Montag, 12.09.2016
Nach einem schönen Sonnenaufgang
und einem ausgiebigen Frühstück ging es gegen 10:00 Uhr ab Kalkrand zum ersten Mal auf Pad (C19).
Auf den ca. 120 km bis Maltahöhe überholte uns kein einziges Auto und es kamen uns nur 4 oder 5 entgegen. Im lebhaften, winzigen Ort Maltahöhe tankten wir und weiter ging es über den Zarishoogte Pass. Die Pads waren sehr unterschiedlich, teilweise Wellblech, und wir fuhren recht langsam, weil wir dem Auto bei diesem Untergrund nicht so recht trauten und uns erst einmal daran gewöhnen mussten.
Nach ca. 5 Stunden und gefühlt 10 km übelster Gravel Road auf ihrem Gelände erreichten wir die Hoodia Desert Lodge,
wo wir mit gekühlten feuchten Tüchern und einem kalten Getränk freundlich begrüßt wurden.
Die Freundlichkeit legte sich allerdings ziemlich
, als wir nicht gleich die für den nächsten Tag angebotene Tour ins Sossusvlei buchten.
Wir hatten schon vorher überlegt, ob wir die Tour buchen sollten oder nicht. Einige schrieben hier, dass sie traumhaft schön gewesen sei und man hat ja beim ersten Mal keine rechte Vorstellung, ob man sich ohne Guide zurecht findet und alles sehen kann, was man sehen möchte. Im Nachhinein kann ich sagen: man kann!
Ausschlaggebend für uns, die Tour für etwas über 600 NAD nicht zu buchen, war die Tatsache, dass sie den ganzen Tag dauerte. Wir wollten lieber selbst über unseren Tagesablauf bestimmen.
Unser Bungalow war sehr schön.
Zusätzlich zum Bad mit separater Toilette gab es eine große Außendusche – herrlich, unter freiem Himmel zu duschen und durch die Gucklöcher die Landschaft zu sehen!
Den Rest des Nachmittags relaxten wir auf der schattigen Terrasse und erfreuten uns später daran, wie die untergehende Sonne die Felsen zum Glühen brachte.
Als wir an der Rezeption darum baten, am nächsten Morgen statt um 7:00 Uhr bereits um 6:00 Uhr frühstücken zu können (so wie die Tour-Teilnehmer, wenn es denn welche gegeben hätte
), wurde uns das nach einigem Hin und Her nicht gerade freundlich zugestanden
.
Wir merkten deutlich die Erwartungshaltung, dass man die Tour bucht - und das hätte uns bei einem Zweifel an unserer Entscheidung, alleine zu fahren, auf keinen Fall umgestimmt.
Überhaupt ließ der Service zu wünschen übrig - es war mehrfach kein Personal im Haupthaus zu finden und beim "complimentary tea and coffee" wurde das heiße Wasser erst nach zweimaliger Bitte unfreundlich murrend aufgefüllt.
Für das Abendessen hatte ich mir Fisch anstatt Fleisch gewünscht und bekam dann King Klip. Leider schmeckte der nicht so gut wie am Abend zuvor in der Red Dunes Lodge. Mein Mann war mit seinem Kudu- oder Oryxfilet ? zufrieden. Vom Nachtisch weiß ich noch, dass er gut war - was immer es auch war
Voller Spannung und Vorfreude auf den nächsten Tag gingen wir schlafen.