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Am Vormittag des 22.03. ging es dann nach 10-Monatiger Wartezeit nach dem Buchen doch tatsächlich los. Selten haben wir uns überhaupt auf irgendetwas so sehr gefreut. Schließlich wusste man jetzt zumindest in etwa, nachdem man in Südafrika schon Erfahrung sammelte, was einen erwartet.
Gebucht hatten wir den Direktflug von Frankfurt nach Windhoek mit Air Namibia (Condor). Da wir noch 400 km nördlich von Frankfurt wohnen, stand also schon vor Beginn der Reise direkt die erste längere Autofahrt an, die auch relativ anstrengend war. Wir hatten bewusst den Freitag gewählt, da wir dann durch das Wochenende keine Urlaubstage verschenkt hatten. Da eine Zugverbindung von hier aus auch nicht wirklich praktisch ist, musste man dann den zähen Verkehr in Kauf nehmen. Diese Autofahrt von und nach Frankfurt war im Nachhinein anstrengender als alles, was wir im Urlaub an Strecke zurück legen werden . Angekommen am Flughafen hatten wir dann bei der Gepäckabgabe schon einen ersten komischen Moment. Ein durch die schwer bewaffnete Polizei begleiteter, älterer Herr, suchte mit seinem verdächtig aussehendem Koffer ebenfalls den Check-In auf. Offensichtlich handelte es sich hier um einen Jäger, der mit seinem Jagdgewehr ebenfalls in den Urlaub flog und auf dem Weg zur "Gepäckabgabe" war. Schon komisch, dass er damit einfach über den Flughafen rennen darf (ohne dass ich mich genau mit den Vorgaben dort auskenne). Jedenfalls verlief für uns alles reibungslos und obwohl wir recht früh am Flughafen waren verging die Zeit zum Abflug sehr schnell. Die schlechten Erwartungen, die wir aufgrund vieler negativer Rezensionen von Air Namibia hatten, wurden zum Glück nicht erfüllt. Das essen war leider wirklich nicht besonders gut, aber damit konnten wir leben, schließlich hatten wir genug Proviant dabei. Bei unseren beiden Plätzen in unserer Zweierreihe hat sogar das Entertainment System funktioniert (damit waren wir allerdings auch eher die Ausnahme).. Nach wirklich wenig Schlaf, allein aufgrund meiner Größe von 2 Metern und den recht kleinen Plätzen, waren wir am Morgen gegen 6 Uhr in Windhoek gelandet. Die Sonne startete gerade in unseren ersten, schönen Urlaubs-Sonnenaufgang und ich konnte mir es auch trotz drängelndem Flughafenpersonal nicht nehmen lassen, auf dem Rollfeld auf dem Weg zum Terminal ein erstes, unscharfes Foto mit der Handykamera zu knipsen. Endlich waren wir da . Das Immigrationspapier hatten wir im Flugzeug bekommen und ausgefüllt, die Einreise funktionierte relativ schnell und unkompliziert . Auch den Mietwagen von AVIS (Toyota Fortuner 4x4) haben wir nach einem Video über die Verkehrssituation in Namibia zügig bekommen. Was für eine riesen Karre Das Auto und vor allem auch alle Reifen war fast neu. Trotzdem waren da schon einige Macken dran, die wir schnell haben notieren lassen. Dann noch schnell Wagenheber etc. zeigen lassen und dann ging es auch endlich los. Von Müdigkeit ist zu Reisebeginn trotz Schlafmangels natürlich nichts zu spüren. Wir hatten uns vorher entschieden zum Reisebeginn zum Einkaufen die Marua Mall in Windhoek aufzusuchen. Das kann ich jedem auch so empfehlen. Man findet schnell alles, kann sicher Parken und der Weg und Verkehr dorthin ist auch sehr unkompliziert. Nach dem wir mit Proviant, Getränken und natürlich auch Bier und Wein eingedeckt waren, sind wir dann wieder zurück zur C23 um über die Gravelroad nach Süden in Richtung Mariental zu fahren, wo wir dann unsere ersten Nächte in der Kalahari Anib Lodge antreten wollten. Es lagen jetzt noch über 400km Fahrt vor uns. Am Anfang war die Strecke noch recht schön, zum Schluss wurde es etwas langweiliger. Unglaublich ist einfach, wie schnell sich in diesem Land immer wieder die Landschaft verändert. Das fiel uns direkt auf. Nach einiger Zeit machte sich aber auch die Müdigkeit bemerkbar. Hier und da gab es auch die ersten Tiere zu sehen. Vor allem sind uns immer wieder mal Pferde aufgefallen, die alleine im nirgendwo ohne jede Zivilisation standen. Auch ein Farmer bzw. Aufpasser war in der Regel nicht zu finden. Wir mussten an die Wildpferde denken, auch wenn die natürlich überhaupt nicht in diese Region passen. Uns wurde zwar mal gesagt, dass die immer irgendwem gehören, trotzdem war es schwer vorstellbar für uns. Auch etwas seltsame Kühe bzw. Bullen konnten sich nicht verstecken ..und wenn es ein Pferd?! dann mal nicht geschafft hat, bleibt es eben am Straßenrand liegen. Nach etwa 5 Stunden fahrt hatten wir dann gegen Nachmittag auch endlich die Kalahari Anib Lodge erreicht und wurden am sehr freundlich