THEMA: Zambesi-Region (Caprivi) im Dez. 2013
25 Mär 2014 14:16 #331609
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  • Susi65 am 25 Mär 2014 14:16
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Topobär schrieb:
estefe schrieb:
Natürlich habe ich davon keine Fotos gemacht - der beste aller Männer (also meiner) wäre in dieser Situation ausgeflippt!
Ich werde ja eher ungehalten, wenn meine Frau keine Fotos macht. Wenn ich mich schon abrackere, soll das auch dokumentiert werden,


...das kommt mir doch irgendwie bekannt vor :laugh: :laugh: . Mein Männe wäre glaube ich auch eher sauer, wenn ich keine Fotos machen würde.

LG Susi
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26 Mär 2014 09:28 #331697
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  • Silke1611 am 26 Mär 2014 09:28
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Hallo Edith,

vielen Dank für die genauen Berichte eurer Unterkünfte- die ersten Beiden haben wir auch gebucht.

Allerdings überlege ich jetzt, ob wir die Dqae Qare San Lodge nicht lieber auslassen sollten.

Kennst du/ jemand eine gute Alternative?

lieben Gruß
Silke
leben und leben lassen

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26 Mär 2014 12:44 #331718
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  • Clax am 26 Mär 2014 12:44
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Hallo Edith,
seit dem Flug übers Delta bin ich schon heimlich dabei :whistle: O.K. bis zum Danke-Button hab ich's geschafft.
Den Flug haben wir 2011 gemacht und das war bei Deinen Bildern sofort wieder präsent - Gänsehaut pur und Pippi in den Augen :kiss:

und auch wenn schon mehrfach zitiert...
Natürlich habe ich davon keine Fotos gemacht - der beste aller Männer (also meiner) wäre in dieser Situation ausgeflippt!
Ich musste sehr schmunzeln, denn wir hatten 2012 in den USA (es muss nicht immer in Afrika passieren) eine ähnliche Situation, allerdings mit nem 25ft Camper :sick:
Hätte ich davon Fotos gemacht... ich könnte diese Zeilen nicht mehr schreiben :silly:

Ich freu mich sehr auf Deine Fortsetzung

Liebe Grüße
Claudia
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26 Mär 2014 13:41 #331721
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So, bevor es weitergeht- an alle neuen Danke-Button-Drücker, lieben, lieben Dank. An alle, die sich noch still dazu gesellt haben: lieben, lieben Dank!

@claudia2964 - siehst Du, Du lernst schon vorher etwas dazu. Gut, dass Du Dir das mit der Schaufel aufgeschrieben hast. Hoffentlich müsst ihr die nicht benutzen. ;)

@Topobär und Susi65 - Na gut, das nächste Mal in einer ähnlichen Situation werde ich das mal mit einem Foto angehen. Nehmt ihr mich auf, falls das Konsequenzen haben sollte? :laugh:
Und - Topobär - meine Freundin hat Angst vor kleinen Viechern und davor, dass wir zwei Frauen mal einen Reifen wechseln müssten. Das werde ich ihr jetzt beibringen :)

@Silke - eine Alternative wäre Thakadu. Aber da war ich noch nicht - ausser auf der Website. Es gibt leider nicht viel zwischen Buitepos und Maun. 2010 sind wir von Buitepos bis Maun deswegen durchgefahren. Wirf die Frage doch mal ins Forum. Vielleicht weiss einer noch etwas. Oder vielleicht hat ja doch jemand noch Positives von D.Q zu berichten.

