05.05. Moremi WR - Ghanzi II
Ein quer liegender Baum zeugt von Elefanten. Ob mir noch ein grauer Riesen zum Abschluss gegönnt ist?
Ein paar Zebras haben sich an einem Wasserloch versammelt.
Ich entdecke die vermeintlich letzten Elefanten.
Wir machen ein paar Aufnahmen, dann überqueren sie die Straße. Natürlich ist auch ein kleiner Macker dabei.
An einem Wasserloch sind erneut Elefanten.
Im Gebüsch ist noch ein weiterer, aber da die Sicht sehr eingeschränkt ist, halten wir nicht lange. Noch zwei weitere Elefanten folgen auf der Weiterfahrt, aber auch diese sind zu versteckt im Gebüsch für Fotos. Das schlimmste Stück Wellblechpiste liegt jetzt zum Glück hinter uns.
Dann erreichen wir die Veterinärkontrolle.
Wir müssen mit unseren Schuhen durch das Desinfektionsbad. Nachdem die Frau sieht, dass unser Kühlschrank leer ist, dürfen wir passieren. Als wir die Teerstraße bei Shorobe erreichen, merkt man schnell, dass man zurück in der Zivilisation ist.
In Maun stehen viele Esel an der Straße und auf dem Markt herrscht Betrieb.
In Maun tanken wir nur - die Toiletten sind leider außer Betrieb - und schon geht es weiter nach Ghanzi.
Die nächste Veterinärkontrolle verläuft schnell. Eine Frau schaut nur kurz in den Kühlschrank. Das war's, wir können passieren.
In der Nähe von Kuke ist eine gründliche Inspektion durch einen Mann und eine Frau angesagt. Da ich wenig Lust habe, alle meine Schuhe aus dem Gepäck zusammen zu suchen, weise ich darauf hin, dass ich nur ein Paar in Botswana getragen habe. Es hilft nichts, wir müssen dennoch all unsere Schuhe durch die Desinfektion bringen.
Die Straße zwischen Maun und dem Abzweig zum Caprivizipfel war Teerstraße mit gutem Belag, aber keine Begrenzungslinien und ziemlich wellig. Bis hierhin sind auch viele kleine Ortschaften. Danach folgt eine gute Teerstraße mit Trennlinien und nur vereinzelten Schlaglöchern.
Ca. 50 km vor Ghanzi nimmt der Verkehr wieder zu, und es gibt auch vereinzelte Ortschaften. Ab und zu sind Leute mit einem Eselskarren unterwegs. Was uns auffällt: es gibt hier keine freilaufenden Hunde. Bei Toteng gibt es aufgrund einer Baustelle eine Umfahrung. Wir müssen uns erstmal orientieren, weil es bei der vorigen Umfahrung einfach über den Acker weiterging, hier jedoch über eine Nebenstraße auf eine Parallelstrecke geleitet wird.
In Ghanzi tobt das Leben auf der Straße. Christian stockt im bottle store neben dem Hotel Kalahari Arms in unsere Sundowner-Vorräte auf – viel brauchen wir ja leider nicht mehr.
Etwas außerhalb Ghanzis liegt das Thakadu Bushcamp. Die 3 km von der Hauptstraße zum Campingplatz über eine sandige Schotterpiste ziehen sich, da Christian kaum schneller als 20 km/h fahren kann. Ich hab mal wieder das Vergnügen, ein Tor zu öffnen. Den Campingplatz habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt, nicht ganz so steinig, und die Einrichtungen sind nicht im allerbesten Zustand, aber der Strom funktioniert. Es wird jedoch Seife am Waschbecken zur Verfügung gestellt.
Bei einem Sundowner unterhalten wir uns über den morgigen Tagesablauf. Selbst mit Jeans und Jacke ist mir kühl.
Später gehen wir zum Abendessen. Christian bestellt einen Burger mit Pommes sowie einen griechischen Salat, ich bestelle mir ein Gemsbockfilet mit Pommes. Das Filet ist nicht schlecht, allerdings habe ich auch schon besseres gegessen. Dafür können wir am Wasserloch Gnus, Kudus und einen Graureiher beobachten. Auch der Haushund leistet uns Gesellschaft. Beim Bezahlen fragen wir nach einem organisierten Bushmanwalk für morgen Vormittag. Leider kommen wir mit unserer Anfrage zu spät, wir könnten es höchstens für morgen Nachmittag arrangieren lassen. Das passt uns jedoch nicht. Für afrikanische Verhältnisse kommen wir spät ins Bett.
Tageskilometer: 432
ÜN: Thakadu Bushcamp