am Tor empfangen. Bei dieser Unterkunft hatte meine Frau sich gegen die Bagatelle Kalahari Game Ranch durchgesetzt. Auf dem Weg hinter dem Gate zur Lodge wurden wir von einem schönen Nyala-Bullen begrüßt . An der Lodge selbst gab es einen Welcome-Drink und dann einen kleinen Rundgang bis zu unserem Zimmer. Die Zimmer sind wirklich schön, sauber und modern. Einsam ist man allerdings hier leider nicht, da die Lodge im Ganzen relativ groß und touristisch ist. Trotzdem würden wir jederzeit wieder hier nächtigen. Hinten raus aus unserem Zimmer hatten wir ein Blick in die Kalahari und auf den kleinen Zweit-Pool der Lodge. Hier lief sich dann erstmals unser Sichtungsglück warm und es standen 20-30 Marabus nur wenige Meter von uns entfernt. Tolle Tiere, die wir vorher noch nie gesehen hatten. Auch unterschiedlichste Antilopenarten ließen sich immer wieder an einem Wasserloch dort blicken Wir hatten uns entschieden, den restlichen Nachmittag nach über 30 Stunden Anreise bis dorthin entspannt am Pool ausklingen zu lassen. Beim Abendessen hatten wir dann an einem Wasserloch weitere Tiere beobachten können. Wenige Meter neben der Außenterasse des Restaurants ist ein weiteres Wasserloch, an dem abends sich sogar Löffelhunde blicken ließen. Leider gibt es davon keine BIlder in brauchbarer Qualität. So kann man sich aber zumindest vorstellen, wie nah man tatsächlich diesen Tieren während des Essens ist: Bei einer Flasche Chenin Blanc ließen wir unseren ersten Abend ausklingen. Zu essen gibt's in der Lodge Buffet. Einerseits ist das aufgrund der Auswahl sehr gut. Andererseits habe ich so kein Stück fleisch bekommen, was wirklich toll auf den Punkt gegart war. Trotzdem ließen wir uns unser erstes Oryxfilet sehr gut schmecken und fielen frühzeitig nach dem essen hundemüde in unser bequemes bett.. |
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Jetzt war schon Dienstag und wir hatten heute einiges an Programm vor uns. Wir wollten über Kolmanskuppe nach Lüderitz fahren. Auf dem Weg dorthin kommt man auch an dem Viewpoint für die Wildpferde vorbei. Die Erwartungen an diesen Tag waren bei uns sehr hoch - und wir wurden nicht enttäuscht und hatten einen der schönsten Tage des Urlaubs.
Zuerst haben wir beim Desert Horse Inn das Frühstücksbuffet besucht. Auch hier fehlte es an nichts und wir hatten ein umfangreiches Frühstück, welches wir guten Gewissens weiterempfehlen können. Beim Frühstück draußen mit schönem Ausblick haben wir uns dann etwas über einen Mitarbeiter des Hotels amüsiert, der unermüdlich mit einer kleinen Gießkanne Bäume und Kakteen inmitten der Wüste gegossen hat. Auch das passt wieder so gut zu Afrika Nach dem Frühstück wollten wir dann weiter die B4 nach Lüderitz fahren. Nach einigen Kilometern stand plötzlich wieder ein einsames Pferd direkt an der Straßenseite. Wir vermuten, dass es sich hier um das erste Wildpferd handelte. Die Kratzer und Spuren im Fell sprechen aus meiner Sicht zumindest dafür, obwohl es einige Kilometer vor dem Viewpoint stand. Beim Viewpoint haben wir uns dann entschieden, nicht abzubiegen, sondern weiter nach Kolmannskuppe zu fahren und den Viewpoint auf dem Rückweg zu besuchen. Wir wollten vor den großen Busgruppen bei Kolmanskuppe sein um schöne Bilder schießen zu können. Zwischendurch sieht man schon immer wieder Häuser, die auf Kolmanskuppe hindeuten. Nach etwa einer Stunde Fahrt waren wir dann auch frühzeitig angekommen. Diesen Ort kann man kaum beschreiben. Das was man in Kolmanskuppe sieht, ist einfach magisch und unvorstellbar. Wie kann man etwas derartiges, an dieser Stelle, mit den damalig zur Verfügung stehenden Mitteln, auf die Beine stellen? Alleine über diesen Ort könnte ich ein eigenes Fotobuch erstellen. Die Motive und das perfekte Fotolicht dort sind endlos und deshalb lasse ich es mir an dieser Stelle nicht nehmen, einfach die Bilder sprechen zu lassen, viele Bilder, auch wenn es schon so viele davon gibt . Bei diesem Bild am besten mal auf den Text zoomen. Die Einwohner konnten sich aus Deutschland einfach kommen lassen, was sie wollten. Nach einigen Stunden mussten wir Kolmanskuppe dann wieder verlassen. Es wurde langsam unangenehm bei der Hitze durch den unebenen Tiefsand zu wandern und wenn man jedes Haus sehen möchte, kommt auch etwas an Strecke zusammen. Wir werden nicht vergessen, wie zwei Deutsche Touristinnen sich aufgebracht darüber unterhalten haben, dass sie nach einer Stunde schon wieder zurück zum Bus mussten weil es weiter ging . Hier weiß man gleich wieder, warum man Individualtourist ist und seine Touren selbst plant! . 