THEMA: Namibia zum ersten - Time does not matter
03 Jun 2019 19:02 #557962
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haben wir uns dann etwas über einen Mitarbeiter des Hotels amüsiert, der unermüdlich mit einer kleinen Gießkanne Bäume und Kakteen inmitten der Wüste gegossen hat. Auch das passt wieder so gut zu Afrika :laugh:
Dafür keine Klima-Anlage und auch kein Pool ist in der Nähe (nur beim Haupthaus kilometerweit entfernt), wo man sich mal abkühlen kann
Aha, den Pflanzen gönnt Ihr die Bewässerung mit Grießkännchen nicht, aber für Euch sollte ein ganzer Pool gefüllt werden?
Das ist nicht
provozierend gemeint, aber Ihr wisst schon um die Trockenheit und Wasserknappheit in diesem Land, oder?
Im Übrigen habt Ihr wirklich tolle Fotos gemacht!
Gruß
Friederike
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03 Jun 2019 21:07 #557982
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Letzte Änderung: 03 Jun 2019 21:27 von HMEMK.
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03 Jun 2019 21:27 #557983
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Hallo Friederike,

Schön, dass dir die Bilder gefallen.

Diesen Zusammenhang mit dem Wasser kann man mit aller Gewalt knüpfen, wenn man möchte. Diese Diskussion ist aber unnötig. Wer in Namibia die Wasserknappheit nicht bemerkt, der merkt auch sonst nicht mehr viel. Wir haben uns darüber amüsiert, dass jemand unermüdlich mit einer kleinen Gießkanne Blumen gießt. Da fehlte es nicht an Wasser, sondern an den entsprechenden Gerätschaften.
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04 Jun 2019 14:17 #558026
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Die nächste Etappe Richtung Swakopmund stand für heute auf dem Programm. Meiner Frau ging es heute Morgen deutlich besser, ich hatte dafür das flaue Gefühl im Magen. Aber irgendwie musste es ja weiter gehen und so sind wir erst mal noch vor dem Frühstück zur Engen-Tankstelle gefahren, um den defekten Reifen zu tauschen.
Die Mitarbeiter haben mir dann gesagt, ich solle erst Avis kontaktieren, die würden sich dann bei der Tankstelle melden und erst dann könnte man mir den neuen Reifen zur Verfügung stellen. Ich habe dann Avis angerufen und alles geklärt, den Reifen abgeladen und bin nach Absprache mit dem Reifen-Meister zur Dune Lodge zum Frühstück gefahren. Viel gegessen haben wir beide heute nicht, zu wenig Vertrauen hatten wir in unsere angeschlagenen Mägen. Nach einer halben Stunde waren wir dann wieder bei Engen und nach wenigen Minuten warten und einer Unterschrift war der nagelneue Reifen unter dem Auto. Das war einfach! Ich habe gehofft, dass das am Ende mit der Versicherung klappt, wollte mir aber auch nicht zu viel Gedanken über ungelegte Eier machen und so ging es dann los in Richtung Swakopmund.
Wir wollten heute auch den üblichen Zwischenstopp in Solitaire zum Apfelkuchen essen machen, der gehört ja nun mal dazu. Leider hatten wir uns dafür aufgrund der Magenprobleme den denkbar schlechtesten Tag ausgesucht. So haben wir dann zumindest ein Stück Apfelkuchen zum mitnehmen bestellt und sind ein paar Bilder später gleich weiter gefahren.











Ein paar Kilometer hinter Solitaire sind wir dann am Tropic of Capricorn Schild vorbei gerauscht. Es fällt einem überhaupt nicht auf, wenn man so alleine unterwegs ist und es nicht gerade erwartet. Aber auch hier wollten wir ein Bild machen und so habe ich den Rückwärtsgang noch mal eingelegt :).



Auf dem weiteren Weg wurde die Gemütslage langsam wieder besser und wir haben während der Fahrt angefangen den Kuchen zu mümmeln. Der Geruch war schon unverschämt gut und der Kuchen schmeckte auch deutlich besser als erwartet. Wir hatten nicht gedacht, dass der so gehypte Kuchen auch wirklich am Ende noch so gut schmeckt, aber so ist es :laugh:.

