THEMA: Namibia für Anfänger - Sept. 2016
27 Okt 2016 20:17 #449832
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Donnerstag/Freitag, 08./09.09.2016
Die Flüge von Hamburg nach Frankfurt und weiter nach Windhoek gingen planmäßig und wir konnten einigermaßen gut schlafen. So kamen wir recht ausgeruht in Windhoek an, wo wir uns noch am Flughafen am ATM mit Geld versorgten und dann bei Europcar unseren Mietwagen, einen Renault/Dacia Duster, in Empfang nahmen. Der Wagen hatte knapp 13.000 km auf dem Tacho und machte – von einigen Kratzern rundherum abgesehen – einen sehr guten Eindruck. Dank der guten Wegbeschreibung kamen wir zügig im Elegant Guesthouse in Windhoek an, wo wir freundlich begrüßt wurden. Wir konnten auf meine Frage hin noch frühstücken, obwohl die Frühstückszeit eigentlich gerade vorbei war; das Frühstück in Fliegern kann man nach unserem Empfinden ja nicht wirklich als solches bezeichnen. :S

Bis wir unser Zimmer beziehen konnten, hielten wir uns im Garten und auf der schattigen Terrasse auf und genossen das Gefühl, nun in Afrika zu sein B) .

Wir hatten an diesem Tag beide keine rechte Lust, uns Windhoek anzusehen, und verschoben das aufs Ende der Reise. So verbrachten wir den restlichen Tag mit Einkaufen in der Merua Mall, nochmaligem Geld ziehen, Relaxen im Garten und Lesen der uns ins Guesthouse gebrachten Reiseunterlagen. Abends ließen wir uns per Taxi ins Restaurant N.I.C.E. bringen, wo wir beide sehr leckeres Thunfischsteak vom Holzkohlengrill aßen.
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27 Okt 2016 21:11 #449838
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Samstag, 10.09.2016
Wir hatten sehr gut geschlafen und machten uns nach einem guten Frühstück nochmals auf zum Supermarkt in der Nähe des Guesthouse, um weitere Bohnen für den Bohnensack zu kaufen (es passten mehr hinein als wir am Vortag gekauft hatten).

Um 10:15 Uhr ging es dann los in Richtung Kalkrand auf der B1. Kurz hinter Windhoek wurde die Straße deutlich leerer. Am Wegrand sahen wir mehrmals Affen, die ersten Tiere, die wir allerdings nicht so gerne mögen :huh: !

Nach einem ersten Tankstopp in Kalkrand erreichten wir ca. 6 km weiter die Zuwegung zur Kalahari Red Dunes Lodge.
Auch hier wurden wir sehr freundlich mit einem kalten Getränk empfangen und dann zu unserem schönen Zeltbungalow Red Hartebeest Nr. 9 geführt.









Er gefiel uns ausnehmend gut; besonders schön fanden wir das große Panoramafenster, von dem aus man sogar vom Bett einen schönen Blick auf das kleine Wasserloch hat. Wir machten es uns auf unserer überdachten Terrasse bequem und beobachteten spielende Erdhörnchen und einen Springbock.



Anhang:
Letzte Änderung: 27 Okt 2016 21:43 von bingobongo26.
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28 Okt 2016 17:43 #449935
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Fortsetzung Samstag, 10.09.2016

Plötzlich kam ein Eland zum Wasserloch und zwei weitere folgten. Wir waren begeistert, diese Tiere zu sehen und unsere Freude steigerte sich, als sie langsam auf uns zu kamen und in aller Ruhe neben unserem Bungalow vorbeigingen. Wie schön!









Um 16:00 Uhr starteten wir zur Sundowner-Tour, die wir gleich nach unserer Ankunft gebucht hatten. Mit von der Partie waren zwei Schweizer Paare und ein holländisches Paar. Auch Claus, der Manager der Red Dunes Lodge, begleitete uns. Und gleich ging es los mit Tiersichtungen: Springböcke, Oryx mit Jungen, Red Hartebeest, Impalas und 1 Steinböckchen – malerisch auf rotsandigem Hügel - und Blessböcke.





























Wie schön, mit so vielen Tieren hatten wir überhaupt nicht gerechnet!

Auf einer Düne wurde dann ein Tisch mit Getränken und Knabbereien aufgebaut



und wir erlebten unseren ersten schönen afrikanischen Sonnenuntergang.





