THEMA: A coldfront is coming... Namibia im Winter 2011
17 Jul 2011 09:59 #195852
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  • MooseOnTheLoose am 17 Jul 2011 09:59
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Hallo Beate,

ein sehr schön geschriebender Reisebericht bisher. Bin gespannt auf die Fortsetzungen. Leider ist ja nicht alles perfekt gelaufen... :-(
Ḿelde mich nächste Woche auf Deine PM.
Ganz liebe Grüße aus Berlin,

Moose.
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17 Jul 2011 10:08 #195862
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  • Oshivambo am 17 Jul 2011 10:08
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Beate2 schrieb:
Der Gipfel aber ist, dass das Geburtstagskind im Restaurant rauchen muss. Dafür muss die Tür weit geöffnet werden und wir sitzen mitten im Durchzug. :evil: Einen Aschenbecher gibt es auf dem Tisch nicht - ist in Namibia in Restaurants nicht eigentlich auch Rauchverbot? - also nimmt er den großen: Mit ausgestrecktem Arm wird auf den Fussboden geascht. Ich frage mich wirklich, wo wir hier gelandet sind?! Die Bedienung fragt zwischendrin, ob alles ok ist - nein, wir haben Hunger, warten seit fast einer Stunde auf unser Essen und es ist kalt. Sie schliesst die Tür, eine andere Bedienung macht sie wieder auf: „Sorry, but he wants to smoke.“ Hallo, geht‘s noch?? :evil: :evil:

Nein, hier in Namibia gibt es (noch) kein generelles Rauchverbot in Gaststätten. Jeder Besitzer kann es (noch) so handhaben wie er es möchte und dass er ggf. mehr Rücksicht auf die immer wieder kehrende Stammkundschaft als auf nie mehr wieder kommende Tagesbesucher nimmt ist doch verständlich, oder?

Sonnige Grüße von einem Nichtraucher...
Oshivambo
Enda nawa
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen. (Karl Valentin)
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17 Jul 2011 10:25 #195872
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  • bayern schorsch am 17 Jul 2011 10:25
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Hi Beate,
zunächst möchte ich gerne an Oshivambo etwas erwidern:
Er schreibt:

Nein, hier in Namibia gibt es (noch) kein generelles Rauchverbot in Gaststätten. Jeder Besitzer kann es (noch) so handhaben wie er es möchte und dass er ggf. mehr Rücksicht auf die immer wieder kehrende Stammkundschaft als auf nie mehr wieder kommende Tagesbesucher nimmt ist doch verständlich, oder?

Mag sein, dass Du Recht hast. Aber wenn man sowas als Tagestouri wüsste, dann würde ich zumindest so ein Lokal meiden. Klare Sache, und zwar glasklar. Und ich war in der Tat ein starker Raucher - aber wenn andere Leute gegessen haben, wusste ich, was ich zu tun hatte.

Liebe Beate,

Du schreibst einen schönen Bericht. Die Bilder sind klasse und wir freuen uns schon auf die Fortsetzung.

Die Anib-Lodge war im vergangen Jahr auch unsere erste Unterkunft in Namibia. Für uns war das einfach eine Sensation - dieses fremde Land, die vielen fremden Tiere, das war alles so neu und unglaublich schön. So im Nachhinein betrachtet vermute ich fast, dass wir uns zu dem Zeitpunkt, als wir über die roten Dünen fuhren und die ersten Oryxantilopen gesehen haben, in dieses Land verliebt haben.

Bis dann,
LG, der bayern schorsch
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17 Jul 2011 11:07 #195884
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  • Serengeti am 17 Jul 2011 11:07
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Hallo Beate,

komme jetzt erst zu Deinem Bericht. Toll geschrieben und ich freue mich auf die Fortsetzung. Schade, dass mit dem Schützenhaus. Wir hatten das Dinner absolut toll in Erinnerung. Eines der Besten auf unserer Reise. Aber da kann man sich wohl mittlerweile nicht mehr auf die Berichte von vor einigen Monaten verlassen. Das "Bäumchen wechsle Dich-Spielchen" in den Küchen scheint richtig flott zu gehen.

