Donnerstag 31.Januar:
Das schöne Licht des frühen Morgens nutzen wir,um uns nochmals in den floodplains umzusehen.Ein paar Neuigkeiten können wir verbuchen,etwa Weissbartseeschwalben oder auch die eher selteneren Lesser Jacanas,Zwergblatthühnchen also.
Wir treffen auf zwei englische birder,die mit dem guide der Lodge unterwegs sind.Hey,es gibt noch Andere von der Spezies,wir sind nicht allein.
Die fliegen hier zu Tausenden rum und sind mit ein Grund für den Vogelreichtum.
Schnell wird es wieder heiss,durch kniehohes Wasser laufen wir zurück,um erstmal zu frühstücken.Wir packen zusammen,hopsen nochmals unter die kalte Dusche und fahren nach Divundu tanken.Auf der Fahrt dorthin muss ich voll in die Eisen steigen,um ein
Chamaeleon
von der Pad zu retten,dafür muss es mir als Model herhalten-sowas nennt man glaube ich eine win-win-Situation.( Naja,nicht wirklich,denn Verkehr gibt es so gut wie keinen hier ).
An der Tanke steht ein Ochsenschlitten,ein kleiner Junge als Fahrer.Ein tolles Bild,aber ich traue mich nicht zu fotografieren.Ich gebe es zu,Menschen abzulichten ist nicht mein Ding,ich habe da immer Hemmungen.
Wir fahren über die Bagani bridge,passieren ohne Probleme den Kontrollpunkt und biegen gleich wieder rechts ab zum Community Campground,immer schön am Knast längs.
Wir schauen uns die vier Campsites an,die schön zum Teil in grosse Bäume des Galeriewaldes eingefügt sind,und von deren Plattform man einen schönen Blick auf den Fluss und die Popa Falls hat.Wir zahlen die Day use fee von 10 N$ p.P. und gehen ans Ufer unterhalb der Fälle,nee eher der Stromschnellen.Der feine Eieruhrensand ist so heiss,dass man ohne Schuhe hier nicht laufen kann.Wir stellen das Spektiv auf,denn wir wollen hier einen ganz besonderen Vogel sehen,den es so glaube ich in Namibia nur hier gibt: die
Rock Pratincole,also Felsen-oder Weissnackenbrachschwalbe.Wir entdecken auch einige dieser Vögel,die auf Felsen mitten in der Gischt der Fälle sitzen.
Popa Falls
Weiter geht es Richtung Osten auf der gut ausgebauten B 8.Ab und zu liegen fette Knödel Elefantenlosung auf dem Asphalt und mahnen,dass die Schilder mit Achtung,Elefanten nicht umsonst hier stehen.
In Kongola kaufen wir nochmals ein,dann geht es auf die C 49 Richtung Süden.Hier wird mächtig gebuddelt.Es soll wohl ein hihgway nach deutschem Vorbild,also sechsspurig ,gebaut werden.Sollte mich nicht wundern,wenn neben dem Vorbild auch die Finanzierung von da kommt.
Nach zwölf Kilometern geht es nochmals rechts ab in den Busch,und wir erreichen das Mavunje Camp.Es gehört Dan,einem Engländer,der aber gerade nicht da ist,sondern in Europa weilt.Ich habe im Vorfeld mit ihm ausgemacht,dass er uns einen Guide organisiert,der uns dann mit dem Boot auf dem Kwando rumschippert.
Wir treffen Clement,der das Camp in Schuss hält,solange Dan nicht da ist.Er zeigt uns unser Zelt und die Messe sowie die Küche und die ablutions.Alles piccobello sauber,auch die Wege frisch gefegt.
Wir lassen uns häuslich nieder,kochen ein ordentliches Menu auf unserem Gasgrill und lassen den Abend ausklingen mit einem kleinen Erkundungsspaziergang,denn morgen früh wollen wir um 6.oo Uhr mit dem Boot los.
Sunset im Mavunje Camp
Liebe Grüsse
Matthias