Tag 30: Donnerstag, 9.Juli 2015 – auf geht´s nach Okonjima
Wir stehen wieder mit der Sonne und den Vögeln auf, frühstücken, trödeln rum und kommen letztendlich erst gegen 8:30 Uhr los.
Heute ist mal wieder nur Fahrtag angesagt
Aber auf bester namibianischer „Autobahn“, bis auf die Zufahrtsstrassen alles vom Feinsten, alles geteert.
In Tsumeb war einkaufen angesagt – die Zufahrtsstrasse in die Stadt könnte eigentlich auch irgendwo in Frankreich sein. Was für eine Wasserverschwendung
Nur diese Frau passt da nicht so ganz dazu – das Produkt auf ihrem Kopf schon wieder eher
Und da drüber könnte man sich wahrscheinlich streiten
Der Supermarkt hat alles, was man nach einigen Tagen ohne Einkaufsmöglichkeit so braucht. Wir füllen aber nur das Nötigste auf, schliesslich sind wir jetzt nur noch 2 Nächte unterwegs
Ja, so langsam geht es wirklich dem Urlaubsende entgegen.
In der Zufahrt zum Supermarkt befindet sich ein Meat Shop - daneben ist gleich die Schlachterei – der hat uns jetzt aber nicht so zugesagt, vielleicht waren wir auch etwas zu wählerisch?
Und dann die nächsten zwei bis drei Stunden folgen wir weiter der B1. Die Highlights?
Paviane kreuzen unseren Weg, aber wir sind wieder zu langsam.
Viehhirten, die mit einer roten Fahne auf sich und das Vieh aufmerksam machen - wir haben lange gebraucht, um das zu verstehen.
Tja, und was ist das? Warum steht der da? Und was macht der da?
Ja, auch in Namibia gibt es Geschwindigkeitskontrollen – ist aber auch nötig.
Eigentlich dachten wir, dass gleich nach Otjiwarongo die Zufahrt zur Okonjima-Lodge abgeht, doch das täuscht. Wir müssen noch 50 km auf der B1 fahren, dann ist die Abfahrt zu Okonjima Lodge nicht zu übersehen.
Die machen es aber spannend! Ich weiss gar nicht mehr, wie viele Gates wir hatten und jedes Mal wurden die Daten von uns aufgenommen, einmal sogar telefoniert. Wir hatten zwar eine Bestätigung, doch die Lodge nicht so wirklich !?!
Und wenn wir all diese Tiere angetroffen hätten, vor denen hier gewarnt wurde, wow, dann hätten wir weitere richtig tolle Sichtungen gehabt
Das einzige was uns über den Weg lief, waren die Warzenschweine – und ausgerechnet vor denen wurde hier nicht gewarnt.
Dann der Abzweig zu unserem Campground....
... und da hat dann schon Simon auf einem Quad auf uns gewartet, der uns zu unserer privaten Campsite gebracht hat
Camp Chilala. Tja, was soll ich sagen?
Willommen bei
„Schöner Campen TV“:
Darf ich vorstellen: unser ganz privater Campground mit eigenem überdachten Spülhäuschen....
... einem kombinierten BBQ und Lagerfeuer - da muss man nur einmal das Feuer umschichten und schon kann es nach dem Grillen mit dem Lagerfeuer weitergehen - Ist das nicht praktisch? Und jede Menge Platz für die neue moderne Wohn-/Essecke, aber auch für das komfortable Schlafzimmer ist noch ausreichend Platz vorhanden.
Sollte es tagsüber zu heiss werden – sehr wahrscheinlich - oder regnen – im Moment eher unwahrscheinlich – dann kam man sich unter die geräumige Veranda zurückziehen. Das Dach aus echtem Buschholz und garantiert nach den neuesten ökologischen Richtlinien und durch die besondere Anordnung der Zweige im Wandbereich voll klimatisiert
Es gibt zwei Freilufttoiletten - falls mal Gäste zu Besuch kommen
– oh besetzt
-
mit einzigartigem Panoramablick - wer hat das sonst schon? - und gleichzeitiger automatischer Durchlüftung
Bitte folgt mir nun zu den beiden Freiluftduschen- so kann dann auch hier im "Busch" die Privatsphäre gewahrt werden
Mit dieser formschönen Regendusche, die im Moment voll im Trend liegt.
Und wann habt ihr das letzte Mal mit so einer Aussicht geduscht?
