Franzicke,
wir denken auch ganz grob und in weiter Ferne über Moremi/Chobe oder KTP/CKGR nach. Am schönsten wäre es natürlich beides zu verbinden.

Fleur, Claudia, Edith,
viel kann eigentlich nicht mehr übrig sein. Und mit den Löwen räumen wir auch noch auf!

Aber keine Sorge, angesichts Eurer bevorstehenden Reisepläne ist der Neid ganz meinerseits.


Danke Euch allen für's nette Feedback

LG
Philipp

Philipp, wasndas???

Im Fieberwahn hab ich gestern diese genialen Leo-Fotos völlig verpasst!!!

Arrrghhhh, da denkt frau doch auch mal übers Selberfahren nach - ein "eigener" Leo ist ja nochmal ne ganz andere Kategorie ! Naja, vielleicht später mal, nächstes Jahr ist schon verplant.....

Und Löwen kommen auch noch?? Also ich bin dabei!

LG Bele

20. Juni, Rooiputs - Rooiputs,  140 Km Gamedrive

Der Morgen beginnt warm und wolkig. Wir schmieren nur ein paar Stullen, füllen die Kaffebecher und fahren die Umleitung Richtung Nossob.  Die Mädels fordern mich auf, mir etwas zu wünschen, denn das hat gestern super funktioniert. Nach all den gefleckten Katzen von gestern, wünsche ich mir für heute natürlich die Einfarbigen. Am besten ein ganzes Rudel.

In der Nacht hat es etwas geregnet, so dass mann die frischen Spuren gut erkennen kann. Die Arbeiter sind noch nicht am werkeln und so genießen wir die einsame Fahrt den schmalen Sandweg entlang. Als erstes entdecken wir eine Kolonie mit Erdmännchen, die in der Morgensonne nach dem Rechten schauen.







Es folgen Oryx, Kuhantilopen, Gnus und Raubvögel.













Gabar Goshawk


Tawny Eagle

Bald kommt die Sonne raus und beleuchtet eine Löwin, die auf dem roten Dünenkamm auf der anderen Talseite erscheint. Leider ist Sie noch sehr weit entfernt und das Bild wird in der Hektik unscharf.







Wir begleiten Sie eine Weile ganz allein, während sie immer weiter ins Tal herunter kommt, wo sie schließlich kurz vor Kij Kij auf den Rest Ihres Rudels trifft. Am Picknickplatz steht schon ein Wagen und beobachtet das Rudel von der anderen Seite.







Wir zählen 6 Löwen, darunter 3 halbstarke Brüder, die miteinander balgen und ab und zu neugierig die Gegend inspizieren und uns dabei recht nahe kommen. Danach gibt Mama einen Kurs im Anschleichen auf ein einsam im Tal stehendes Gnu. Wird aber bald langweilig und die 3 toben weiter herum. Wir beobachten sie über 1 Stunde lang.



























So langsam kommen weitere Autos dazu und wir beschließen uns zu trennen und den Rückweg anzutreten, um über Mittag mal etwas Zeit auf unser schönen Campsite zu verbringen.







Schlankichneumon




Wir überlassen mal wieder die Arbeit den Kindern und genießen die Ruhe und die schöne Aussicht in die Weite der Kalahari.














Wir nehmen an, dass es Löwenködel sind, die da unsere Campsite verzieren.

Es bleibt weiterhin ziemlich grau aber trocken. Später machen wir uns auf den Weg nach Twee Rivieren um einige Einkäufe im kleinen Shop zu erledigen. Die Kinder entdecken auf der Sichtungstafel Löwen 10 km hinter Melkvlei! Mittlerweile hat es zu tröpfeln begonnen und es ist schon recht spät. Wir rechnen uns aus, dass es ohne große Stopps noch bis hinter Melkvlei und zurück nach Rooiputs zu schaffen sein müsste und düsen los.

Die etwas düstere Stimmung hat Ihren ganz eigenen Reiz. Es begegnet uns kein Auto mehr und auch die Tiere haben sich scheinbar vor dem Regen verkrochen. 

Eigentlich besteht ja wieder „Anhalteverbot“ für Federvieh, aber diesem tropfnassen Pale Shanting Goshawk kann ich dann doch nicht widerstehen.



Pale Shanting Goshawk





Die Strecke zieht und zieht sich dahin. Hinter Melkvlei beginnen wir langsam zu zweifeln, ob es noch Sinn ergibt weiter zu fahren, zumal uns höchstens noch eine Viertelstunde bei den Löwen bliebe, so sie denn überhaupt noch da wären. Wir fahren trotzdem weiter und und geben die Hoffnung nicht auf, in dieser weiten Landschaft noch etwas zu entdecken.  
 
Dann stolpern meine Augen über einen dunklen Fleck in einiger Entfernung und ich weiss sofort, dass wir sie gefunden haben. 





Sie liegen geduckt im Gras und lassen sich den Regen auf den Rücken prasseln. Ein stattlicher Schwarzmähnenlöwe und zwei Löwinnen.







Uns zuliebe erheben sie sich gemächlich und schütteln sich die Tropfen aus dem nassen Fell. Mittlerweile ist es so düster, dass die Kamera an Ihre Grenze stößt und ich bei vollem Tele auf ISO 1600 bei 1/60 gehen muss. 











Wir saugen die unbeschreibliche Szenerie in uns auf und schieben den Aufbruch immer weiter auf, bis wir schließlich um 17.15 mit leicht überhöhter Geschwindigkeit durch den menschenleeren Park zurück nach Rooiputs düsen.

Dort erwischt uns nach Einbruch der Dunkelheit ein derartiges Unwetter, dass wir das Feuer im Potje entfachen müssen und später das brennende Feuer unter das Schattendach verlegen. Nach einer Weile bietet auch dieses keinen Schutz mehr – Regen und Hagel werden vom Sturm unter das Dach geblasen und das Kochen wird zum echten Abenteuer. Das gibt's in keiner Lodge!




Klitschnass essen wir unser leckeres Risotto im Stehen und denken überhaupt nicht mehr an möglichen Löwenbesuch. Kaum sind wir fertig, ist der Spuk auch schon wieder vorbei und wir trocknen uns noch ein wenig am Feuer ehe wir früh in unsere Zelte klettern.

... soso - Löwen gibt's da also auch. Und du findest nicht, dass du etwas übertreibst und den Normalos zu Hause das Leben noch schwerer machst Geniale Bilder! Danke!!!
Franzicke

Ein falscher Doppelklick auf Absenden beim letzten Bild und alle Bilder sind weg! Aber jetzt weiß ich wenigstens woran es liegt:)

franzicke schrieb: #


Ich stimme Franzicke zu - allerdings haben sich die Fotos wohl zum Großteil inzwischen verabschiedet. Ich fürchte, Flip ist das passiert, was ich nur zu gut kenne : kurz mal übermütig geworden und ein paar mehr Fotos hochgeladen - und schon sind alle weg ! Das verstehe wer will - vorallem aber ist es mega-ärgerlich. Flip, du hast mein volles Mitleid - ich weiß, wie verar...t man sich da fühlt! Halt durch - gehe nochmal über Start !

Übrigens finde ich vorallem die Erdmännchen super - die fehlen mir noch in meinem Sammelalbum

LG Bele