Die weitere Route war teilweise wirklich wieder sehr ansprechend. Das Fahren auf Gravelroad war mit dem passenden Reifendruck auch viel angenehmer.. meine Frau hat es sogar geschafft, auf Gravelroad zu schlafen. Mir noch immer ein Rätsel, wie das geht :laugh:.



Nach einigen Stunden fahrt wurden wir dann überaus freundlich von Silke in Meikes Guesthouse im frischen Swakopmund empfangen. Es ist schon überraschend, wie "kühl" 22°C plötzlich sein können. Von Deutschland aus hatten wir schon Kontakt zu Silke, die für uns Tische zum Abendessen und Aktivitäten für die nächsten zwei Tage gebucht hat. Zuerst sind wir dann aber erschöpft aufs Zimmer für ein kleines Nickerchen.
Für den Abend hatten wir uns auf Empfehlung einen Tisch im "The Tug" reservieren lassen und sind dann auch auf direktem Wege dorthin, ohne viel von Swakopmund gesehen zu haben. Vorher haben wir noch einen Zettel mit Taxinummern bekommen, die wir in der Dunkelheit sicher anrufen können, wenn wir nach Hause wollen, da es wohl vereinzelt unschöne Vorfälle im Vorjahr in Swakopmund gab. Diese Nummern Poste ich für interessierte auch gerne hier. Wir sind am Abend mit dem Pele gefahren und alles hat wunderbar geklappt :).


Das Essen im Tug war ebenfalls ein Traum. Wir hatten auch noch den besten Platz bekommen und uns die Fischplatte für zwei mit dem Catch of the Day bestellt. Der Service von unserem Kellner "Marius" vor vom feinsten! Man konnte merken, dass die Leute wirklich gut geschult sind. Leider hatten wir noch immer Schwierigkeiten, das Essen so richtig zu genießen. Vom Geschmack wollten wir gar nicht aufhören, aber dem Magen wollte man eben nicht zu viel zutrauen.


So sind wir nach dem Essen auch relativ zeitig wieder zurück zum Gästehaus und haben wieder früh geschlafen. Am nächsten Morgen wollte uns Douglas in der Früh zu unserer Little 5 Tour abholen. Wir konnten die Erholung noch ganz gut gebrauchen und waren am nächsten Tag auch endlich wieder so richtig fit.
Letzte Änderung: 04 Jun 2019 14:20 von HMEMK.
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04 Jun 2019 16:43 #558042
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Servus,
bin erst jetzt mit euch unterwegs. Schöne Bilder, es kommen gute Erinnerungen auf. Wir waren im September/Oktober 2018 in Namibia unterwegs. Bin schon gespannt, wie euch Onguma Tree Top gefallen hat, da waren wir auch 3 Nächte.

LG Rudi
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05 Jun 2019 14:56 #558128
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Nach 1-2 kräftezehrenden Tagen waren wir jetzt endlich wieder richtig fit. Viel Schlaf sei Dank. Heute wurden wir direkt beim Gästehaus nach dem Frühstück von Douglas abgeholt. Douglas macht seit Jahren seine geführten Touren in unterschiedlichsten Sprachen durch die Namib und zeigt einem Flora und Fauna, bspw. als Pendant zu Tommy's little five Tour. Diese Touren gehen einen halben Tag, i.d.R. vormittags und sind aus unserer Sicht jeden Cent wert!
Neben uns waren noch einige weitere Touristen aus anderen Unterkünften dabei und damit ging es mit 10 Leuten in die Wüste. Hier wurde zuerst auch wieder der Reifendruck vom Geländewagen reduziert und dann gab es direkt zu Anfang eine Einleitung, wie das Leben in der Namib funktioniert und wie alles zustande kommt. Das ist schon sehr spannend!

Wir sind dann ein paar Minuten weiter in die Wüste gefahren und Douglas hat sich aus dem Auto und zu Fuß auf die Suche nach ersten Tieren gemacht.




und er wurde fündig..






es ist faszinierend zu sehen, was sich alles an Leben in dieser Umgebung verbirgt, und vor allem, dass man es ohne seine Hilfe nie finden würde (was nach der Tour vermutlich anders aussieht). Die White Lady ist auch uns vorenthalten geblieben, da sich die Bestände dieser Spinne gerade regenerieren und man diese nicht stören möchte. Das Thema gab es ja schon häufiger im Forum.