LG Serengeti
Letzte Änderung: 17 Jul 2011 11:07 von Serengeti.
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17 Jul 2011 15:14 #195950
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  • Beate2 am 17 Jul 2011 15:14
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@ all
Danke für euer "Mitreisen" und das Lob. Bin gerade wieder gerne unterwegs ;)
Mir fallen immer noch wieder Kleinigkeiten ein, wenn ich eure Kommentare lese, die ich dann noch versuche ein zu flechten.

@Oshivambo
Klar, Stammkunden sind wichtig für das Geschäft. Aber der Ton macht die Musik und wenn ich als Tagesbesucher rüde abgekanzelt werde, ist das nicht akzeptabel.
Bei dem Verhalten dieses Stammkunden hatten wir das Gefühl, dass er Narrenfreiheit hatte. Und da die Bedienungen sich untereinander überhaupt nicht einig waren, wie sie mit seinem Rauchen umgehen sollten, wirkte es halt nicht so, als ob rauchen dort an der Tagesordnung wäre. Einen Aschenbecher bekam er jedenfalls nicht. Und seine Kippen flogen dann in hohem Bogen in den Vorraum.
Wenn sie das im Schützenhaus in Ordnung finden - ihre Entscheidung.
Zusammen mit den restlichen Darbietungen des Abends verzichten wir aber dankend auf einen zweiten Besuch dieser Lokalität.

@ bayern schorsch
Ja, die Kalahari Dünen sind faszinierend. Und ich finde, dass sie einen guten Einstieg für einen Namibiaurlaub bilden

@ Serengeti
ja, mit der Verlässlichkeit auf guten Service, gutes Essen etc. ist es oft scheinbar sehr schwierig.
Das hatten wir auch mehrmals an 2 aufeinander folgenden Tagen in derselben Lodge: Heute hui, morgen pfui.
Es mutet leider oft wie eine Lotterie an. Ich will da jetzt nicht weiter drauf eingehen - sonst werde ich mit meinem Bericht nie fertig…

Liebe Grüße
Beate
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17 Jul 2011 17:37 #195992
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  • Beate2 am 17 Jul 2011 15:14
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06. Juni 2011
Das Bett war etwas zu kurz für uns, insgesamt war die Nacht aber OK. Duschen, Auto beladen, auschecken und um 08.15 kommen wir als Letzte beim Frühstück an, die Gruppen sind schon weg. Von allen werden wir wieder sehr freundlich begrüßt. Erstaunlich: Das umfangreiche Buffet ist noch vollständig und komplett aufgebaut. Oft sieht es nach dem großen run ja ziemlich abgefressen aus, aber hier fehlt nichts! Ein dickes Kompliment! :cheer: Wir langen richtig zu und lassen uns Zeit. Wir werden umsorgt, es wird noch mal frischer Kaffee für uns gekocht, alle sind gut drauf. Wissend, dass wir schöne Landschaften auslassen, haben wir beschlossen, heute die faule Variante über die B1 zu fahren. Also haben wir genügend Zeit. Nach dem Frühstück machen wir noch einen Gang durch die Anlage, die uns ganz gut gefällt. Die Gelegenheit für Fotos, da alle Gäste bereits weg sind... aber der Wind ist uns zu kalt, also husch, husch.





Die Anib Lodge wird hier im Forum ja sehr kontrovers diskutiert. Ich kann gut mir vorstellen, dass es laut wird, wenn es voll ist. Wir waren mit der Lodge und dem Preis-Leistungs-Verhältnis aber sehr zufrieden. Bei den Angestellten hatten wir den Eindruck, dass sie gut angelernt sind und es auch eine funktionierende Kommunikation zwischen den Ebenen gibt. Das Essen war mit eins der Besten auf unserer Reise. Auch auf die Gefahr hin, dass es voll und laut werden kann - wir würden wiederkommen!

