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23 Mai 2019 08:38
#557149
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Super, danke dir! Das Permit habt ihr dann einfach vor Ort gekauft?
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Reisebericht "In Lodges auf Selbstfahrerreise in Tansania"
Reisebericht "Zwei Warmduscher auf Camping-Reise in Botswana"
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23 Mai 2019 11:03
#557185
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Richtig. Man kommt automatisch an eine Schranke und bezahlt aus dem Auto raus bevor man zum Parkplatz fährt.
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Reisebericht:
namibia-forum.ch/for...html?start=60#567558
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27 Mai 2019 15:00
#557508
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Mit einem letzten Blick auf "The Rock" verabschiedeten wir uns vom Eagles Nest Chalet. Die Schlüssel noch schnell zum Haupthaus gebracht, die Rechnung bezahlt und dann ging es wieder auf die Piste. Meine Frau hatte mich davon überzeugt, noch mal bei den Wildpferden vorbei zu fahren. Auch wenn ich diesen Umweg eigentlich lieber vermieden hätte. Mit Hin- und Rückweg so eine Stunde extra zu fahren bei den Distanzen macht dann schon etwas aus, aber es sollte sich lohnen.
Es war schön zu sehen, wie immer wieder Pferde aus allen Himmelsrichtugen zum Wasserloch kamen und dann weiterzogen. Irgendwann kam dann noch die Oryx-Herde dazu, dann zogen die Pferde endgültig weiter.. Schade, dass es diese Pferde dort in einigen Jahren nicht mehr gibt. Daher hat sich der Umweg auf jeden Fall noch mal gelohnt. Für uns ging es dann aber doch langsam weiter in Richtung Desert Quiver Camp. Wir hatten noch einen kleinen Zwischenstopp beim Duwisib Castle geplant, da es über einen kurzen Umweg ebenfalls erreichbar war. Nett ist zu sehen, wie auch da wieder so ein Gebäude mitten in der Wüste gebaut wurde, trotzdem waren wir sehr enttäuscht. Direkt hinter dem Eingang werden einem 10€ pro Person abgeknöpft und dann gibt es irgendwie nichts wirklich besonderes zu sehen und auch die Mitarbeiter machten sich wieder aus dem Staub. Es ist auch nicht besonders liebevoll erhalten. Wir waren die einzigen Touristen dort. Im Keller ist noch eine Bar oder so was, da hat das Licht aber nicht mal funktioniert und es müffelte etwas. Hier ganz klar: Ein Umweg für das Duwisib lohnt sich nicht! Wenn man es von außen gesehen hat, hat man alles sehenswertes gesehen. ..enttäuscht von dieser staatlichen Einrichtung sind wir dann weiter nach Sesriem gefahren, haben hier und da noch für ein paar Fotos angehalten. Es ist einfach traumhaft, dass man in diesem Land halten kann, wo und wie man möchte und eigentlich nie jemanden stört bzw. gestört wird . Am Nachmittag sind wir dann in Sesriem angekommen und haben bevor wir unser Zimmer bezogen haben noch ein Grillpaket an de Rezeption für abends bestellt. Die kleinen Hütten sind einfach top. In Preis-Leistung wirklich nicht zu schlagen. Das einzige was fehlt, ist eine Tür zur Toilette. Diese ist nur durch eine Wand sichtgeschützt. Ansonsten hat das Zimmer eine top Klimaanlage und eine schöne Dusche. Alles modern und sauber. Wir haben dann an der Bar noch ein Bier getrunken und uns an den Pool zurück gezogen. Für den Rest des Tages stand nur noch Entspannung und Abends das Grillen an . Der Pool und auch das Grillpaket waren super. Wir haben uns gewundert, wie viel Spielraum die Angabe 200g Oryxfilet lässt. Wir hatten sicherlich 500g eingeschweißt geliefert bekommen (direkt zum Zimmer - und wenn keiner da ist, räumen sie es in den Außenkühlschrank unter der Abdeckung). Qualität: saugut! Am nächsten Tag wollten wir direkt zur Gateöffnung ins Sossusvlei, daher sind wir wie gewohnt früh ins bett gegangen. Der nächste Tag hielt für uns dann im wahrsten Sinne des Wortes viele Höhen und Tiefen bereit . |
Reisebericht:
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28 Mai 2019 09:18
#557552
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Gut, dass deine Frau dich vom Umweg zu den Pferden überzeugen konnte! Die würde ich auch gerne sehen. Ich hoffe, sie sind wie bestellt da.