3-4 Stunden kann man für diesen Ort auf jeden Fall einplanen. Kurz hinter Kolmanskuppe vor Lüderitz kamen wir dann in unsere erste Polizeikontrolle. Ein netter Herr hat sich den Führerschein zeigen lassen und uns dann noch gratuliert, dass wir es als Deutsche in nicht so großen Schwierigkeiten stecken wie Theresa May .. na dann! In Lüderitz sind wir dann erst ein mal mit dem Auto durch die Gegend gefahren, da wir kein bestimmtes Ziel hatten. Am Wasser haben wir dann direkt einen Delfin gesehen, der dort umher geschwommen ist. Leider haben wir von dem Delfin selbst so schnell kein Foto machen können. Eigentlich wollten wir dann gerne ein Eis essen, aber klassische Eisdielen gibt es dort und überhaupt so weit ich weiß nicht bzw. kaum. Wir sind dann am Hafen in ein Cafe gegangen um etwas zu trinken und auch ein paar schlichte Kugeln Eis hat man uns auf Nachfrage gebracht . Der Ausblick war dazu auch nicht schlecht. Nach der Erfrischung hatten wir uns mit dem Handy online einen Lüderitz-Rundgang rausgesucht. Ich wollte zudem noch in diesen kleinen Laden, der mal hier im Forum erwähnt wurde, wo man handgedrehte Zigarren kaufen konnte (Link finde ich dazu leider gerade nicht). Dieser lag glücklicherweise bei dem Rundgang auf dem Weg. Der Inhaber war total nett und wir haben bestimmt noch eine halbe Stunde geplaudert. Ein kleiner Stop hier lohnt sich für interessierte auf jeden Fall. Bei uns war der Laden allerdings noch mehr oder weniger in der Umzugsphase. Ein paar Zigarren habe ich dort trotzdem kaufen können . Nach einem schönen Tag in Kolmanskuppe und Lüderitz sind wir dann wieder in Richtung Klein Aus aufgebrochen. Wir wollten ja noch einen Stopp bei den Wildpferden einlegen. Die Touristen, die bei Kolmanskuppe keine Zeit mehr hatten, saßen jetzt übrigens seit Stunden in dem Cafe in dem wir waren. Ein schlechtes Zeitmanagement lässt grüßen Bei dem Viewpoint haben wir leider dann (fast) keine Pferde mehr gesehen . In einigen Kilometern Entfernung konnte man mit dem Fernglas nur Umrisse von 1-2 Tieren erkennen. Meine Frau hat dann schnell darauf plädiert, am nächsten Morgen noch mal dort vorbei zu schauen. Ich hatte erst meine Schwierigkeiten damit und wollte ungerne vor dem nächsten längeren Trip noch einen Umweg fahren und musste mir das noch genau überlegen . Wir sind dann ohne Wildpferde wieder weiter gezogen. Nur das eine Tier von heute morgen stand fast an der gleichen Stelle. Wildpferd? Zum Abendessen gab es wieder ein super leckeres Grillpaket. Heute war es zum Glück nicht so windig. Dafür war es heute vor allem in unserem Bungalow fürchterlich heiß. Eine Klimaanlage gibt es dort nicht. Türen zum Lüften aufstehen lassen ist auch keine gute Idee, da sich in der Gegend Affen aufhalten können und auch sonstige Tiere ins Haus rennen könnten. Auch wenn wir in den zwei Tagen außer Vögel gar nichts in der Gegend gesehen haben. Am Abend hatte ich mich noch wieder an der Sternenfotografie versucht, was leider weitgehend gescheitert ist. Also sind wir dann nach einer Runde Rummikub in unser Bett gestiegen. Zur Unterkunft: Die Eagles Nest Chalets werden hier im Forum oft ziemlich gehypt, daher möchte ich meine persönliche Meinung darüber los werden: Ja, die Unterkunft ist super, das stelle ich nicht in Frage. Es gibt kaum Orte, an denen man einsamer sein kann. Aber das Preis-Leistungs-Verhältnis hat für uns hier irgendwie nicht gepasst. Es war für uns eine der teuersten Nächte im Urlaub. Dafür keine Klima-Anlage und auch kein Pool ist in der Nähe (nur beim Haupthaus kilometerweit entfernt), wo man sich mal abkühlen kann und dann ist man eben auch noch Selbstversorger und zahlt alle Getränke aus dem Kühlschrank und das Abendessen wieder extra. Das weiß man alles vorher, aber trotzdem hat uns diese Unterkunft im Großen und Ganzen eher enttäuscht. Die Lage ist der Hammer, der Sternenhimmel, die Aussicht. Aber das ist sie an vielen anderen Stellen auch, die dann vielleicht ein paar Euro günstiger sind. Für uns jedenfalls hat es hier einfach nicht so richtig "klick" gemacht. Die nächste Unterkunft hat uns dagegen ziemlich begeistert... |
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Mit einem letzten Blick auf "The Rock" verabschiedeten wir uns vom Eagles Nest Chalet. Die Schlüssel noch schnell zum Haupthaus gebracht, die Rechnung bezahlt und dann ging es wieder auf die Piste. Meine Frau hatte mich davon überzeugt, noch mal bei den Wildpferden vorbei zu fahren. Auch wenn ich diesen Umweg eigentlich lieber vermieden hätte. Mit Hin- und Rückweg so eine Stunde extra zu fahren bei den Distanzen macht dann schon etwas aus, aber es sollte sich lohnen.
