Dienstag 31. Mai 2016 – Weiter zur Kunene Lodge
Schade, dass wir hier nicht noch eine Nacht länger bleiben können. Hier hat es uns wirklich sehr gut gefallen.
Und wir müssen wieder eine Entscheidung treffen: Wagen wir es, die D3700 nach Kunene zu nehmen oder fahren wir lieber aussen herum. Seit wir die Gruppe von Heiner getroffen haben, konnte uns niemand mehr etwas über diese Strecke sagen. Die Aussagen hier im Camp dazu fanden wir auch nicht so wirklich aussagekräftig. No risk – no fun. Wir fahren aussenherum
Vorher machen wir aber noch einen Abstecher zum Epupa Falls Viewpoint: Ein gut sichtbares Schild weisst darauf hin. Auf halber Höhe dann der Hinweis, dass das 20 N$ kosten würde !?! Na ja, das können wir uns gerade noch leisten
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Hier haben ein paar findige Himbas eine Bar mit Aussichtsstühlen hergerichtet.
Von hier oben haben wir dann einen phantastischer Blick auf die Fälle – und von hier oben sieht man, dass wir gestern vom Campground aus nur einen ganz kleinen Ausschnitt gesehen haben – die Fälle sind viel grösser wie wir gedacht haben. Hätten wir doch mal den Hike zu den Falls gebucht.
Aber gemäss Topobär soll sich das dann wohl doch nicht lohnen
Und hier natürlich die Bar, die Ruth besonders gut gefallen dürfte.
Kurz bevor wir wieder gehen, kommt dann Johannes daher, um den Eintritt zu kassieren – ganz schön „ausgeschlafen“ die Jungs hier: ein handschriftliches Stück Papier mit fein säuberlich geschriebenen Daten ist unser Beleg.
Nun geht es auf der C43 wieder ein ganz schönes Stück zurück bis zum Abzweig zur Kunene Lodge. Hier ein paar "Impressionen"
von unterwegs. Aber heute waren wir beide irgendwie im "Fahrmodus"
Es ist gerade mal 12 Uhr als die ersten Palmen und viel grün den Kunene und die zugehörige Lodge ankündigen.
Wir checken ein, bekommen die Nummer 10 zugewiesen und werden vor den Meerkatzen gewarnt. Unser Lager ist schnell hergerichtet und wir fühlen uns hier sofort wohl. Wir haben wieder eine Riversite, aber der Blick ist leider etwas zugewachsen. Und was fehlt ist das Rauschen der Fälle – die Stille hier ist noch etwas ungewohnt.
Das ganze Camp ist grün, überall Bäume, Palmen, Pflanzen und man hat genügend Wasser um auch alles zu bewässern. Man fühlt sich hier wirklich wie in einer Oase, eher in einem kleinen Dschungel.
Hier gefällt es uns, auch Hansi. Uff, Glück gehabt. Gibt es was schlimmeres, als dass der Fahrer und Koch sich nicht wohlfühlt? Eben
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Der nachmittag ist kurzweilig. Wir haben südafrikanische Nachbarn: ein junges Paar – sie kann etwas deutsch – mit einem aufgeweckten vierjährigen Kid. Das Mädel hat sehr gute Augen und noch bessere Ohren. Sie weisst uns bald auf den grossen Waran hin, der sich im Gebüsch aufhält.
Dann plötzlich zeigt sie nach oben – eine Meerkatze beobachtet uns schon seit einiger Zeit. Sie warnt uns vor diesen diebischen Tieren und erzählt, was die gestern schon alles angerichtet haben
Und dann zeigt wieder ins Gebüsch – da liegt noch ein Waran – nicht so gross wie der erste, den wir gesehen haben, aber immerhin.
Dann geht sie leider mit ihren Eltern an den Pool und wir sind auf uns alleine gestellt
Dann beobachten wir halt mal wieder Vögel…
…. Und dann kommt noch ein Waran „herangeschlichen“ – wieder ein Prachtexemplar.
Doch während wir hier so friedlich dasitzen haben sich im Hintergrund die Meerkatzen formiert:
Einer passt auf…
…. die anderen gehen auf Diebeszug.
Das war der Mülleimer der Nachbarn – die an den Pool gegangen sind.
Schnell weg, ich war´s nicht
Früh übt sich, was ein Meister werden will - aber unsere Kiste bekommen der Kleine leider (noch) nicht auf.
Egal, dann probieren wir es halt hier - das sieht gut aus - Wo fangen wir da am besten an?
So werden wir den ganzen nachmittag auf Trab gehalten. Gaaaaanz unscheinbar im Baum sitzen.....
.... dann auf Verstärkung warten....
.... total unbeteiligt dasitzen und den richtigen Moment abwarten....
.... eine Meerkatze zum "Schmieresitzen"....
... und Attacke
Noch haben wir alle im Blick und brauchen unsere Zwille noch nicht zum Einsatz bringen. Die sind einfach zu süüüüüs
Zum Sundower gehen wir zur Bar und geniessen diese tolle Aussicht.
Unsere Nachbarn haben ein kleines Boot auf dem Kunene für sich und den Sundowner entdeckt und haben uns dann eingeladen mit ihnen zusammen DIESEN Sonnenuntergang mitzuerleben. Wow! Dankeschön dafür
Der abend endet dann mit einem leckeren Rib Eye Steak auf dem Grill und einem tollen Lagerfeuer.