Hallo Sascha,
was für einen unangenehme Situation mit dem falschen Polizisten. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie ich reagiert hätte. Aber mit der gesamten Familie im Auto, vermutlich genauso defensiv, wie Du es gemacht hast. Gott sei Dank ist nicht mehr passiert.

Schön, dass Ihr auf der Wildackerfarm so eine gute Bleibe gefunden habt und Euch dort ein wenig von dem Choc erholen konntet.

Ganz liebe Grüße und Danke für Deinen wieder einmal sehr schönen und interessanten Bericht.

Martina

@ CuF
Liebe Friederike,
vielen Dank für deine Anteilnahme. Das war ein wirklich unschönes Erlebnis, das unsere gefühlte Sicherheit durchaus beeinträchtigt hat. Man fühlt sich in solchen Momenten so ausgeliefert - das ist nicht schön. Zum Glück soll sich auf dieser Tour eine solche Situation nicht wiederholen. Auch wenn in anderen Bereichen noch Dinge schief laufen werden...

@ Martina56
Liebe Martina,
ich glaube nicht, dass es sich um einen falschen Polizisten gehandelt hat. Was die Sache aber auch nicht so viel besser macht. Keine Ahnung, wie die Sache weitergelaufen wäre, wenn ich mich geweigert hätte, auf diesem Wege zu zahlen. Aber dazu fehlte in der Situation eh der Mut.
Wildacker ist eine wirklich schöne Unterkunft - sehr ruhig und wirklich sehr gepflegt. Wenn man ein generelles Problem mit Jagdfarmen in Namibia hat, ist die Farm (wie viele andere auch) wahrscheinlich nicht der Ort der Wahl, wobei man abgesehen von Tierfellen in den Zimmern und einem ausgestopften Geparden im Essbereich nicht viel vom Jagdbetrieb mitbekommt. Wir waren ja auch allein vor Ort. Wenn man zufällig gemeinsam mit einer großen Jägertruppe da ist, kann das natürlich auch anders sein.
Falls wir nochmal in die Region kommen, würden wir auf Wildacker durchaus zwei Nächte bleiben, damit es sich wirklich lohnt. Für uns war es ja "nur" eine Transferstation.

@ all
Danke fürs Button-Drücken und das ungebrochene Interesse an meinem Bericht. Es macht Spaß mit euch gemeinsam die Reise erneut zu durchleben.

Lieber Gruß
Sascha

Hallo Sascha - das ist ja unglaublich, was da abgeht; ich habs bisher immer nur gelesen, dass derartige Dinge vorkommen sollen - war aber persönlich noch nie in einer derartigen Situation; ich würde aber sicher auch bezahlen - solange sich der Betrag in einem gewissen Rahmen bewegt, ist das vermutlich auch klüger... Gott sei Dank ist sonst nichts geschehen!
Alles Gute, LG Peter

Hast Du Dich mit den Farmern von Wildacker ausgetauscht über das Erlebte ?

Deren Antwort würde mich interessieren.....

lg.......BMW

Hallo Sascha,

Nun bin ich auch wieder dabei . Waren doch noch ein paar Tage im Urlaub und dann hat mich der Arbeitsbeginn doch erst mal wieder fest im Griff gehabt.
Aber nun fand ich Zeit alles nachzuholen und zu lesen. Es waren wieder traumhafte Fotos dabei.... der Leo soooo schön!!!! Freu mich schon auf die Weiterfahrt. Hoffe mein Platz oben ist noch nicht vergeben
Die „Abzocke“ erlebten wir auch schon. Allerdings war ich ein bißchen selber schuld
Als wir mal am Sonntagmorgen von Outjo raus fuhren wurden wir auch von einem Polizisten angehalten. Er begleitete uns an einen (kurz mal aufgestellten Tisch) am Straßenrand, zeigte uns ebenfalls einen „Bußgeldkatalog“ und meinte ich wäre nicht angeschnallt gewesen und das kostet so und soviel. Er möchte uns natürlich unter keinen Umständen auf unserer Reise aufhalten und wir wollen sicherlich nicht bis morgen warten um die Strafe auf der Polizeistation zu bezahlen...... Nein natürlich nicht...... sehr schön so ein entgegenkommendes Verhalten Ich solle also den Geldbetrag möglichst unauffällig im Reisepass hinterlegen.
Es ist natürlich so, dass man sich anschnallen muss. Sehr belustigend war allerdings, dass einige Pickups hinter uns vorbei fuhren die mit einer Masse an Leuten beladen war und dort natürlich keiner angeschnallt war.
Für uns war die Situation auch nicht ganz entspannt, allerdings erlebten wir sowas schon in Asien und außerdem war die Straße in Outjo doch sehr befahren.
Es bleibt aber einfach so schales Gefühl von Unsicherheit und Machtmissbrauch. Was ist wenn ich die Polizei dann wirklich einmal brauche? Und wann sind die Kollegen echt? Und ich glaube wenn man dann noch Kinder dabei hat, ist es einfach nochmal bedrohlicher
Schade dass ihr eine solche Situation hattet.
Liebe Grüße Susanne

Moin.

Vergleichbare Situationen mit der Polizei erlebt man in Afrika immer wieder. Für mein Verhalten in solchen Situationen ist immer ausschlaggebend, ob ich das mit vorgeworfene Vergehen tatsächlich begangen habe und ob es mit einem Bußgeld belegt ist. Sollte das der Fall sein, bezahle ich anstandslos. Würde man in Deutschland ja auch nicht anders machen.

Ist der Vorwurf aber aus der Luft gegriffen, habe ich die Zahlung immer verweigert und hatte damit auch noch nie Probleme. Wichtig ist es, dabei immer locker und nett zu bleiben, um dem Gegenüber einen gesichtswahrenden Ausweg zu lassen. Bedrohlich empfand ich solche Situationen nie, denn die Position des Polizisten ist auch sehr heikel. Deshalb sind die auch so am rumeiern. Die hoffen auf die Unsicherheit und den Zeitdruck bei Touristen. Das sind die Hebel, mit denen sie Arbeiten. Hätten die die Möglichkeit einen wirklich unter Druck zu setzen, würden sie das auch tun und nicht so um den heißen Brei herumreden.

Jedes Nachgeben auf solche Maschen macht es den nachfolgenden Reisenden schwerer. Wenn die merken, dass sie bei Reisenden mit Kindern eine größere Erfolgsquote haben, werden sie in Zukunft ganz gezielt Reisende mit Kindern rauspicken.

Alles Gute
Thomas