Es war schön zu sehen, wie immer wieder Pferde aus allen Himmelsrichtugen zum Wasserloch kamen und dann weiterzogen. Irgendwann kam dann noch die Oryx-Herde dazu, dann zogen die Pferde endgültig weiter.. Schade, dass es diese Pferde dort in einigen Jahren nicht mehr gibt. Daher hat sich der Umweg auf jeden Fall noch mal gelohnt. Für uns ging es dann aber doch langsam weiter in Richtung Desert Quiver Camp. Wir hatten noch einen kleinen Zwischenstopp beim Duwisib Castle geplant, da es über einen kurzen Umweg ebenfalls erreichbar war. Nett ist zu sehen, wie auch da wieder so ein Gebäude mitten in der Wüste gebaut wurde, trotzdem waren wir sehr enttäuscht. Direkt hinter dem Eingang werden einem 10€ pro Person abgeknöpft und dann gibt es irgendwie nichts wirklich besonderes zu sehen und auch die Mitarbeiter machten sich wieder aus dem Staub. Es ist auch nicht besonders liebevoll erhalten. Wir waren die einzigen Touristen dort. Im Keller ist noch eine Bar oder so was, da hat das Licht aber nicht mal funktioniert und es müffelte etwas. Hier ganz klar: Ein Umweg für das Duwisib lohnt sich nicht! Wenn man es von außen gesehen hat, hat man alles sehenswertes gesehen. ..enttäuscht von dieser staatlichen Einrichtung sind wir dann weiter nach Sesriem gefahren, haben hier und da noch für ein paar Fotos angehalten. Es ist einfach traumhaft, dass man in diesem Land halten kann, wo und wie man möchte und eigentlich nie jemanden stört bzw. gestört wird . Am Nachmittag sind wir dann in Sesriem angekommen und haben bevor wir unser Zimmer bezogen haben noch ein Grillpaket an de Rezeption für abends bestellt. Die kleinen Hütten sind einfach top. In Preis-Leistung wirklich nicht zu schlagen. Das einzige was fehlt, ist eine Tür zur Toilette. Diese ist nur durch eine Wand sichtgeschützt. Ansonsten hat das Zimmer eine top Klimaanlage und eine schöne Dusche. Alles modern und sauber. Wir haben dann an der Bar noch ein Bier getrunken und uns an den Pool zurück gezogen. Für den Rest des Tages stand nur noch Entspannung und Abends das Grillen an . Der Pool und auch das Grillpaket waren super. Wir haben uns gewundert, wie viel Spielraum die Angabe 200g Oryxfilet lässt. Wir hatten sicherlich 500g eingeschweißt geliefert bekommen (direkt zum Zimmer - und wenn keiner da ist, räumen sie es in den Außenkühlschrank unter der Abdeckung). Qualität: saugut! Am nächsten Tag wollten wir direkt zur Gateöffnung ins Sossusvlei, daher sind wir wie gewohnt früh ins bett gegangen. Der nächste Tag hielt für uns dann im wahrsten Sinne des Wortes viele Höhen und Tiefen bereit . |
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Heute stand uns der erste turbolente Tag bevor, an dem dann mal nicht alles nach Plan lief. Morgens wollten wir früh mit der Gateöffnung in das Sossusvlei einfahren. Vorher sind wir in die Sossus Dune Lodge gefahren, wo die Gäste vom Desert Quiver Camp zum Frühstücken einkehren können. Das liegt nur wenige Fahrminuten vom Desert Quiver Camp, auf dem Weg zum Gate, entfernt.