Das Desert Quiver Camp hätten wir auch gerne gebucht, leider war da schon 14 Monate vor unserer Reise nichts verfügbar. |
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03 Jun 2019 13:35
#557937
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Heute stand uns der erste turbolente Tag bevor, an dem dann mal nicht alles nach Plan lief. Morgens wollten wir früh mit der Gateöffnung in das Sossusvlei einfahren. Vorher sind wir in die Sossus Dune Lodge gefahren, wo die Gäste vom Desert Quiver Camp zum Frühstücken einkehren können. Das liegt nur wenige Fahrminuten vom Desert Quiver Camp, auf dem Weg zum Gate, entfernt.
Nach einem guten Frühstück haben wir uns vor dem Gate als Nummer 11 in die Autoschlange eingereiht. Die ersten 20 Autos bekommen einfach nur Nummern und bezahlen unter Angabe der Nummer am Ende beim Ausfahren. So hat man die ersten 20 Autos schon mal verarbeitet, wenn das Tor auf geht. Keine schlechte Idee und so löst sich die Schlange viel schneller wieder auf . Als das Tor dann auf ging, zog die Kolonne los und alle fuhren hintereinander in das geschützte Gebiet. Es war schon irgendwie seltsam. Dieser Massentourismus passt nicht so richtig in das Bild Namibias, aber hier ist halt einer der Hot-Spots und so muss man damit leben, wenn man diesen Ort besichtigen möchte. Wir wussten nicht so recht, ob wir direkt bis ins Dead Vlei durch fahren, oder bei Düne 45 anhalten sollen, um diese zu erklimmen. Aus dem Auto machten wir noch ein paar Bilder ohne anzuhalten. Dafür war in dem Moment keine Zeit, da wir das schöne Licht gerne beim ersten Stop mitnehmen wollten. Am Ende haben wir uns für die 45er entschieden, weil die Sonne schon ein gutes Stück am Himmel stand und wir das noch vorhandene tolle Licht einfangen wollten. Ich kann nur jedem empfehlen eine der Dünen zu erklimmen. Für die, die vielleicht nicht in der Lage sind, einen Ausdauerlauf zu laufen, empfehle ich ebenfalls die Düne 45. Mit der Sonne kommt auch schnell die Hitze und der Aufstieg ist für ungeübte schon wirklich erwähnenswert anstrengend, aber machbar. Wir haben aber auch bei Düne 45 schon einige scheitern sehen, die irgendwann umdrehten. Bei Big Daddy im Dead Vlei hat man oben nur noch vereinzelt Menschen gesehen, wobei da natürlich auch die Uhrzeit eine Rolle spielte. Am höchsten Punkt haben wir bei schönster Aussicht einige schöne Portraits fürs Fotoalbum geschossen, als wir endlich von zwei Teenies, die ihre Instagram Stories ausgiebig in 500 verschiedenen Posen füllten, dran gelassen wurden. Hier muss man also teilweise etwas warten, da die "Plattform" vor dem schönsten Hintergrund schmal ist und wenn man eben niemanden im Hintergrund haben möchte, nur eine Gruppe dran kann. Dann sind wir die Düne wieder runter gelaufen, was echt Spaß gemacht hat . Man verliert sich total in den Demensionen, merkt weder wie hoch und weit Wege sind, die man zurücklegt. Das Gehirn hat hier offensichtlich Probleme, das zu verarbeiten, alles ist so unwirklich. Unten haben wir dann den Sandkasten aus unseren Schuhen wieder frei gelassen und sind zum Auto, um Richtung Dead Vlei aufzubrechen. Beim 4x4 Parkplatz habe ich dann erst mal angehalten. Ich hatte mir in Deutschland extra einen Druckmesser für 10€ bei Ebay bestellt, um den Reifendruck zwischendurch mal überprüfen zu können. Jetzt wollte ich ihn das erste Mal im Urlaub testen. Bei Avis wurde zwar mehrfach gesagt, ich soll immer mit 2 Bar fahren, egal welche Strecke, ich habe mir hier aber