Selbst der Boiler ist nicht zu verachten - echt deutsche Wertarbeit
.
Der strapazierfähige Duschvorhang wird mit seinem futuristisch anmutenden Grünton Akzente setzen und davor ist man vor jedem neugierigen Blick geschützt
Oder doch nicht?
Aber das ist noch nicht alles auf diesem innovativen Luxuscampground: Für den Sundowner gibt es extra einen kleinen Platz auf dem Hügel, ganz für uns alleine
Meine Güte, dieser Platz ist wie geschaffen für einen gepflegten (fast) letzten Sundowner in Namibia. Doch schaut selber:
Und last but not least – gibt es hier für alle fünf Campingplätze zusammen noch den Private Swimmingpool. Das hat doch auch nicht jeder, odr?
Auf dem Weg dorthin befinden sich noch diese dekorativen Termitenhügel - da wir der Nachbar aber neidisch werden
Und: Der „neueste“ Schrei – Webervögelnester - aber vorsichtig sein beim Sammeln - die Bäume wehren sich
Voilà – unser ganz privater Luxuscampground - Ach ja für eine Voliere ist natürlich auch noch jede Menge Platz - sieht das nicht natürlich aus?
Diese Sendung wurde gesponsert von Windhoek Lager, Savanna Dry, Amarula & Co:laugh:
Wir klären noch mit Simon ab, dass er uns Feuerholz bringt und ob wir an einer Aktivität teilnehmen können. Ja klar, am nachmittag um 15 Uhr , also in einer Stunde, wäre noch Platz bei der AfriCat Tour. Super, da machen wir mit.
Als um 15.30 Uhr dann endlich jemand bei uns vorbeikommt, sind wir eher skeptisch, ob sich das überhaupt noch lohnt. Und auch der Guide würde die Tour lieber morgen früh – ohne Zeitdruck mit uns machen. Alles klar, also dann morgen früh gegen 6 Uhr.
Endlich können wir unsere Campground-Schlamper-Klamotten rausholen und unseren tollen privaten Luxuscampground so richtig geniessen. Meine Güte ist das toll hier.
Und dann: Vorwurfsvoller Blick von Hansi: Schau mal da oben – warum hast Du mir das nicht gesagt? Sorry, ich kann doch nicht alles wissen
Natürlich gibt es einen ausgiebigen Sundowner - der ist wirklich ausgiebig - auf unserem eigenen Sundowner-Hügel – ist der nicht toll?
Zurück am Platz wird natürlich gleich die Kombination Grill/Lagerfeuer angeheizt
ein schöner Hintergrund für unser Resteessen
Dazu gibt es einen leckeren Rotwein - um ehrlich zu sein, der war dieses Mal leckerer wie das Essen, was aber nicht am Koch lag
. Und natürlich auch wieder ein richtig tolles Lagerfeuer.
Und wir hatten heute unsere ersten richtigen Spinnensichtungen. Vor 4 Wochen wäre das das Aus für Lagerfeuer&Co gewesen. Und heute? Hm, da hinten hat es Spinnen, na und? Und man hat sich noch nicht mal die Mühe gemacht, ein schönes Foto zu bekommen
Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Abend? So ein toller Sundowner-Hügel lädt doch förmlich zu Sternenaufnahmen ein. Gesagt, getan
Wir sind - habt ihr das etwa bemerkt? - total begeistert von diesem Platz und bedauern es wirklich, dass wir hier nur eine Nacht bleiben können. Kurz haben wir überlegt, ob wir hier verlängern – sofern möglich – und dann in einem Rutsch nach Windhoek zur Camperrückgabe durchfahren. Das wäre sicherlich von der Entfernung her möglich, ist uns dann aber einfach zu stressig – da darf dann irgendwie nichts mehr dazwischenkommen und – hm, schäm – wir müssen ja auch noch das mit unserem kaputten Wassertank regeln. Ich denke zwar, dass das eher schnell geht, aber man weiss ja nie. Und wir haben unsere Taschen bei ASCO gelassen, d.h. wir müssen auch noch vor Ort umpacken. Nein, so schön der Platz auch ist, das wird uns zu stressig, das muss nicht sein.
Also bleibt uns nichts anderes übrig, wie wehmütig ins Lagerfeuer zu schauen und den Abend vollends zu geniessen.
Das Fazit für diesen tollen Capground kommt aus "dramaturgischen" Gründen erst morgen. Heute müsste ich zu viel erklären.