Nach einem guten Frühstück haben wir uns vor dem Gate als Nummer 11 in die Autoschlange eingereiht. Die ersten 20 Autos bekommen einfach nur Nummern und bezahlen unter Angabe der Nummer am Ende beim Ausfahren. So hat man die ersten 20 Autos schon mal verarbeitet, wenn das Tor auf geht. Keine schlechte Idee und so löst sich die Schlange viel schneller wieder auf . Als das Tor dann auf ging, zog die Kolonne los und alle fuhren hintereinander in das geschützte Gebiet. Es war schon irgendwie seltsam. Dieser Massentourismus passt nicht so richtig in das Bild Namibias, aber hier ist halt einer der Hot-Spots und so muss man damit leben, wenn man diesen Ort besichtigen möchte. Wir wussten nicht so recht, ob wir direkt bis ins Dead Vlei durch fahren, oder bei Düne 45 anhalten sollen, um diese zu erklimmen. Aus dem Auto machten wir noch ein paar Bilder ohne anzuhalten. Dafür war in dem Moment keine Zeit, da wir das schöne Licht gerne beim ersten Stop mitnehmen wollten. Am Ende haben wir uns für die 45er entschieden, weil die Sonne schon ein gutes Stück am Himmel stand und wir das noch vorhandene tolle Licht einfangen wollten. Ich kann nur jedem empfehlen eine der Dünen zu erklimmen. Für die, die vielleicht nicht in der Lage sind, einen Ausdauerlauf zu laufen, empfehle ich ebenfalls die Düne 45. Mit der Sonne kommt auch schnell die Hitze und der Aufstieg ist für ungeübte schon wirklich erwähnenswert anstrengend, aber machbar. Wir haben aber auch bei Düne 45 schon einige scheitern sehen, die irgendwann umdrehten. Bei Big Daddy im Dead Vlei hat man oben nur noch vereinzelt Menschen gesehen, wobei da natürlich auch die Uhrzeit eine Rolle spielte. Am höchsten Punkt haben wir bei schönster Aussicht einige schöne Portraits fürs Fotoalbum geschossen, als wir endlich von zwei Teenies, die ihre Instagram Stories ausgiebig in 500 verschiedenen Posen füllten, dran gelassen wurden. Hier muss man also teilweise etwas warten, da die "Plattform" vor dem schönsten Hintergrund schmal ist und wenn man eben niemanden im Hintergrund haben möchte, nur eine Gruppe dran kann. Dann sind wir die Düne wieder runter gelaufen, was echt Spaß gemacht hat . Man verliert sich total in den Demensionen, merkt weder wie hoch und weit Wege sind, die man zurücklegt. Das Gehirn hat hier offensichtlich Probleme, das zu verarbeiten, alles ist so unwirklich. Unten haben wir dann den Sandkasten aus unseren Schuhen wieder frei gelassen und sind zum Auto, um Richtung Dead Vlei aufzubrechen. Beim 4x4 Parkplatz habe ich dann erst mal angehalten. Ich hatte mir in Deutschland extra einen Druckmesser für 10€ bei Ebay bestellt, um den Reifendruck zwischendurch mal überprüfen zu können. Jetzt wollte ich ihn das erste Mal im Urlaub testen. Bei Avis wurde zwar mehrfach gesagt, ich soll immer mit 2 Bar fahren, egal welche Strecke, ich habe mir hier aber gedacht ich frage vorher noch einen Shuttlefahrer, was er für richtig hält und er riet mir zu 1,8 Bar. Ich konnte den Druck bei der Tankstelle direkt vorm Gate wieder auffüllen lassen und habe mich dann trotz der vorgeschriebenen 2 Bar dazu entschieden, etwas runter zu nehmen - alles besser als stecken bleiben, dachte ich mir . Ich habe dann 3 von 4 Reifen auf 1,8 Bar reduziert, alle hatten deutlich mehr Druck als 2 Bar, etwa 2,3-3 Bar je nach Reifen. Beim vierten Reifen wurde mir nichts angezeigt. Erst als ich mehr Druck ausgeübt habe wurden mir etwa 6 Bar angezeigt, weshalb ich am Gerät gezweifelt habe und erst mal nicht wusste, was ich tun soll. Nach ein paar Minuten grübeln und immer wieder messen habe ich dann mal das Multitool angesetzt um etwas Druck abzulassen und habe direkt gemerkt, dass da ordentlich Zunder hinter steckt.... Wir waren also tatsächlich fast eine Woche mit 6 Bar Druck auf einem Reifen unterwegs und mir viel plötzlich wie Schuppen von den Augen, warum sich das Fahren auf Gravelroad für uns anfühlte, als würde man auf einem Schwingmotor sitzen. Mir ist bis heute nicht klar, warum ich den Druck nicht vorher einfach mal überprüft habe und mich damit auf Avis verlassen habe.. es ist mir für das nächste Mal definitiv eine Lehre . Im Tiefsand bin ich dann einem Shuttle hinterher gefahren. Die Fahrerei da macht echt Spaß und so konnte ja nicht mehr viel schief gehen. Wir sind ohne Probleme gut durch gekommen und habe mich gewundert, wie Leute da stecken bleiben können, es war doch so einfach . Beim Deadvlei waren natürlich mittlerweile schon viele Leute und das ganze hatte etwas von Völkerwanderung. Die Hitze war schon grenzwertig aber wir hatten ordentlich Wasser dabei und sind dann los marschiert, um diese atemberaubende Landschaft zu sehen. Das Deadvlei lässt sich zwar schön fotografieren, aber man kann die Dimensionen nicht