Die Sandsnake und ein Chamäleon ließen sich erst nicht finden. Ich hatte den Eindruck, Douglas wurde etwas nervös, weil er uns diese unbedingt zeigen wollte. Wir hätten auch ohne leben können, man kriegt nun mal nicht immer, was man möchte. Am Ende war er - natürlich - doch erfolgreich und wir konnten noch ein paar Bilder von Schlange und einem Chamäleon machen und einiges darüber lernen.
Ich war überrascht, wie klein so eine Schlange ist, hätte eine viel größere erwartet.


..und dann kam auch dieser Kollege aus seinem Versteck..






als wir dann eine Menge zu sehen bekommen hatten und weiter zu einer Aussichtsplattform fahren wollten, sind wir zwischen zwei Dünen durchgefahren, Auf der Düne standen die Kleinen Geckos fast aufgereiht, sie wussten genau was passiert. Die Mehlwürmer flogen in einer Tour aus dem Fenster. Das hatte in diesem Moment dann doch etwas von Zoo, aber so bekam man den "Rest" dann auch noch zu sehen.


den Rest der Tour gab es dann noch wunderbare Eindrücke und Aussichten der Namib.. diese Farben :woohoo:




und dann wird man am Ende der Tour auch genau vor der eigenen Unterkunft wieder abgesetzt. Fantastisch :)

Für uns war es dann Zeit, Swakopmund zu erkunden und wir haben uns zu Fuß auf den Weg durch den Ort gemacht. Sind unter anderem im Butchers and Brewers für ein Mittagssnack gewesen und haben ein Bier-Tasting-Board bestellt :woohoo: . Natürlich konnten wir es uns auch nicht nehmen lassen, danach in das Hansa Hotel zu marschieren um einen Kolonialkaffee zu bestellen (habe ich hier auch mal im Forum gelesen). Es hatte leider noch kein Restaurant und auch keine Bar geöffnet, als wir aber an der Rezeption gesagt hatten, wir wollten gerne den Kolonialkaffee probieren, durften wir es uns im Foyer gemütlich machen. Dann gab es eine extra Vorführung von einem netten Angestellten , der uns mit Mimik und Gestik so sehr an Steve Urkel erinnerte, dass wir uns vor Lachen kaum noch halten konnten. Diesen Menschen hätte ich gerne eingepackt und mitgenommen!


Mit einem ordentlichen Brett vorm Kopf von dem Kolonialkaffee sind wir dann weiter gezogen um die Ecke zur Bar Zonder Naam. Hier kann man super ein Glas Wein trinken.. schließlich fehlte uns das an diesem Tag noch :laugh: . Leckere Weine in guter Atmosphäre!

Nach dem frisch machen in der Unterkunft hatten wir heute Abend noch ein Tisch im Jettys reservieren lassen. Neben "The Tug" vom Vortag wohl ein weiteres der populäreren Restaurants in Swakopmund, vermutlich sogar das Populärste. Auch hier hatten wir wieder den besten Tisch bekommen. Das frühe Reservieren hat sich bezahlt gemacht :).




Das Essen hier war ebenfalls klasse. Heute konnten wir es auch richtig genießen. Ich hatte mir allerdings heute Abend ein Springbok Sirloin in medium rare bestellt, was leider mehr als rare, eher english war. Da ich absolut Fleisch Fan bin und das wohl auch so mag, habe ich mich davon nicht weiter stören lassen. Mir hat das ganze allerdings eine weitere Nacht auf der Toilette beschert. Es liegt zumindest nah, dass mein Magen damit einfach nicht klar kam. Aber Gott sei dank hielt das dieses mal "nur" über die Nacht an.
Unter genauer Beobachtung ging dann auch der nächste Abend an diesem traumhaften Ort zu Ende. Wir haben uns total in Swakop verliebt, wollen unbedingt noch mal wieder dorthin. Aber für Morgen stand dann erst mal noch eine Bootstour von Walvis Bay aus an.


P.s.: ich habe normalerweise keinen empfindlichen Magen, hier hatten wir jetzt ein paar Tage wohl einfach Pech. Zum Glück aber jetzt das letzte mal auf der Reise :).
Letzte Änderung: 05 Jun 2019 15:44 von HMEMK.
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