gedacht ich frage vorher noch einen Shuttlefahrer, was er für richtig hält und er riet mir zu 1,8 Bar. Ich konnte den Druck bei der Tankstelle direkt vorm Gate wieder auffüllen lassen und habe mich dann trotz der vorgeschriebenen 2 Bar dazu entschieden, etwas runter zu nehmen - alles besser als stecken bleiben, dachte ich mir . Ich habe dann 3 von 4 Reifen auf 1,8 Bar reduziert, alle hatten deutlich mehr Druck als 2 Bar, etwa 2,3-3 Bar je nach Reifen. Beim vierten Reifen wurde mir nichts angezeigt. Erst als ich mehr Druck ausgeübt habe wurden mir etwa 6 Bar angezeigt, weshalb ich am Gerät gezweifelt habe und erst mal nicht wusste, was ich tun soll. Nach ein paar Minuten grübeln und immer wieder messen habe ich dann mal das Multitool angesetzt um etwas Druck abzulassen und habe direkt gemerkt, dass da ordentlich Zunder hinter steckt.... Wir waren also tatsächlich fast eine Woche mit 6 Bar Druck auf einem Reifen unterwegs und mir viel plötzlich wie Schuppen von den Augen, warum sich das Fahren auf Gravelroad für uns anfühlte, als würde man auf einem Schwingmotor sitzen. Mir ist bis heute nicht klar, warum ich den Druck nicht vorher einfach mal überprüft habe und mich damit auf Avis verlassen habe.. es ist mir für das nächste Mal definitiv eine Lehre . Im Tiefsand bin ich dann einem Shuttle hinterher gefahren. Die Fahrerei da macht echt Spaß und so konnte ja nicht mehr viel schief gehen. Wir sind ohne Probleme gut durch gekommen und habe mich gewundert, wie Leute da stecken bleiben können, es war doch so einfach . Beim Deadvlei waren natürlich mittlerweile schon viele Leute und das ganze hatte etwas von Völkerwanderung. Die Hitze war schon grenzwertig aber wir hatten ordentlich Wasser dabei und sind dann los marschiert, um diese atemberaubende Landschaft zu sehen. Das Deadvlei lässt sich zwar schön fotografieren, aber man kann die Dimensionen nicht ansatzweise auf einem Foto wiedergeben oder nachvollziehen. Definitiv ein Ort von der Kategorie "das muss man selbst gesehen haben". (im Hintergrund vom Baum sieht man Menschen auf der Düne laufen) Nach unzähligen Fotos haben wir uns dann nach einer kurzen Pause wieder auf den Weg zum Parkplatz gemacht und sind die Rückfahrt angetreten. Dieses mal hatte ich aber kein Shuttle vor mir und musste mir den Weg selbst suchen. Ich konnte dann auch die Schwierigkeiten verstehen. Wir sind auf der Strecke ein mal zu weit zur Seite abgekommen und der Sand wurde immer tiefer. Hier stand auch der erste verlassene Hilux, der wohl hängen geblieben ist. Mit Mühe und Not bin ich wieder weiter zur anderen Seite gekommen, wo der Weg etwas fester war. Noch kurz vor Schluss einen Adrenalinschub abgeholt Wir haben dann bezahlt, sind aus dem Gate raus, zur Tankstelle die Reifen wieder auf 2 Bar auffüllen lassen, und wieder durch das Gate rein um noch zum Sesriem Canyon zu fahren, der noch ein paar Kilometer weiter innerhalb des Parks liegt. Dieser Canyon taucht aus dem nichts auf und ist, wenn man noch etwas Zeit übrig hat, einen kurzen Stop noch mal wert. Auch wenn die Erschöpfung der Hitze und des anstrengenden Aufstiegs schon an uns gezerrt hatten. Wir waren bis auf ein anderes Fahrzeug allein vor Ort und konnten auch hier noch ein paar Bilder machen. Nach dem Canyon sind wir dann zurück zum Desert Quiver Camp, wo wir den Nachmittag am Pool verbringen wollten. Wir hatten vom Vortag noch etwas Kuchen aus dem Braaipack über (das Dessert, was wir nicht mehr geschafft hatten). Diesen haben wir