Sorry, die zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Abschnitten werden immer länger . Unser Leben "jenseits von Afrika" hat uns schon wieder voll im Griff .
Donnerstag, 1.5.14
Heute morgen beim Frühstück möchte sich eine Bedienung mit uns unterhalten. Wo wir herkommen, möchte sie wissen. Aus Deutschland, aha, ist das weit weg von Nigeria ? Naja, um die Ecke ist das nicht gerade, wieso ? Ja, in Lagos gibt es so eine Art Wunderheiler, da soll ich mit „my lovely wife“ hin, der würde ihr helfen. Sie schreibt uns alles auf.
Wir sind perplex und sehr gerührt, diese Anteilnahme können wir kaum fassen
.
Thiiis is Africaaa
!
Kurze Zeit später nehmen wir schweren Herzens Abschied von der Chobe Marina Lodge und Botswana. Uns wird schmerzlich bewusst: Wir sind nun auf dem Rückweg
.
Immerhin versüßt uns der Chobe Nationalpark den Abschied mit ein paar Tiersichtungen entlang der Straße, und wenig später reisen wir ohne Probleme wieder in Namibia ein.
Übrigens haben wir während der 3 Tage in Botswana keinen einzigen Pula gesehen.
In Katima Mulilo tanken wir und ziehen noch ein paar N$ für die letzten Tage, dann sind wir wieder auf (Teer)Pad, die lange Strecke durch den Caprivistreifen.
Die Mahangu Safari Lodge bei Divundu ist heute unser Ziel.
Unterwegs finden 4 geschnitzte Holzelefanten den Weg in unser Reisegepäck.
Die Schnitzer waren uns ja schon auf der Hinfahrt aufgefallen.
Die zwei rechts im Bild haben inzwischen bei unseren Katzensittern ein neues Zuhause gefunden.
Und ein paar Blümchen finden den Weg auf die Speicherkarte.
Am Nachmittag erreichen wir die Lodge. Vor ein paar Jahren hat man einen Damm gebaut. So ist die Lodge nun auch bei Hochwasser (so wie jetzt) mit dem Auto problemlos erreichbar.
Wir bekommen Häuschen Nr. 1 und können auch direkt daneben parken.
Irgendwie ist es komisch: Die Ausstattung ist super und es passt auch alles mit dem Rolli, Platz genug hat unser Chalet auch – und trotzdem fühlen wir uns nicht wohl. Das Häuschen wirkt dunkel, drückend und muffig auf uns. Ob es an der Farbgebung liegt ? Ein weißer Innenanstrich würde das ganze gleich deutlich freundlicher erscheinen lassen.
Nicht falsch verstehen – die Lodge gefällt uns, bietet alle erdenklichen Annehmlichkeiten, die Lage direkt am Okavango ist super und das Essen gut – nur in unserem Chalet fühlen wir uns nicht so recht wohl. Vielleicht sind wir von dem Luxus der Chobe Marina Lodge einfach nur noch zu verwöhnt oder das nahende Urlaubsende verfälscht die Wahrnehmung - manchmal ist dieses subjektive Empfinden einfach nicht erklärbar.
Während mein loeffelinchen Siesta hält, bewundere ich die reich dekorierte Bar der Lodge und die tolle Lage direkt am Fluß.
Am Abend zieht es mich auf den Damm. Die Sonne geht direkt über den Überflutungsgebieten unter. Es ist windstill, die Ruhe und Lichtstimmung koste ich aus an diesem vorletzten Abend im Caprivi.
Da müsst ihr jetzt durch
:
Elsterwürger (Urolestes melanoleucus, Syn. Corvinella melanoleuca)
Danke an Daxiang fürs Bestimmen
Löwenohr:
Das Abendessen gibt es auf der Terrasse direkt am Okavango-Ufer.
Abendessen:
Thunfischtartar, Apfel-Karottensalat
Oryxsteak, Kürbis, Weißkohl, Kartoffelwedges,
Eis
Gefahrene Kilometer: 468