@clax - schön ist das, nicht wahr Claudia, wenn man etwas mit anderen teilt, was man selber schon erlebt hat. Mir wird dann auch immer ganz warm ums Herz!

und nun weiter im Text:
Letzte Änderung: 26 Mär 2014 20:23 von estefe.
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26 Mär 2014 13:57 #331723
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  • estefe am 26 Mär 2014 13:41
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Teil4/2

Der Himmel bezieht sich wieder und ein schöner Sonnenuntergang sieht anders aus. Die Temperatur sinkt, unsere Fleece-Jacken kommen zum Einsatz, damit uns wieder warm wird. Innen sind die Tische hübsch gedeckt und der Hunger meldet sich. Das Menue ist sehr gut, es gibt nichts zu meckern.
Wir beeilen uns ein bisschen, weil der Guide für uns schon bereit steht. Mit Taschen- und Stirnlampen machen wir uns auf zum Boot. Die Fahrt über die Lagune zur anderen Seite ist ein etwas gruselig, denn es ist stockdunkel und man erkennt gar nichts Dann aber verringert sich die Fahrt und wir biegen in einen Seitenarm. Nun kommt die starke Leuchte zum Einsatz und der Guide weiss genau wo er die Krokodile, die Vögel wie Kingfisher, African Darter u.v.m. finden kann.

Hier ein kleiner Eindruck. Es war nicht einfach bei Nacht Videos auf einem schaukelnden Boot zu machen. Da muss ich noch üben.

Guma Lagoon by boot at night

Es war ein tolles Erlebnis!

Der Morgen, wieder grau in grau! Wir hoffen aber, dass der Regen ausbleibt, damit wir nach dem Frühstück unsere Moccoro-Tour starten können.
Wir treffen unseren Pooler

- das ist der Guide, der uns den Tag über mit dem Moccoro durch die flood plains bringt. Er hat eine eigene Pooler-Stange bei sich. - hier am Anfang unserer Tour lacht er noch!
Zusammen mit ihm werden wir ca. 30 Minuten weiter mit dem Boot von gestern Abend zu einer Pooler-Station gebracht. Nun können wir erkennen, wo wir gestern waren und staunen über die Vegetation. Meterhoher Papyrus säumt die Wasserstrasse. Wir hören die Hyppos und sehen kleinere Krokodile und jede Menge Vögel.
Hier die Moccoro-Station. Von hier aus starten wir aus einem kleineren Seitenarm heraus.
Er manövriert uns solange rückwärts aus dem Seitenarm, bis er eine geeignete Stelle zum Drehen gefunden hat.
Hier eine kleine Kostprobe der Tour.













So ruhig, so schön, diese Stille und das langsame Gleiten durch die Natur. Einmalig!

Nach ca. 1 1/2 Std., um die Beine zu vertreten, machten wir einen Rundgang auf einer Insel, die auch als Camping-Insel benutzt wird. Letzte Woche hatte der Guide hier noch eine große Elefantenherde angetroffen. Um die Mittagszeit steuerten wir eine andere ganz kleine Insel an, um dort zu lunchen. Auch diese Insel wird für Camping benutzt. Wir hörten ganz nahe die Hyppos, aber alles war so dicht zugewachsen, dass wir sie nicht zu sehen bekamen. Mit dem Guide hatten wir gute Gespräche. Er erzählte uns von seiner Familie, der Arbeitssituation und dass er aus Gumare kommt, dem kleinen Dorf, in dem wir im Tiefsand stecken geblieben sind.
Obwohl es in der Zwischenzeit wieder sehr warm geworden ist, zogen sich die Wolken zu und es begann stark zu regnen. Diesen Schauer wollten wir unter dem Dickicht und unter den Bäumen abwarten. Es hörte aber nicht auf und die Zeit drängte zum Aufbruch.
Als wir meinten, nun sei der Regen nicht mehr so stark, brachen wir auf. Nach kaum 5 Minuten später hörten wir den starken Regen regelrecht anrollen. Und damit nicht genug, Blitz und Donner liessen auch nicht mehr lange auf sich warten. Uns wurde ein wenig mulmig und der Pooler lief zur Höchstleistung auf, um uns sicher wieder an Land zu bringen.

Aber da hatte er seine Rechnung ohne uns gemacht! Ja, Leute - wie soll ich das nun bildlich erzählen. Ich versuche es mal.

