THEMA: Unterwegs als Schnäppchenjäger im Okavango-Delta
21 Mai 2014 16:13 #337919
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  • lionfight am 21 Mai 2014 16:13
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Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
Danke fürs schreiben.


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

10x Süfafrika, 2x Namibia, 1x Botswana, 1x Zimbabwe, 1x Tanzania
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21 Mai 2014 16:42 #337921
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  • bayern schorsch am 21 Mai 2014 16:42
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2. Tag, es ist der 03.April 2014

Frühmorgens, aber nach einem guten und ordentlichen Frühstück in der Tham.River Lodge sind wir voller Spannung und der nötigen Skepsis Richtung Airport Maun unterwegs. Schließlich wussten wir ja nicht, ob die Koffer nun da sind oder nicht.
Aber da standen sie in der Halle, wie hingemalen. Unsere schönen Koffer !!! Was sind wir froh, denn noch länger zu warten hätte unsere Planung ja völlig über den Haufen geschmissen.

Apropos Planung: zwei Nächte im Guma-Lagoon-Camp im Panhandle in Botswana und dann die nächsten vier Nächte im Caprivi in Namibia, so war der ursprüngliche Plan.
Durch die eine zusätzliche Nacht in Maun mussten wir das Guma-Lagoon-Camp um einen Tag verschieben (was problemlos ging), und die vier Nächte in Namibia kürzten wir einfach auf drei Nächte, dann war wieder alles in der Reihe.

Die Strecke zog sich ganz schon hin. Immerhin sind es ab Airport Maun bis zum Guma Lagoon Camp exakt 301 km, Google Maps gibt um die 4 Stunden Fahrzeit vor. Das haben wir auch locker geschafft, und die Landschaft ist hier auf dieser Strecke ganz anders als z.B. zwischen Maun und Nata. Jede Menge Esel (fast noch mehr als auf der Maun-Nata-Strecke), beschauliches Leben entlang der Straße, es ist so richtig afrikanisch hier.














Auf der A3 bis nach Sehitwa sind es knapp 100 km, danach geht es Richtung Norden auf der A35 für runde 200 km weiter. Vielleicht hätten wir den Lake Ngami bei Sehitwa besuchen sollen. Das Wasser war zu unserer Reisezeit sehr viel, vielleicht hätte sich der Abstecher gelohnt. Wir sind aber zu diesem Zeitpunkt noch viel zu hektisch, die Urlaubsstimmung wollte sich nach der anfänglichen Hektik und unserer Kofferpanne noch nicht so recht einstellen. :(

Bei Gumare wird nochmal vollgetankt, wobei das bei unserem 140 Liter Tank gar nicht nötig gewesen wäre, und kurz vor Etsha 13 verlassen wir die Teerstraße, wir fahren auf Gravel bis zum Dorf und dann haben wir noch runde 15 Kilometer vor uns, die es in der Tat in sich hatten.
Der gute Schorsch aus Bayern, daneben dran seine Schorschine, noch nie mit einem 4x4 unterwegs, noch nie auf Tiefsand gefahren, und dann so was.

Jeder, der hier schon mal aufgeschlagen ist wird bestätigen, wie schwierig und gleichzeitig so schön diese Strecke ist. Extremster Tiefsand, so wurden wir bereits im Vorfeld vorgewarnt, ohne 4x4 gar kein Drandenken, das Camp jemals zu erreichen, sensationelle Wasserdurchfahrten usw. usw.

Per e-mail wurde mit dem Camp geklärt: " können wir selber fahren oder müssen wir unser Auto in Etsha 13 einparken, um abgeholt zu werden?
"
Die Antwort: "Yes, you can, the road is half a tire under high water ..."

Aha, "half a tire under high water"!!! Na dann schau ma doch mal, ob das alles so klappen kann.

Und zum Beweis, dass es geklappt hat, hier ein kleines Video.