Bei netten Gesprächen mit den Schweizern stellten wir fest, dass wir uns in der Hoodia Lodge noch einmal begegnen würden.

Nach 3 Stunden kamen wir zurück in die Lodge und es gab ein sehr leckeres 3-Gänge-Menü bestehend aus Kudu-Carpaccio, Oryx-Filet mit Blumenkohl und Kürbis und als Dessert Malva-Pudding mit Vanillesoße. Ich esse normalerweise so gut wie kein Fleisch, aber ich hatte mir vorgenommen, in Namibia mal die eine oder andere Ausnahme zu machen.

Nach netten Gesprächen mit einigen anderen Gästen gingen wir glücklich und zufrieden in unseren Bungalow.
Letzte Änderung: 28 Okt 2016 17:50 von bingobongo26.
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28 Okt 2016 18:29 #449942
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Sonntag, 11.09.2016

Nach dem Aufwachen und erstem Blick aufs Wasserloch sah ich, dass sich dort einige Gnus tummelten.





Wie schön der Tag doch anfing, Tiere noch vorm Frühstück! B)

Da wir diesen Tag noch in der Red Dunes Lodge verbringen würden, gingen wir erst um 8:30 Uhr zum Frühstück und saßen anschließend noch eine ganze Weile auf der Terrasse mit Blick aufs Wasserloch, wo sich aber kein Tier blicken ließ.





Als Claus kam und uns erzählte, dass er die fünf Giraffen, die wir auf der Sundownertour am Vortag nicht gesehen hatten, gerade entdeckt habe, nahmen wir uns Mountainbikes und fuhren in die von ihm genannte Richtung.



Es war total witzig, im roten Sand mit den dick bereiften Rädern auf Pirsch zu gehen. Wir sahen ein Gnu, ein Wildschwein, Springböcke, Impalas – und die fünf Giraffen. Zwei standen ganz nahe am Weg und ließen sich von uns nicht stören.
Auf dem Rückweg sahen wir dann in weiterer Entfernung auch noch einige Zebras.
Mal ein anderes Erlebnis, so vom Fahrrad aus, leider ohne Fotos.

Mittags aßen wir einen Salat und genossen bis zum Abend unsere kleine Terrasse, nur unterbrochen von Kaffee und Kuchen im Haupthaus. Zum Abendessen hatten wir beide uns Fisch gewünscht, King Klip, der sehr gut war.

Am späteren Abend sahen wir von unserem Zimmer aus sehr viele Gnus, Springböcke und Oryx am Wasserloch.
Wir waren einmal mehr begeistert! Leider war es zu dunkel, um sie zu fotografieren.

Uns hat es in der Red Dunes Lodge sehr gut gefallen und es war schön, dort zwei Tage zu verbringen. So konnten wir richtig in Afrika ankommen. :)
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28 Okt 2016 19:14 #449954
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Montag, 12.09.2016

Nach einem schönen Sonnenaufgang



und einem ausgiebigen Frühstück ging es gegen 10:00 Uhr ab Kalkrand zum ersten Mal auf Pad (C19).



Auf den ca. 120 km bis Maltahöhe überholte uns kein einziges Auto und es kamen uns nur 4 oder 5 entgegen. Im lebhaften, winzigen Ort Maltahöhe tankten wir und weiter ging es über den Zarishoogte Pass. Die Pads waren sehr unterschiedlich, teilweise Wellblech, und wir fuhren recht langsam, weil wir dem Auto bei diesem Untergrund nicht so recht trauten und uns erst einmal daran gewöhnen mussten.







Nach ca. 5 Stunden und gefühlt 10 km übelster Gravel Road auf ihrem Gelände erreichten wir die Hoodia Desert Lodge,







wo wir mit gekühlten feuchten Tüchern und einem kalten Getränk freundlich begrüßt wurden.

Die Freundlichkeit legte sich allerdings ziemlich :angry: , als wir nicht gleich die für den nächsten Tag angebotene Tour ins Sossusvlei buchten.

Wir hatten schon vorher überlegt, ob wir die Tour buchen sollten oder nicht. Einige schrieben hier, dass sie traumhaft schön gewesen sei und man hat ja beim ersten Mal keine rechte Vorstellung, ob man sich ohne Guide zurecht findet und alles sehen kann, was man sehen möchte. Im Nachhinein kann ich sagen: man kann!
Ausschlaggebend für uns, die Tour für etwas über 600 NAD nicht zu buchen, war die Tatsache, dass sie den ganzen Tag dauerte. Wir wollten lieber selbst über unseren Tagesablauf bestimmen.