uns zu Mittag noch schmecken lassen und sind dann zum Pool und haben unter anderem Oryxe und Gnus von der Liege beobachten können. Nach 1-2 Stunden mussten wir dann unseren Poolnachmittag abbrechen, da meine Frau über Magenprobleme klagte. Auf dem Weg zum Zimmer mussten wir an der Rezeption dann schon die erste Pause einlegen, weil ihr der Kreislauf weg ging. Da auch das Personal mitbekommen hatte, dass da etwas nicht stimmt, waren sofort einige hilfsbereite Menschen vor Ort und auch die Managerin kam aus ihrem Büro und hat gefragt ob alles in Ordnung ist. Ich hatte erst die Befürchtung, dass es vielleicht ein Hitzschlag ist, den konnten wir aber wieder ausschließen. Es war eine schöne Magen-Darm Verstimmung mit allem was dazu gehört. Vermutlich irgendwas falsches gegessen. Da sich meine Frau irgendwann so oft übergeben musste, habe ich sie jedes mal genötigt, einen halben Liter Wasser danach zu trinken, damit sie nicht dehydriert. Das hat unsere Wasservorräte in kleinen Flaschen schnell aufgefressen und ich war froh, dass wir 2x5L Reservekanister im Auto hatten. Beim Auto dann das nächste Problem. Und nein, es war nicht der 6 Bar Reifen. Der 6 Bar Reifen ist der einzige Reifen gewesen am Auto, der 3 Wochen durchgehalten hat. Alle anderen musste ich im Verlauf der Reise noch ersetzen. Damit dann nicht nur die kranke Frau im Bett, sondern auch noch das Auto nicht fahrtüchtig. Ich war trotzdem froh, dass wir so einen beschwerdefreien Vormittag hatten und das jetzt passierte, wo eh nichts besonderes geplant war. Nachdem ich meine Frau versorgt hatte, habe ich dann den Reservereifen aufgezogen. Wir hatten von Avis dazu einen Zettel bekommen, wo man im Fall der Fälle Reifen austauschen kann und die Engen Tankstelle wo wir am Vormittag den Druck aufgefüllt hatten, stand auch mit drauf. Es war jetzt schon nach 18 Uhr aber ich wollte zumindest noch versuchen, den Reifen zu tauschen, damit das gleich erledigt ist. Leider hatte der Reifen-Meister bei Engen schon Feierabend und ich musste am nächsten Morgen wieder kommen.. na gut! Da sich der Zustand meiner Frau nicht verbesserte, bin ich am Abend nach meinem einsamen Grillen noch mal zu der Rezeption, um zu fragen was ich tun soll, wenn es in der Nacht nicht besser wird. Die Medizinische Versorgung ist ja doch noch unterschiedlich zu der von uns gewohnten und ich wollte zumindest vorbereitet sein, falls es mal weiter bergab geht. Die Managerin vom Camp hatte leider schon Feierabend, ich habe aber mit ihr telefonieren können und mit ihr Handynummern ausgetauscht, um Sie im Notfall anrufen zu können. Sie hatte uns zugesagt sich dann um Hilfe zu kümmern. Sie hat sogar zwei Stunden später noch mal angerufen und gefragt ob alles ok ist. Hier also ein großes Lob an das Personal, die sich alle super gekümmert haben! Am späten Abend sind wir dann irgendwann zum Glück beide eingeschlafen und konnten uns etwas erholen. So viel vorweg: Meiner Frau ging es am nächsten Tag deutlich besser, dafür mir deutlich schlechter.. dazu dann morgen mehr |
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Letzte Änderung: 03 Jun 2019 14:15 von HMEMK.
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03 Jun 2019 16:04
#557949
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Oje, Ihr Armen.
Danke für die tollen Fotos Und hoffentlich keine unangenehmen Überraschungen mehr Martha und Martin |
Letzte Änderung: 03 Jun 2019 16:05 von m.u.m.
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