09.15 sind wir auf der pad. Unser Thermometer zeigt 05°, kein Wunder, dass ich in meinen Sandalen kalte Füsse habe! :dry:
Die B1 ist in der Tat langweilig, erst hinter Rehoboth wird es mit den Bergen interessanter. Leider ist es diesig, kein schönes Licht für Fotos. Und es ziehen etliche Wolken auf, die wir in Deutschland als Schönwetterwolken einstufen würden. Um 11.00 haben wir mollige 23°.
Unterwegs treffen wir wieder auf viele Mastenbewohner - ich hoffe, dass ich mit meiner Identifizierung als Pale Chanting Goshawk richtig liege?



Um 12.30 erreichen wir nach 283 km entspannter Fahrt unser Ziel, die „Casa Piccolo“ in Windhoek. Claudia begrüßt uns und bittet uns um etwas Geduld, denn unser Zimmer ist noch nicht fertig. Wir sehen uns solange um und sind ganz zufrieden: Schlicht aber neu und sauber. Die Nr 15 ist schön groß, hell, neu eingerichtet, mit vielen Ablagemöglichkeiten. Das Zimmer gefällt uns, wir machen uns breit und nehmen eine kurze Siesta (die Betten sind lang und gut, die Decken mollig).

Danach fahren wir um die Ecke in ein Café, das mitten in einer Gärtnerei liegt. Der Kuchen ist OK, der Cappucino gut und auf geht es in die Stadt. Auf dem Parkplatz vor der Touri-Info stehen wir aber unentschlossen wie „Pik 7“ rum und wissen nicht so recht, was wir eigentlich machen wollen. :unsure: Wir stellen gerade fest, dass wir gar nicht in der Stimmung auf Stadt sind. Ups! Ein bisschen ziellos laufen wir durch die Gegend und außer den wenigen typisch deutschen Häusern ist Windhoek für uns recht nichts sagend. Es weht ein kalter Wind. Wir gehen zum Craft Market - der bietet für uns aber wenig Neues. Salatbesteck, Giraffen, Straußeneier... haben wir schon zu Hause. Die meisten der Geschäfte gibt es auch in Südafrika. Ich habe keine Lust, Fotos zu machen. Und es wird kälter...

Schlag 17.00 leeren sich die Straßen und da wir nicht noch viel fahren wollen, gehen wir schon auf einen Aperitif ins „Restaurant Gathemann“. Hm, Campari-Orange, lecker! Wir sind so früh die einzigen Gäste, sehen uns im schön dekorierten Restaurant um, studieren Reiseführer und Speisekarte und sind jetzt ganz zufrieden. Mein Schatz entscheidet sich für ein Wildschnitzel, für mich Fischfan gibt es Seezunge mit Prawns. Oh, wie fein!!! :) 2 riesige, zarte Schnitzel munden vorzüglich. Und meine Seezunge ist groß, saftig, und fleischig. Nur die Sauce zu den Prawns ist mir zu salzig. Dazu Bier und Weißwein... Sehr gute und feine Küche, angenehmes Ambiente - aber auch teuer!
Zurück in unserem Zimmer untersuchen wir die Lüftung in der Decke und versuchen, ihr Wärme zu entlocken. Ein Anruf bei Claudia schafft Klarheit: Es ist nur eine Kühlung für den Sommer. Na denn: Noch einen heißen Tee kochen, die Wärmflaschen füllen und schnell ab unter die doppelten Decken. Im Zimmer ist es mittlerweile unangenehm kalt.
Claudia sagte vorher noch, dass Wolken in Windhoek im Winter kein gutes Zeichen wären. Das bedeute Kälte! :huh:
Letzte Änderung: 20 Jul 2013 13:37 von Beate2.
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