ansatzweise auf einem Foto wiedergeben oder nachvollziehen. Definitiv ein Ort von der Kategorie "das muss man selbst gesehen haben". (im Hintergrund vom Baum sieht man Menschen auf der Düne laufen) Nach unzähligen Fotos haben wir uns dann nach einer kurzen Pause wieder auf den Weg zum Parkplatz gemacht und sind die Rückfahrt angetreten. Dieses mal hatte ich aber kein Shuttle vor mir und musste mir den Weg selbst suchen. Ich konnte dann auch die Schwierigkeiten verstehen. Wir sind auf der Strecke ein mal zu weit zur Seite abgekommen und der Sand wurde immer tiefer. Hier stand auch der erste verlassene Hilux, der wohl hängen geblieben ist. Mit Mühe und Not bin ich wieder weiter zur anderen Seite gekommen, wo der Weg etwas fester war. Noch kurz vor Schluss einen Adrenalinschub abgeholt Wir haben dann bezahlt, sind aus dem Gate raus, zur Tankstelle die Reifen wieder auf 2 Bar auffüllen lassen, und wieder durch das Gate rein um noch zum Sesriem Canyon zu fahren, der noch ein paar Kilometer weiter innerhalb des Parks liegt. Dieser Canyon taucht aus dem nichts auf und ist, wenn man noch etwas Zeit übrig hat, einen kurzen Stop noch mal wert. Auch wenn die Erschöpfung der Hitze und des anstrengenden Aufstiegs schon an uns gezerrt hatten. Wir waren bis auf ein anderes Fahrzeug allein vor Ort und konnten auch hier noch ein paar Bilder machen. Nach dem Canyon sind wir dann zurück zum Desert Quiver Camp, wo wir den Nachmittag am Pool verbringen wollten. Wir hatten vom Vortag noch etwas Kuchen aus dem Braaipack über (das Dessert, was wir nicht mehr geschafft hatten). Diesen haben wir uns zu Mittag noch schmecken lassen und sind dann zum Pool und haben unter anderem Oryxe und Gnus von der Liege beobachten können. Nach 1-2 Stunden mussten wir dann unseren Poolnachmittag abbrechen, da meine Frau über Magenprobleme klagte. Auf dem Weg zum Zimmer mussten wir an der Rezeption dann schon die erste Pause einlegen, weil ihr der Kreislauf weg ging. Da auch das Personal mitbekommen hatte, dass da etwas nicht stimmt, waren sofort einige hilfsbereite Menschen vor Ort und auch die Managerin kam aus ihrem Büro und hat gefragt ob alles in Ordnung ist. Ich hatte erst die Befürchtung, dass es vielleicht ein Hitzschlag ist, den konnten wir aber wieder ausschließen. Es war eine schöne Magen-Darm Verstimmung mit allem was dazu gehört. Vermutlich irgendwas falsches gegessen. Da sich meine Frau irgendwann so oft übergeben musste, habe ich sie jedes mal genötigt, einen halben Liter Wasser danach zu trinken, damit sie nicht dehydriert. Das hat unsere Wasservorräte in kleinen Flaschen schnell aufgefressen und ich war froh, dass wir 2x5L Reservekanister im Auto hatten. Beim Auto dann das nächste Problem. Und nein, es war nicht der 6 Bar Reifen. Der 6 Bar Reifen ist der einzige Reifen gewesen am Auto, der 3 Wochen durchgehalten hat. Alle anderen musste ich im Verlauf der Reise noch ersetzen. Damit dann nicht nur die kranke Frau im Bett, sondern auch noch das Auto nicht fahrtüchtig. Ich war trotzdem froh, dass wir so einen beschwerdefreien Vormittag hatten und das jetzt passierte, wo eh nichts besonderes geplant war. Nachdem ich meine Frau versorgt hatte, habe ich dann den Reservereifen aufgezogen. Wir hatten von Avis dazu einen Zettel bekommen, wo man im Fall der Fälle Reifen austauschen kann und die Engen Tankstelle wo wir am Vormittag den Druck aufgefüllt hatten, stand auch mit drauf. Es war jetzt schon nach 18 Uhr aber ich wollte zumindest noch versuchen, den Reifen zu tauschen, damit das gleich erledigt ist. Leider hatte der Reifen-Meister bei Engen schon Feierabend und ich musste am nächsten Morgen wieder kommen.. na gut! Da sich der Zustand meiner Frau nicht verbesserte, bin ich am Abend nach meinem einsamen Grillen noch mal zu der Rezeption, um zu fragen was ich tun soll, wenn es in der Nacht nicht besser wird. Die Medizinische Versorgung ist ja doch noch unterschiedlich zu der von uns gewohnten und ich wollte zumindest vorbereitet sein, falls es mal weiter bergab geht. Die Managerin vom Camp hatte leider schon Feierabend, ich habe aber mit ihr telefonieren können und mit ihr Handynummern ausgetauscht, um Sie im Notfall anrufen zu können. Sie hatte uns zugesagt sich dann um Hilfe zu kümmern. Sie hat sogar zwei Stunden später noch mal angerufen und gefragt ob alles ok ist. Hier also ein großes Lob an das Personal, die sich alle super gekümmert haben! Am späten Abend sind wir dann irgendwann zum Glück beide eingeschlafen und konnten uns etwas erholen. So viel vorweg: Meiner Frau ging es am nächsten Tag deutlich besser, dafür mir deutlich schlechter.. dazu dann morgen mehr |
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Letzte Änderung: 03 Jun 2019 14:15 von HMEMK.
