THEMA: Buschabenteuer durch BOTS+NAM im Sept.2015
21 Dez 2015 01:18 #411937
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  • Elsa am 21 Dez 2015 01:18
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Hi Nina,

ist ja witzig... unsere TZ 31 ist aber auch immer noch dabei.
Sie ist einfach gut und sooooo handlich, passt in jede Westentasche. Da hat man mit der FZ 200 doch ein wenig mehr zu "schleppen" :whistle: .
Gut fand ich beim Uebergang von 31 auf 200 auch, dass sie beide die Lumix-Sprache sprechen und man somit vieles schon kennt.

So, ich denke mal, es gibt vor Weihnachten noch die ersten Tage vom Moremi....

LG, auch an Hansi
Elsa
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10 Jan 2016 00:45 #414140
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  • Elsa am 21 Dez 2015 01:18
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Ein frohes NEUES JAHR euch allen! Moege 2016 uns allen ausser Glueck, Zufriedenheit, Gesundheit und Harmonie auch wieder viele schoene Reiseerlebnisse bringen!

So, und nach der ganzen Weihnachts- und Neujahrsschlemmerei wollen wir mal wieder die Kilos wegschwitzen... es geht also weiter durch die Hitze Botswanas!


18.09.- 20.09. - Moremi GR - Third Bridge

In der Nacht hat es ein paar Mal geschaeppert auf dem Platz und im Schein der Stirnlampen waren mehrere Honigdachse zu sehen die sich an den Muelltonnen zu schaffen machten. Bei jedem Knacken im Gebuesch bin ich sofort hellwach und als ich mal kurz muss ( echt dringend, es ging nicht mehr...) und dem grossen Baumstamm Guten Tag sage laeuft was „Vierbeiniges??“ an mir vorbei. Ich habe mir noch nie im Leben soll schnell die Hosen hochgezogen und bin auch dann schon wieder fix im Auto. Ich denke nicht daran, noch einmal „zu muessen“.
D. wagt es aber trotzdem mal rueber zu den Toiletten zu gehen. Ich leuchte derweil den ganzen Platz ab, das hat man bestimmt bis Maun sehen koennen.
Nach endlosen Minuten ist er wieder da und auch sichtlich erleichtert. Ich auch. Wild Dogs oder Hyaenen? Die Buschzeitung am naechsten morgen ist fuer uns noch nicht sehr aufschlussreich, das Faehrtenlesen muessen wir noch ueben. Es sind auf jeden Fall viele "4 Pfoten" Abdruecke zu sehen.

Heute haben wir es nicht weit, darum lassen wir es ziemlich relaxt angehen. Gemuetliches Fruehstueck, Einrauemen und dann los. Inzwischen sind wir auch geuebt und alles hat sein festen Platz in der Kabine und im Keller. Nur das „Reinquetschen“ des Feuerholzes wird bis zum Ende der Reise verflucht. Irgendwo bleibt man immer haengen.



Am South Gate des Moremi GR kaufen wir uns eine Uebersichtskarte, bezahlen unsere Parkgebuehren und bekommen einige Infos zur Strecke. Alle Bruecken seien ok, keine Wasserdurchfahren, aber einige Stellen Tiefsand. Nach dem Blick auf unser Auto folgt der Kommentar: No problem! Die Black Pools Region sei leider sehr, sehr trocken, kaum Tiere. Da wir erst ein Gefuehl fuer die Gegend und die Pisten bekommen wollen, entschliessen wir uns, sie auszulassen und direkt nach Third Bridge zu fahren.







Wir geniessen die Fahrt durch die Mopanebuesche, die Huppelpisten und den Tiefsand , die Elis die direkt vor einem aus dem Busch kommen und haben Spass, zum ersten Mal ueber die so beruehmten Knueppelbruecken zu fahren.















Am fruehen Nachmittag und bei beissender Hitze kommen wir im Third Bridge Camp an. Wir haben eine schoene und grosszuegige site #3 ,direkt unter einem riesigen Leberwurstbaum. Zwar kein direkter Blick auf die Wasserlaeufe, aber trotzdem mit Hippogrunzen inklusive.
Eigentlich sollten wir die site mit noch 2 anderen Campern teilen, so heisst es, aber bis zur Abfahrt 2 Tage spaeter haben wir den Platz fuer uns alleine. Ich sage nur: Hochsaison... Ich bin mit sicher, hier haetten wir gestern auch noch Platz bekommen. Aber Kazikiini war ein guter Deal, wegen der Wild Dogs.











