Hallo Edith,

. ich habe meine erste Mokorofahrt noch vor mir und ich weiss bis jetzt noch nicht, was ich von dieser wackeligen Angelegenheit halten soll ? Aber nach eurem Erlebnis werde ich beim Ein- und Aussteigen sicherhaltshalber mal den Blick vom Pooler im Auge behalten ...

Freue mich auf die Fortsetzung .

Liebe Grüsse
Lil

Hallo Edith,
und schon wieder habe ich ein déjà vu. Der Guggumann und ich haben in Thailand das gleiche Kunststück vollbracht. Nach einer Kanutour von einem größeren Boot aus, haben wir beim Landen irgendwie die Eskimorolle unfreiwillig geübt.
Ich konnte noch auf das Boot hechten, meine bessere Hälfte fiel aber in den Indischen Ocean, wo starker Strömung herrschte. No way dagen anzuschwimmen und er ist ziemlich schnell abgetrieben. Haben wir dann mit dem Boot wieder eingesammelt und Schuld war in dem Fall ganz klar ich - sagt er.

Schöner Bericht, ich bin gespannt auf die weiteren Geschehnisse.

LG Guggu

Hallo Edith,

du hast einen wundervoll lebendigen Schreibstil- ich mußte einerseits lachen, bekam aber auch große Augen,
da gerade heute die Bestätigung unserer Reservierung im Xakanaxa Camp gekommen ist,
wo wir dann "baden" gehen können.
Als Ersttäter bekomme ich da schon Respekt.

Vielen Dank für deinen Bericht, ich kann viele wertvolle Information und viel Vorfreude daraus ziehen.
Silke

Es geht wieder weiter, aber nicht bevor ich mich bei all meinen Lesern und Danke-Button-Drücker bedanke.
Das muss sein, denn das ist das Salz in der Suppe für alle Schreiberlinge, wenn ein Bericht beachtet wird.
@Bele Bin gespannt wie das Wetter bei Euch sein wird!
@ Lil - beim Einsteigen kannst Du ihn im Auge behalten, aber nicht beim Aussteigen. Da ist dann Dein Gehör gefragt. Ja nicht umdrehen um ihm in die Augen zu schauen. Das bedeutet nämlich Gleichgewichtsverlagerung!
@Guggu - na, dann weisst Du ja genau, wovon ich schrieb!
@ silke - ihr könnt Euch auf Eure Reise freuen und werdet es schon meistern
LG von Edith

Teil 5

Kongola - Mazambala Island Lodge (351km)

Nach dem Frühstück brechen wir sofort auf, ein langer Wegabschnitt liegt heute vor uns und unsere Vorausplanung über Google zeigt uns für die Strecke von 351 km ca. 5 Stunden 15 Minuten. Auch unser Navi weicht nicht davon ab.
Tankstopp, habe mir den Namen nicht gemerkt, jedenfalls kurz vor Divundu.
Ziegen und Rinder laufen auf dem Gelände der Tankstelle herum und arrangieren sich mit den großen Tankwagen, Lastwagen, Pickup`s und restlichem Fuhrwerk.

Nun folgt das ewig lange Stück Strasse, die viele ganz langweilig finden. Wir nicht!
Siedlung für Siedlung folgt. Die traditionellen runden, Ried (nein, ich glaube, das ist Papyrus) gedeckten Behausungen wechseln sich ab mit rechteckigen Wellblechhütten dazwischen Äcker, die noch mit Rindern und Holzpflügen beackert werden Wir sehen Frauen, die kleine Nutzgärten anpflanzen und das Unkraut jäten, spielende Kinder am Strassenrand,die uns fröhlich zuwinken. Frauen, die Holz, Wäsche oder Wasserkanister auf dem Kopf tragen und diese weit transportieren, Männer, die unter Bäumen sitzen und Tagträumen. Und überhaupt haben wir beobachtet, dass die Frauen auf dem Land immer arbeiten und die Männer, sofern sie nicht hinter dem Pflug herlaufen, immer rumsitzen. Die meisten Siedlungen bestehen nur aus ein paar Hütten, eingezäunt mit hohen Ried- oder Papyruszäunen und rundum meist alles sauber gefegt.
Die Strassenschilder weisen auf Hindernisse hin „Vorsicht Elefanten“, aber heute will hier keiner über die Strasse. Zumindest nicht bis Kongola.
Schon wieder nimmt die Bewölkung zu und wir bekommen in einen starken Regenguss ab. Links der Strecke sieht man stellenweise Überschwemmungen und was mir auffällt ist, dass alles unglaublich üppig wächst und es überall sehr grün ist.
Von dem Trans Caprivi Highway biegen wir rechts ab zur Mazambala Island Lodge. Dicke Schlagschlösser müssen wir, wenn es geht, umfahren oder eben Augen zu und durch! Wir kommen ordentlich verdreckt an und werden trotzdem sehr nett empfangen. Noch bevor wir unser Chalet beziehen und einen Rundgang machen, buchen wir schon mal für heute nachmittag eine Bootstour.
Wir sind etwas müde und wollen uns, nachdem wir auch unser Chalet inspiziert haben, ausruhen. Irgendwie sind wir beide aber etwas muffelig (?) Es ist alles da, was man braucht, sogar noch zwei Betten im Zimmer mehr! Die Betten sind mit strahlend weisser, sauberer Bettwäsche bezogen. Das Bad, durch eine halbhohe Mauer vom Schlaftrakt getrennt, ist sauber. Und doch, so ganz fühlen wir uns nicht wohl. Manchmal kann man dann auch nicht erklären, warum das so ist. Deshalb entschliessen wir uns lieber zu einem Rundgang und unsere Laune wird wieder besser. Das Restaurant steht auf Stelzen, dort wird uns erst einmal Kaffee angeboten, den wir gerne annehmen. Von dort aus erklimmen wir einen Aussichtsturm und haben einen tollen Ausblick ins weite Land und einen Überblick über die Lodge mit Pool. Wir lassen uns erzählen, dass erst vor 10 Jahren die Lodge erbaut wurde und zwar um die vorhandenen großen Bäume herum und dazwischen. Daher liegen die Chalets alle im Schatten.

Unsere Bootsfahrt droht zu scheitern - dreimal dürft ihr raten - es regnet schon wieder!
Wir machen es uns im Restaurant gemütlich, trinken Kaffee, trinken Kaffee, trinken Kaffee, bis der Himmel ein Einsehen mit uns hat und dann dürfen wir mit dem Guide los.
Zuerst ein paar Piepmätze, von denen ich nicht immer weiss wie sie heissen, aber ich bin sicher von Euch Hilfe zu bekommen.










Dann ein paar Hippos

Zwischendurch wieder Wetter


wieder ein Piepmatz


Lechwe Antilopen

noch mal das Wetter


jetzt geht’s aber ab nach Hause.

Morgen geht es weiter …..