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Die nächste Etappe Richtung Swakopmund stand für heute auf dem Programm. Meiner Frau ging es heute Morgen deutlich besser, ich hatte dafür das flaue Gefühl im Magen. Aber irgendwie musste es ja weiter gehen und so sind wir erst mal noch vor dem Frühstück zur Engen-Tankstelle gefahren, um den defekten Reifen zu tauschen.
Die Mitarbeiter haben mir dann gesagt, ich solle erst Avis kontaktieren, die würden sich dann bei der Tankstelle melden und erst dann könnte man mir den neuen Reifen zur Verfügung stellen. Ich habe dann Avis angerufen und alles geklärt, den Reifen abgeladen und bin nach Absprache mit dem Reifen-Meister zur Dune Lodge zum Frühstück gefahren. Viel gegessen haben wir beide heute nicht, zu wenig Vertrauen hatten wir in unsere angeschlagenen Mägen. Nach einer halben Stunde waren wir dann wieder bei Engen und nach wenigen Minuten warten und einer Unterschrift war der nagelneue Reifen unter dem Auto. Das war einfach! Ich habe gehofft, dass das am Ende mit der Versicherung klappt, wollte mir aber auch nicht zu viel Gedanken über ungelegte Eier machen und so ging es dann los in Richtung Swakopmund. Wir wollten heute auch den üblichen Zwischenstopp in Solitaire zum Apfelkuchen essen machen, der gehört ja nun mal dazu. Leider hatten wir uns dafür aufgrund der Magenprobleme den denkbar schlechtesten Tag ausgesucht. So haben wir dann zumindest ein Stück Apfelkuchen zum mitnehmen bestellt und sind ein paar Bilder später gleich weiter gefahren. Ein paar Kilometer hinter Solitaire sind wir dann am Tropic of Capricorn Schild vorbei gerauscht. Es fällt einem überhaupt nicht auf, wenn man so alleine unterwegs ist und es nicht gerade erwartet. Aber auch hier wollten wir ein Bild machen und so habe ich den Rückwärtsgang noch mal eingelegt . Auf dem weiteren Weg wurde die Gemütslage langsam wieder besser und wir haben während der Fahrt angefangen den Kuchen zu mümmeln. Der Geruch war schon unverschämt gut und der Kuchen schmeckte auch deutlich besser als erwartet. Wir hatten nicht gedacht, dass der so gehypte Kuchen auch wirklich am Ende noch so gut schmeckt, aber so ist es . Die weitere Route war teilweise wirklich wieder sehr ansprechend. Das Fahren auf Gravelroad war mit dem passenden Reifendruck auch viel angenehmer.. meine Frau hat es sogar geschafft, auf Gravelroad zu schlafen. Mir noch immer ein Rätsel, wie das geht . Nach einigen Stunden fahrt wurden wir dann überaus freundlich von Silke in Meikes Guesthouse im frischen Swakopmund empfangen. Es ist schon überraschend, wie "kühl" 22°C plötzlich sein können. Von Deutschland aus hatten wir schon Kontakt zu Silke, die für uns Tische zum Abendessen und Aktivitäten für die nächsten zwei Tage gebucht hat. Zuerst sind wir dann aber erschöpft aufs Zimmer für ein kleines Nickerchen. Für den Abend hatten wir uns auf Empfehlung einen Tisch im "The Tug" reservieren lassen und sind dann auch auf direktem Wege dorthin, ohne viel von Swakopmund gesehen zu haben. Vorher haben wir noch einen Zettel mit Taxinummern bekommen, die wir in der Dunkelheit sicher anrufen können, wenn wir nach Hause wollen, da es wohl vereinzelt unschöne Vorfälle im Vorjahr in Swakopmund gab. Diese Nummern Poste ich für interessierte auch gerne hier. Wir sind am Abend mit dem Pele gefahren und alles hat wunderbar geklappt . Das Essen im Tug war ebenfalls ein Traum. Wir hatten auch noch den besten Platz bekommen und uns die Fischplatte für zwei mit dem Catch of the Day bestellt. Der Service von unserem Kellner "Marius" vor vom feinsten! Man konnte merken, dass die Leute wirklich gut geschult sind. Leider hatten wir noch immer Schwierigkeiten, das Essen so richtig zu genießen. Vom Geschmack wollten wir gar nicht aufhören, aber dem Magen wollte man eben nicht zu viel zutrauen. So sind wir nach dem Essen auch relativ zeitig wieder zurück zum Gästehaus und haben wieder früh geschlafen. Am nächsten Morgen wollte uns Douglas in der Früh zu unserer Little 5 Tour abholen. Wir konnten die Erholung noch ganz gut gebrauchen und waren am nächsten Tag auch endlich wieder so richtig fit. |
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Letzte Änderung: 04 Jun 2019 14:20 von HMEMK.
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Nach 1-2 kräftezehrenden Tagen waren wir jetzt endlich wieder richtig fit. Viel Schlaf sei Dank. Heute wurden wir direkt beim Gästehaus nach dem Frühstück von Douglas abgeholt. Douglas macht seit Jahren seine geführten Touren in unterschiedlichsten Sprachen durch die Namib und zeigt einem Flora und Fauna, bspw. als Pendant zu Tommy's little five Tour. Diese Touren gehen einen halben Tag, i.d.R. vormittags und sind aus unserer Sicht jeden Cent wert!