Ja und dann sind wir da, Schnäppchen Nummer 1:

www.guma-lagoon.com

Das Camp entpuppt sich als absolutes Juwel. Was für ein Glück, und was für ein Schnäppchen. Bei "DER TOUR" im Afrika-Katalog ist diese accomodation für sage und schreibe 718 Euro die Nacht für zwei Personen incl. Vollpension und einer Bootsfahrt angeboten. Wir haben für Halbpension einen Preis von 114 Euro für zwei Personen bezahlt, ein Preisunterschied, den man nicht erklären kann.
Hier ein paar Bilder von dieser traumhaften Unterkunft:














Wunderbarer Blick über die große Lagune:














Bevor wir am Nachmittag zu einer Bootstour starten, gibt´s noch einen kleinen Nachmittagssnack, dazu ein Flascherl Chardonnay, schön langsam aber sicher kommen wir im Urlaub an. :)








Die Bootstour war schön, aber keine Sensation. Eigentlich hätten wir uns etwas mehr Vögel gewünscht, aber mit der Ausbeute unseres Trips waren wir trotzdem zufrieden:











Das Abendessen war gut, wenngleich wir uns schon gewünscht hätten, dass es im Guma -Camp Fisch zu essen gibt. Gesehen haben wir in der Lagune jede Menge Fische, der Weg bis auf unser Teller war anscheinend zu weit. Macht aber nichts, denn das Dinner war wirklich gut, die Getränkepreise mehr als günstig, hier kann man´s aushalten, hier ist eine tolle Stimmung.

Wir waren übrigens am ersten Abend die einzigen Gäste, am zweiten Abend kam noch ein Paar aus Gabarone hinzu, es waren Freunde der Lodgebesitzer.

Und so geht unser erster "richtiger" Urlaubstag zu Ende. Nach der ersten Aufregung bei der Ankunft am Flughafen in Maun kommen wir wieder runter. Die Gemüter sind beruhigt, und während des Einschlafens das unglaublich laute Froschgeklicke vor unserem Bungalow zu hören, das hat schon was. Diese kleinen Bell Frogs, grad mal um die 1,5 bis 2 cm groß, machen einen Höllenlärm. Uns ist schleierhaft, wie so kleine Viecher einen derartigen Krach machen können. Und wenn dann noch zwischendrin die Hippos grunzen, dann bist Du mit Sicherheit in Afrika angekommen.
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Reiseberichte Bayern Schorsch
Letzte Änderung: 21 Mai 2014 16:49 von bayern schorsch.
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21 Mai 2014 19:21 #337943
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  • Guggu am 21 Mai 2014 19:21
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Alter Schwede (Bayer) Respekt, Respekt :blink: :woohoo:
Wir haben unser "erstes Mal" mit dem 4x4 noch vor uns. Ich weiß nicht ob wir uns das gleich am ersten Tag zugetraut hätten.

Schreib bitte schnell weiter und Gruß auch an die Schorschine.

LG Guggu
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21 Mai 2014 19:46 #337949
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  • Clamat am 21 Mai 2014 19:46
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Hi Schorsch,

herzlichen Glückwunsch zur mutigen Wasserquerung, hättest aber vielleicht bei dem Dip ein kleines bisschen Rücksicht auf deine vielen Mitfahrer nehmen können, wir wurden ganz schön durchgeschüttelt :woohoo:

LG

Claudia
Unsere Reisen findet man unter: clamat.de/
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21 Mai 2014 19:58 #337950
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  • tiggi am 21 Mai 2014 19:58
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Hey Schorschi,
ich habe nasse Füße bekommen, bin aber stolz auf dich, wie gut und souverän du da wieder herausgekommen bist. :woohoo:
Musstet ihr den gleichen Weg auch wieder zurück?

Liebe Grüße
Biggi und Manfred
Letzte Änderung: 21 Mai 2014 19:58 von tiggi.
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21 Mai 2014 20:05 #337952
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  • Champagner am 21 Mai 2014 20:05
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Schaaaade, dass es bei mir im August wohl wesentlich trockener sein wird! Auf jeden Fall "Reschpägd" Herr Bayernschorsch - gut gemacht! Und super, dass die Schorschine immer so fleißig filmt!

Deine Fotos schau ich mir ganz genau an - sie sind sehr, sehr schön.... ich werde doch hoffentlich nicht die falsche Entscheidung mit meiner Treue zur Canon Powershot getroffen haben? (Aber nein, wir diskutieren das hier nicht nochmal - ich kenne deine Argumente und werde im September schlauer sein).

Zum Glück habe ich gerade nicht so viel Zeit zum Lesen - sonst würde ich vermutlich ungeduldig werden.... ich reise so was von in Gedanken mit! :) Für deine Beschreibung der Strecke von Maun zum Guma Lagoon Camp bedanke ich mich herzlich - bis jetzt war das in meinem Kopf eine öde Staubpiste und freu mich jetzt, dass ich meinen mitreisenden Afrikaneulingen gleich bei der ersten Strecke ein bisschen Botswana-Feeling bieten kann!

LG Bele
Letzte Änderung: 21 Mai 2014 20:07 von Champagner.
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