Unser Bungalow war sehr schön.





Zusätzlich zum Bad mit separater Toilette gab es eine große Außendusche – herrlich, unter freiem Himmel zu duschen und durch die Gucklöcher die Landschaft zu sehen!

Den Rest des Nachmittags relaxten wir auf der schattigen Terrasse und erfreuten uns später daran, wie die untergehende Sonne die Felsen zum Glühen brachte.





Als wir an der Rezeption darum baten, am nächsten Morgen statt um 7:00 Uhr bereits um 6:00 Uhr frühstücken zu können (so wie die Tour-Teilnehmer, wenn es denn welche gegeben hätte :huh: ), wurde uns das nach einigem Hin und Her nicht gerade freundlich zugestanden :angry: .

Wir merkten deutlich die Erwartungshaltung, dass man die Tour bucht - und das hätte uns bei einem Zweifel an unserer Entscheidung, alleine zu fahren, auf keinen Fall umgestimmt.

Überhaupt ließ der Service zu wünschen übrig - es war mehrfach kein Personal im Haupthaus zu finden und beim "complimentary tea and coffee" wurde das heiße Wasser erst nach zweimaliger Bitte unfreundlich murrend aufgefüllt.

Für das Abendessen hatte ich mir Fisch anstatt Fleisch gewünscht und bekam dann King Klip. Leider schmeckte der nicht so gut wie am Abend zuvor in der Red Dunes Lodge. Mein Mann war mit seinem Kudu- oder Oryxfilet ? zufrieden. Vom Nachtisch weiß ich noch, dass er gut war - was immer es auch war ;)

Voller Spannung und Vorfreude auf den nächsten Tag gingen wir schlafen.
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29 Okt 2016 13:54 #450038
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Dienstag, 13.09.2016

Um 5:15 Uhr klingelte der Wecker und wir quälten uns langsam aus dem Bett. Zum Frühstück (sehr gut und reichhaltig) 6:00 Uhr waren zwei weitere Paare da, die – wie ich nachmittags sah – sich auch alleine ins Sossusvlei aufgemacht hatten.

Um 6:40 Uhr fuhren wir im Halbdunkel los. Es war wie erwartet einiger Betrieb, aber wir waren trotzdem das 10. Auto am Tor.
Um 7:15 Uhr wurde es geöffnet und auf Teerstraße ging es ca. 60 km bis zum Parkplatz für 2x4-Fahrzeuge. Unterwegs gab es tolle Ausblicke auf teils scharfe Schatten werfende Dünen in tollem Licht.











Immer wieder hielten wir zum Fotografieren an. Ich konnte nicht glauben, dass es tatsächlich genauso aussah wie auf den Fotos, die ich immer bewundert hatte.









Vom 2x4 Parkplatz aus konnte man mit einem Shuttle ca. 4 km bis zum 4x4-Parkplatz fahren. Unterwegs hatten sich diverse Toyota Hilux und Ford Ranger festgefahren. Unser Fahrer half dem einen oder anderen dabei, wieder loszukommen und verdiente sich damit ein Trinkgeld.

Vom Parkplatz aus lief man ca. 20 Minuten durch den Sand bis ins Dead Vlei. Ich war so happy, es nun endlich selbst zu sehen :) . Darauf hatte ich sooo lange gewartet! :) :) :)





Damit kein falscher Eindruck entsteht: :laugh: mein Mann teilte meine Begeisterung natürlich – aber ich war ja diejenige, die schon ewig in ungeduldiger Vorfreude und voller Spannung auf diesen Urlaub hin arbeitete. :cheer:











Viele Fotos später und wieder am 2x4-Parkplatz angekommen, machten wir uns noch in Richtung Sesriem Canyon auf. Nach einem kurzen Einstieg





beschlossen wir jedoch, nicht weiter zu gehen und fuhren nach Zahlung unseres Permit zurück zur Hoodia Lodge. Wir nahmen draußen eine erfrischende Dusche und setzten uns danach im Haupthaus auf die schattige Terrasse, sicherten und sichteten Fotos und schrieben Tagebuch.

Zum Abendessen gab es Fleisch für meinen Mann und vegetarische Lasagne für mich.
Insgesamt gesehen hat mir das Abendessen an beiden Tagen nicht so besonders geschmeckt. Im Gegensatz dazu fanden wir das Frühstück an beiden Tagen sehr gut.
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