Neben uns waren noch einige weitere Touristen aus anderen Unterkünften dabei und damit ging es mit 10 Leuten in die Wüste. Hier wurde zuerst auch wieder der Reifendruck vom Geländewagen reduziert und dann gab es direkt zu Anfang eine Einleitung, wie das Leben in der Namib funktioniert und wie alles zustande kommt. Das ist schon sehr spannend! Wir sind dann ein paar Minuten weiter in die Wüste gefahren und Douglas hat sich aus dem Auto und zu Fuß auf die Suche nach ersten Tieren gemacht. und er wurde fündig.. es ist faszinierend zu sehen, was sich alles an Leben in dieser Umgebung verbirgt, und vor allem, dass man es ohne seine Hilfe nie finden würde (was nach der Tour vermutlich anders aussieht). Die White Lady ist auch uns vorenthalten geblieben, da sich die Bestände dieser Spinne gerade regenerieren und man diese nicht stören möchte. Das Thema gab es ja schon häufiger im Forum. Die Sandsnake und ein Chamäleon ließen sich erst nicht finden. Ich hatte den Eindruck, Douglas wurde etwas nervös, weil er uns diese unbedingt zeigen wollte. Wir hätten auch ohne leben können, man kriegt nun mal nicht immer, was man möchte. Am Ende war er - natürlich - doch erfolgreich und wir konnten noch ein paar Bilder von Schlange und einem Chamäleon machen und einiges darüber lernen. Ich war überrascht, wie klein so eine Schlange ist, hätte eine viel größere erwartet. ..und dann kam auch dieser Kollege aus seinem Versteck.. als wir dann eine Menge zu sehen bekommen hatten und weiter zu einer Aussichtsplattform fahren wollten, sind wir zwischen zwei Dünen durchgefahren, Auf der Düne standen die Kleinen Geckos fast aufgereiht, sie wussten genau was passiert. Die Mehlwürmer flogen in einer Tour aus dem Fenster. Das hatte in diesem Moment dann doch etwas von Zoo, aber so bekam man den "Rest" dann auch noch zu sehen. den Rest der Tour gab es dann noch wunderbare Eindrücke und Aussichten der Namib.. diese Farben und dann wird man am Ende der Tour auch genau vor der eigenen Unterkunft wieder abgesetzt. Fantastisch Für uns war es dann Zeit, Swakopmund zu erkunden und wir haben uns zu Fuß auf den Weg durch den Ort gemacht. Sind unter anderem im Butchers and Brewers für ein Mittagssnack gewesen und haben ein Bier-Tasting-Board bestellt . Natürlich konnten wir es uns auch nicht nehmen lassen, danach in das Hansa Hotel zu marschieren um einen Kolonialkaffee zu bestellen (habe ich hier auch mal im Forum gelesen). Es hatte leider noch kein Restaurant und auch keine Bar geöffnet, als wir aber an der Rezeption gesagt hatten, wir wollten gerne den Kolonialkaffee probieren, durften wir es uns im Foyer gemütlich machen. Dann gab es eine extra Vorführung von einem netten Angestellten , der uns mit Mimik und Gestik so sehr an Steve Urkel erinnerte, dass wir uns vor Lachen kaum noch halten konnten. Diesen Menschen hätte ich gerne eingepackt und mitgenommen! Mit einem ordentlichen Brett vorm Kopf von dem Kolonialkaffee sind wir dann weiter gezogen um die Ecke zur Bar Zonder Naam. Hier kann man super ein Glas Wein trinken.. schließlich fehlte uns das an diesem Tag noch . Leckere Weine in guter Atmosphäre! Nach dem frisch machen in der Unterkunft hatten wir heute Abend noch ein Tisch im Jettys reservieren lassen. Neben "The Tug" vom Vortag wohl ein weiteres der populäreren Restaurants in Swakopmund, vermutlich sogar das Populärste. Auch hier hatten wir wieder den besten Tisch bekommen. Das frühe Reservieren hat sich bezahlt gemacht . Das Essen hier war ebenfalls klasse. Heute konnten wir es auch richtig genießen. Ich hatte mir allerdings heute Abend ein Springbok Sirloin in medium rare bestellt, was leider mehr als rare, eher english war. Da ich absolut Fleisch Fan bin und das wohl auch so mag, habe ich mich davon nicht weiter stören lassen. Mir hat das ganze allerdings eine weitere Nacht auf der Toilette beschert. Es liegt zumindest nah, dass mein Magen damit einfach nicht klar kam. Aber Gott sei dank hielt das dieses mal "nur" über die Nacht an. Unter genauer Beobachtung ging dann auch der nächste Abend an diesem traumhaften Ort zu Ende. Wir haben uns total in Swakop verliebt, wollen unbedingt noch mal wieder dorthin. Aber für Morgen stand dann erst mal noch eine Bootstour von Walvis Bay aus an. P.s.: ich habe normalerweise keinen empfindlichen Magen, hier hatten wir jetzt ein paar Tage wohl einfach Pech. Zum Glück aber jetzt das letzte mal auf der Reise . |
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Letzte Änderung: 05 Jun 2019 15:44 von HMEMK.
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