Liebe Karin,

danke für das Kompliment hinsichtlich meiner Familie... Du kennst ja die Situation mit Zwillingsjungs... Ich finde sie mal mehr und mal weniger entzückend... , liebe sie aber über alles!
Ich hoffe, es hat euch in der Wurstbude gefallen...? Der Laden ist ja nicht unbedingt was für Gourmets, aber ich finde es dort originell und einfach entspannt. Für uns als Familie genauso perfekt geeignet wie die beschriebene "Fischbude"...
Bin mal gespannt, ob wir nochmal zur gehobeneren Gastronomie zurückfinden...
Die Kayaktour ist wirklich ein Erlebnis! Nicht nur für Familien mit KIndern... Was uns besonders aufgefallen ist: Jeanne ist mit ganzer Seele und mit Herzblut dabei, ihren Gästen die Seebären (und auch deren Lebensgewohnheiten) möglichst nahe zu bringen (im wahrsten Sinne des Wortes). Sie im Umgang mit den Tieren zu beobachten, ist schon ein Erlebnis für sich.

Liebe Grüße
Bianca

Hallo Bianca!

Da habe ich doch glatt die Abfahrt verpasst?!? Ich bin ja sonst eher die passive Mitfahrerin, aber bei euch muss ich mich doch aufgrund der vorangegangenen netten Kontakte und natürlich wegen des Ziels „Caprivi“ mit ins Auto quetschen und mal etwas genauer sehen, was ihr so treibt…! Ich muss sagen: bisher gefällt es mir sehr, sehr gut bei euch!

Besonders aufgefallen ist mir, wie ihr wahrgenommen habt, dass Chris bei der „Little Five Tour“ wirklich sehr mit Respekt auf das Wohlergehen der Tierchen achtet. Die Touren sind von den meisten Anbietern ja sehr unterhaltsam und ganz gut gemacht – aber wir finden auch, dass dieser Aspekt bei Chris herausragend ist!

Also – danke soweit für deine toll geschilderten Eindrücke und mach schnell weiter, bitte!

Herzliche Grüße
Maike

Hallo Maike,

ich freue mich sehr, dass du mitliest!
Nun muss ich dich allerdings etwas bremsen! Am Anfang der Reise habe ich tatsächlich noch versucht Tagebuch zu schreiben. Je näher wir dem Caprivi kamen, umso mehr haben wir allerdings den Augenblick genossen... , was dazu führte, dass ich nichts mehr schriftlich fixiert habe und somit nun bald in meinen (äußerst subjektiven) Erinnerungen kramen muss...
Aber ich werde mir Mühe geben, auch dich als Namibia-Profi bei Laune zu halten...

Herzliche Grüße
Bianca

Unser Vorhaben für den Nachmittag: Besuch bei den San

Sebastian wird uns begleiten und packt schonmal die Kühltasche für den Sundowner. Da wir im letzten Jahr das Dorf angeschaut haben, möchten wir jetzt den Bushwalk machen. Ich lerne auch gleich ein neues Wort für Danke…
Und so wandern wir los – hoch in die Felsen…



Wir werden begleitet von Anton und „Click-Dan“ (für mich unaussprechlich…), zwei sehr netten und charismatischen Buschleuten, die uns zu Beginn verschiedene Bäume zeigen.



Der Weg führt uns auch an einigen Felszeichnungen vorbei.





Die Herstellung der Giftpfeile und die Jagd mit Pfeil und Bogen wird erläutert.


Sebastian übersetzt auf Deutsch und fügt noch eigene Erklärungen hinzu, was für Lenni und Matthis natürlich total toll ist. Diesmal dürfen die Kinder sogar selbst eine „Perlhuhnfalle“ präparieren und „scharf machen“.



Im Unterschied zu letztem Jahr geht das Feuermachen sehr schnell und dauert kaum 3 Minuten…

An einem (mittlerweile grünen) Wasserloch kommen wir auch noch vorbei.



Am Schluss bleiben wir auf einer Anhöhe stehen und genießen den Ausblick.









Der alte Mann (ich nenne ihn jetzt einfach mal so…) scheint Feuerholz zu sammeln.



Matthis lässt es sich nicht nehmen und sammelt auch ein paar kleine Äste, die er der Familie später übergibt.
Letztes Jahr war es schon so, dass Matthis am liebsten noch länger bei den San geblieben wäre. Seine Aussage war damals: „Mama, die sind so freundlich…“ Er wollte gar nicht aufhören, bei der Kettenherstellung zu helfen und Löcher in die Straußeneierschalen zu bohren… Es ist diesmal ähnlich. Die zurückhaltende, fast schüchterne Art der Menschen scheint irgendetwas in unserem Sohn zum „Klingen“ (um mal Karins Wortwahl zu benutzen) zu bringen. Hier ist noch ein Foto vom letzten Jahr:



Wir gehen langsam zurück zum Dorf...



und schauen uns bei den Souvenirs um. Lenni möchte Pfeil und Bogen in einem Köcher, Matthis ein Set zum Feuermachen und ich finde ein wunderschönes Armband.

Sebastian zeigt uns nun den Sundowner-Felsen, wo es sich schon einige Klippschliefer gemütlich gemacht haben. Leider gelingt mir kein besseres Foto…

Lennard darf ausnahmsweise „Nam-Cola“ und freut sich diebisch… Ich trinke „Farmdudler“…


Deike hat uns erzählt, dass befreundete Farmer diese Marke ins Leben gerufen haben und diese und einige andere Getränke aus Erongo-Brunnenwasser herstellen. Mir schmeckt`s…





Zurück auf der Farm gibt es nach der abendlichen Lagerfreuer-Romantik paniertes Oryx-Schnitzel mit Bratkartoffeln und Möhren-Zwiebel-Gemüse… Estaline hat wieder phantastisch gekocht!
Nach dem Essen lasse ich mir meine Wärmflasche von Harald füllen. So ist es nochmal deutlich angenehmer. Nachts ist es doch recht frisch. Wir gehen wie üblich in Namibia zur gleichen Zeit wie unsere Kinder ins Bett…