Am Nachmittag brechen wir zum game-drive auf, Mboma Island Loop. Mein lieber Scholli, der Tiefsand hat es in sich. Am Anfang noch recht easy, dann wird es aber brisanter. Bei dem Tempo und der relative grossen Loop merken wir schnell, dass wir die komplette Runde nicht bis zum Sonnenuntergang schaffen werden und entscheiden uns zu kuerzen.
Aber wo wenden? Also erst mal weiter fahren bis eine passende Stelle kommt. Als diese gefunden ist, verlassen wir die Spur und …..buddeln uns ein! Yes!
Na ja, nicht so richtig und tief, aber so kurz davor reicht ja fuers erste auch. Jetzt blos nicht zu viel buddeln, sonst graben wir uns noch mehr ein. Aus den vielen ,vielen Berichten und Anleitungen zum 4x4 Fahren haben wir uns zusammenfassend gemerkt:
1. Ruhe bewahren, 2. in Low 4 runterschalten, 3. ein Stueck zuruecksetzen , 4. neu anfahren und blos nicht den Motor abwuergen!
Und... es funktioniert!
Zugegeben, ein wenig Angstschweiss stand uns schon auf der Stirn. So viele andere Autos haben wir jetzt nicht gesehen die uns haetten helfen koennen. Aber es ist ja gut gegangen und wir entspannen wieder und koennen den Rueckweg geniessen.







Das Licht und die weite offene Ebene vor dem Camp sind ein Traum, dazu die vielen verschiedenen Tierherden ...einfach fantastisch. Genauso haben wir es uns vorgestellt.









Unsere campsite haben wir nach wie vor alleine und das bleibt auch so. Wo ist hier bitte was ausgebucht? Zumindest 1 campsite ist komplett leer geblieben, dazu die anderen eigentlich doppelt belegten Plaetze. Entweder haben die in den Bueros die Buchungen nicht im Griff oder es lassen tatsaechlich so viele Camper ihre Buchung einfach verfallen, warum auch immer. Wir machen uns also breit und wandern mit dem Schatten unter dem Leberwurstbaum.

Wir haben natuerlich viel zu spaet mit dem Grillen angefangen und viel zu lange fuer die Prophilaxe in fluessiger Form gebraucht. Als wir endlich unsere Kudusteaks auf dem Teller haben und die Folienkartoffeln fertig sind ist es schon stockdunkel. Zwischen den Bissen und im Schein der Stirnlampen wandern unsere Blicke natuerlich in alle Richtungen, ueberall raschelt es in den Bueschen.
Wir kommen kaum zum Essen. Das erste Paar leuchtender Augen entpuppt sich als ein harmloses Impala, doch das zweite Paar Augen, nur kurze Zeit spaeter ,kommt langsam, aber gezielt in unsere Richtung.
Eine Hyaene, und was fuer ein Riesenviech! Wir schnappen uns unsere Teller und fluechten schnell in die Fahrerkabine. Ein Glueck war diese auf und wir muessen nicht erst die Schluessel suchen. Um unsere erste Hyaene aber auch richtig sehen zu koennen, machen wir kurz die Scheinwerfer an. Aber nur kurz, denn ich weiss selbstverstaendlich, dass man die Tiere damit blendet.
Aber schliesslich hat man nicht jeden Tag solche Begegnungen. Sie marschiert langsam, und natuerlich mit langer Nase an unserem Tisch und dann am Auto vorbei und verschwindet wieder im Gebuesch.
Wow, ein ganz schoener Brocken. Wir warten noch ein paar Minuten bis wir uns wieder aus dem Auto trauen.

Eine ganze Weile sitzten wir noch am Lagerfeuer, dann verziehen wir uns und ueberlassen die Dunkelheit lieber den wilden Tieren.



Irgendwann in der Nacht trampelt „was“ neben unserem Wagen. Im Schein der Stirnlampe erkennen wir 2 Hippos! Bisher hatten wir sie nur gehoert.
Somit ist auch klar, heute nacht gibt es nur den Besuch am Reifen und nicht der Ablutions, obwohl sie ca. 50 Meter entfernt sind.

