13.9. Ihaha/Chobe NP
Am frühen Morgen brachen wir vom Savuti Camp auf und quälten unseren Landcruiser durch tiefe Sandpads. Die knapp 40km bis zum Ngoma-Gate auf der neuen Teerpad waren dafür rasch bewältigt. Am Nachmittag kamen wir auf dem Campingplatz Ihaha an, suchten unser Plätzchen, das phantastisch schön am Fluss liegt, stellten das „Mobiliar“ auf und fuhren sofort auf Sichtungstour am Chobe entlang. Wir sahen eine riesige Büffelherde, die viel Staub aufwirbelnd, Namibia ‚okkupierte‘ am Fluss entlang zog. Selbst die Ranger, die wir unterwegs trafen, waren ob der Menge der Tiere begeistert. Außerdem sahen wir natürlich viele, viele, viele Elefanten, Löffler, Nimmersatte, Sattelstörche, an einem Aas Marabus und Geier.
14.9. Ihaha/Chobe NP
Die Nacht war erfüllt vom eindrucksvollen Dröhnen des grollenden Löwengebrülls. Beim frühen Frühstück nervten uns Paviane und Meerkatzen.
Da wir befürchteten, für Pirschfahrten und die morgige Tour nach Kasane nicht mehr genug Treibstoff zu haben, beschlossen wir, uns schon heute zum Einkaufen und Tanken auf den Weg nach K. zu machen. Das war eine gute Entscheidung, denn es waren nur noch 20Ltr im Tank. Zwischen Maun und Kasane gibt es keine Tankstelle, also 180 – 200Ltr Diesel in Maun bunkern! Sandpads und Game Drives kosten Sprit. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer großen Geieransammlung vorbei, die sich um ihren Anteil an einem Büffelkadaver stritten (Weißrücken- und Ohrengeier), auch einige Marabus beteiligten sich an dem Gezänk. Säbelantilopen mit knuffigen Jungtieren kreuzten den Pad. Die Büffelherde vom Vortag hatte sich zerstreut und ruhte unter Büschen oberhalb des Flusses und auch hier sahen wir große Schwärme von Karminspinten, für die die insektenumschwirrten Büffel wohl das „gefundene“ Fressen waren.
Auf dem Rückweg, entlang des Chobeufers, zog eine vielköpfige Elefantenherde an den Fluss, hinter beinahe jedem Baum stand eine Giraffe und eine noch größere Gruppe von Rappenantilopen stand am Wasser und trank. Wir hielten zum Fotografieren an und während C. mit der Kamera hantierte, schweifte F.s Blick zur Seite. Der Anblick von zwei Löwinnen, die betont gleichmütig ihr Abendessen bei der Tränke beobachteten, knapp drei Meter vom Auto entfernt, veranlasste sie sofort, den Ellbogen ins Auto zu ziehen. Die Tiere verschmolzen so gut mit ihrer Umgebung, dass wir beim Vorbeifahren nicht wahrgenommen hätten.
Wir sahen unterwegs Fiskalwürger, heilige und Hagedaschibisse, verschiedenste Störche und Großtrappen und auch wieder hurtige Coucale.
Am Campingplatz waren Scharen von Buntastrilden, Weißbrauenrötel und Angola Schmetterlingsfinken (blue waxbills) geschäftig auf Nahrungssuche.