Wir bogen also völlig durchnässt in den Seitenarm zur Moccoro-Station, der Pooler steuerte die Böschung an und flott wie ich bin, stand ich auf, setzte ein Bein an Land. Während ich das zweite Bein nachzog, drehte ich mich um, da ich irgendwie das Gefühl hatte - da stimmt was nicht. Und was sehe ich da - den besten aller Männer (also meiner) flog rückwärts, Arme und Beine in die Höhe gerissen in voller Montur in den Okavango!
Das sah so komisch aus, dass ich einen Lachkrampf bekam - aber nur kurz. Nun stand mein Mann im Okavango, sah an sich herunter und sagte „Nasser konnte ich ja sowie so nicht mehr werden!. Dem Pooler wich seine ganze schwarze Farbe aus dem Gesicht und stammelte immer wieder: sorry, sorry, sorry! Da mein Mann immer noch wie angenagelt im Okavango stand und mir die Situation doch gefährlich vorkam, rief ich: Komm raus, komm raus! Es war schon Glück, dass nichts weiter passierte.

Aber wie kam es eigentlich dazu? Eigentlich war es meine Schuld oder nein, eigentlich die meines Mannes. Nein, einigen wir uns - es war unser beider Schuld.
Ich hätte mit dem Aussteigen warten müssen, bis der Pooler das OK gegeben hätte und mein Mann hätte nicht gleichzeitig mit mir aufstehen dürfen. Durch die Gewichtsverlagerung beim Aussteigen neigte sich das Moccoro nach rechts, mein Mann verlor das Gleichgewicht, geistesgegenwärtig schmiss er die Fototasche während seines Fluges zurück ins Moccoro und platsch, da war es geschehen.

Unser armer Guide und Pooler war fassungslos. Seit 25 Jahren machte er das schon und noch kein Mensch sei ihm in den Okavango gefallen. Seine Farbe kam auch langsam wieder zurück, aber er entschuldigte sich pausenlos. Er liess sich kaum beruhigen und wir versicherten ihm, dass es doch gar nicht seine Schuld war.
Da es nun schon viel später war als zur verabredeten Zeit, war das Motorboot, dass uns abholen sollte längst wieder weg. Mit den nassen Klamotten am Leib wurde uns ganz schön kalt. Eine viertel Stunde später hörten wir von weitem das Motorboot, das uns wieder aufnahm und uns „ full speed“ zurück zum Camp brachte.
Später gaben wir unserem Pooler ein ordentliches Trinkgeld und ein frisches, trockenes Polohemd. Er musste die 14 km zu Fuss nach Gumare gehen!

Eine heisse Dusche, eine erneute Malariaprophylaxe in Form mehrerer Gin Tonic und ein gutes Essen rundeten diesen tollen Tag ab!


Dieser Geselle verbachte den Abend mit uns…….gute Nacht für heute
Letzte Änderung: 26 Mär 2014 14:50 von estefe.
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26 Mär 2014 15:35 #331733
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  • Champagner am 26 Mär 2014 15:35
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Ach du Sch....ande :woohoo: - Edith, als du mir das neulich an anderer Stelle angedeutet hast, hab ich ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass dein Mann tatsächlich volle Kanne in den Okavango gefallen ist. Ich dachte, naja, so ein bisschen mit dem Fuß rein oder so ... :laugh: B) !

Diese Story werd ich meinen beiden Mokoro-Neulingen noch vor unserer Tour vorlesen - die sind auch mal gerne sehr selbständig in ihren Entscheidungen :whistle: !!!

Abgesehen davon bin ich froh, dass wir Ende August unterwegs sein werden und es vermutlich keinen Regen und vorallem kein Gewitter geben wird - ich gebe ehrlich zu, dass ich bei so was ein Riesenschisser bin (wie ist die weibliche Form davon??) und sicher keinerlei Spaß mehr hätte :sick: !

Danke fürs Weiterschreiben (zurück- und vorausblickend ;) ) !

LG Bele
Letzte Änderung: 26 Mär 2014 15:35 von Champagner.
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