe des Bußgeldes auf einer Liste präsentiert. Als ich ihm mitteile, dass wir einen solchen Betrag derzeit nicht in bar dabeihaben und frage, ob wir nach Tsuneb fahren sollen, fragt er, nachdem er durchaus drohend festgestellt hat, dass wir bestimmt nicht mit ihm zur Wache fahren wollten („that would be another story…“) wie viel Geld wir denn jetzt hätten – ich solle doch mal im Auto nachschauen und ihm dann einen angemessenen Betrag meiner Wahl in geschlossener Hand wieder zum Polizeiwagen bringen – er macht sogar die kaschierende Handhaltung vor. :S
Ich bin in dieser Situation alles andere als selbstsicher und gehe eingeschüchtert wie ferngesteuert zum Auto zurück, um Geld zu holen, das ich dann auftragsgemäß zu dem jungen Mann zurückbringe. :unsure:
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Oh je, Sascha, das ist ja eine üble Geschichte!
Uns ist so etwas zum Glück noch nie passiert, deshalb weiß ich nicht, wie wir reagiert hätten! Du hast mein ganzes Mitgefühl!
Viele Grüße
Friederike
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