Der folgende Tag ist schnell erzaehlt. Morgen-Gamedrive, die Mittagshitze auf der campsite abhaengen und das Essen vorbereiten, Prophilaxe machen, Nachmittags-Gamedrive, bei Tageslicht grillen und das obligatorishe Lagerfeuer. Bis die Hyaenen kommen. Und spaeter die Hippos.









































Die Gegend um Third Bridge gefaellt uns ausserordentlich gut, es gibt viele Pisten, von sandig, tiefsandig bis geafehrlich tiefsandig, einige Wasserstellen mit vielen verschiedenen Vogelarten und eine Landschaft die berauscht. Unsere T4A Karte auf dem GPS kennt sie alle, die Pisten. Na ja, zumindest hier.
Wir sehen viele Tiere, auch die Kleinen sind interessant. Langsam wird mir klar warum es in Afrika soviele Birder gibt.
Aber trotzdem stehe ich mehr auf die Grossen. So ein paar Elis, im Wasser und von Papyrus umgeben, im Hintergrund geht die Sonne unter....
Ich werde euch aber verschonen und nicht jeden Eli zeigen. Wir sind ja schliesslich erst am Anfang der Reise.







Nachts gibt es wieder ein Konzert der Tiergeraeusche und im Morgengrauen hoeren wir die ersten Fahrzeuge durchs Wasser und ueber die Third Bridge hoppeln. Da wollen wir morgen frueh auch durch und drueber.

Third Bridge – campsite #3 – schoene schattige Lage unter einem grossen Leberwurstbaum, gleich dahinter ist das Wasser und die Hippos, die man allerdings von der campsite selber aus nicht sieht, weil das Gras zu hoch ist. Der Ablutionblock ist direkt gegenueber, trotzdem meinte der Ranger im Office, wir sollen im Notfall nachts mit dem Auto vorfahren, was wir aber nicht gemacht haben. Die Ablutions waren sehr sauber und alles funktioniete, unsere campsite wurde sogar gefegt und geharkt, solange wir auf game-drive waren. Wir fanden es toll hier, wildlife-feeling pur und die Umgebung bietet viele Moeglichkeiten zum game-drive. Einziger Wehrmutstropfen: die Loewen lassen sich nicht sehen!

Morgen geht es fuer 2 Naechte nach North Gate/Khwai.

Es gruesst euch wieder im Afrikamodus,
Elsa
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Letzte Änderung: 10 Jan 2016 01:35 von Elsa.
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10 Jan 2016 10:15 #414158
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  • LolaKatze am 10 Jan 2016 10:15
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Hach, endlich geht es weiter :woohoo: . Und da komme ich doch auch gleich wieder in den Afrikamodus. :whistle:

So schöne Bilder und dann auch noch eine Hyäne, die das Abendessen stört - wie gruselig. Freue mich schon auf die Fortsetzung.

Nina
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10 Jan 2016 15:22 #414203
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.....Nur das „Reinquetschen“ des Feuerholzes wird bis zum Ende der Reise verflucht. Irgendwo bleibt man immer haengen.

Hallo Elsa, erst einmal freue ich mich, dass es jetzt durch unsere absolute LIeblingsecke - von mehreren allerdings - geht Ihr hattet genau den Platz wie wir 2014 inkl. Hippobesuch. Die honigtriefenden Blüten waren auch bei Giraffen, Impalas, Buschböcken und vielen Vögeln beliebt.
Irgendwo im Forum hatten wir wegen des Feuerholzes mal den Tipp gelesen: Man gehe in ein bekanntes schwedisches Möbelhaus und kaufe für kleines Geld eine der dort herumliegenden Taschen mit Reißverschluss und verstaue das Feuerholz darin. Das war ein guter Rat - evtl. kleines Viehzeug krabbelt nicht im Auto herum, es bröselt und piekst nicht
Liebe Grüsse
Friederike von
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Letzte Änderung: 10 Jan 2016 15:23 von CuF.
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10 Jan 2016 23:17 #414274
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  • Elis am 10 Jan 2016 23:17
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hallo danke für euren tollen Bericht. Warum habt ihr denn Malariaprophylaxe genommen, das war doch noch trocken Zeit als ihr dort wart oder? Wir reisen Ende August Anfang September diesen Jahres dorthin und sind uns diesbezüglich noch sehr unschlüssig…

danke für deine Antwort und liebe Grüße
elis
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11 Jan 2016 00:06 #414278
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  • Elsa am 21 Dez 2015 01:18
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Danke Friederike,
das ist in der Tat eine gute Idee. Wir hatten zwar am Anfang eine dickere Palstiktuete, aber die hat natuerlich nicht lange gehalten. Es ist aber auch so wahnsinnig sperrig und kantig und der Tisch verlangte ebenfalls Milimeterarbeit, der war einfach 5 cm zu gross fuer den Keller.
Jetzt wo Du das schreibst erinnere ich mich auch, dass der Leberwurstbaum ganz schoen getrieft hat und morgens das Auto aussah wie S... Und gesummt hat es im Baum ohne Ende..
Schoen, dass Du mit uns fahrst!
LG,
Elsa,
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