THEMA: 4×4-Neulinge unterwegs im Caprivistrip & Botswana
04 Jun 2015 21:10 #386990
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17.04. /18. 04. Flug D – Windhoek
Der Flug über München und Johannesburg nach Windhoek verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Wir landen gegen 10:30 h,



erledigen die Einreiseprozedur und nehmen unser Gepäck entgegen.
Vergebens schauen wir uns nach einem Mitarbeiter von Britz um. In der Ankunftshalle sehen wir bei Dollar einen Hinweis auf Britz/Kea. Wir fragen nach und erfahren, dass Britz schon auf dem Weg sei, da bereits andere Kunden sich gemeldet hätten. Währenddessen wollen wir am ATM mit unser Postsparcard Geld abheben, was – im Nachhinein gesehen zum Glück – nicht erfolgreich ist. Wir haben noch vom letzten Urlaub Rand, so nuzten wir die Wartezeit und kaufen ein MTC-Starterpaket und laden etwas Guthaben auf.
Gegen 11:30 h erfolgt der Shuttle zur Britz Autovermietung. Wir sind insgesamt neun Personen, die vier Autos übernehmen. Der Verwaltungskram wird für alle zusammen abgewickelt, danach erfolgt die Einweisung für die Fahrzeuge. Da ein weiteres Pärchen mit ihrem fast erwachsenen Sohn auch einen Nissan Doublecabin übernimmt, wird uns die Ausrüstung zusammen vorgestellt. Dies erfolgt leider von einem anderen Mitarbeiter, der nicht sehr motiviert ist: beim anschließenden „Fahrzeugcheck“ haben wir Schwierigkeiten, ihn zu „greifen“, damit die von uns festgestellten Mängel wie Kratzer etc im Übernahmeprotokoll festgehalten werden. Das meiste wird mit einem „das ist nicht so schlimm und braucht nicht protokolliert werden“ kommentiert. :S Außerdem bemerkt Christian, dass das Fahrzeug nicht vollgetankt ist. Dafür erhalten wir einen „Gutschein“, mit dem wir an einer bestimmten Puma-Tankstelle kostenlos voll tanken können. Gegen 15:30 h (!) verlassen wir leicht geschafft endlich Britz.


Das Foto wurde natürlich nicht bei Britz aufgenommen B)

Wir lassen an der Puma Tankstelle voll tanken. Christian begeht leider den Fehler, den Gutschein gleich vorzuzeigen, sd der Tankwart gleich beim ersten Stopp der Zapfpistole den Tankvorgang trotz Christians Hinweis, dass da bestimmt noch mehr reingeht, beendet. :evil:
Gleich um die Ecke ist ein Checkers Supermarkt, wo wir uns mit ein paar Getränken (Alkohol gibt es nicht, da es Samstag nach 13:00 h ist) und ein paar Keksen versorgen. Dann geht es zur Pension Uhland. Erst nach der Buchung haben wir uns daran erinnert, dass wir auch 2012 hier übernachtet hatten. Die Standardzimmer der Pension sind einfach, aber für eine Nacht hegen wir keine besonderen Ansprüche. Das Frühstück hatten wir als gut in Erinnerung, also sollte ja nichts schief gehen. Sollte… :ohmy:




Das Foto lässt das Zimmer sehr spartanisch aussehen, einen realistischeren Eindruck vom Zimmer bieten die Bilder der Homepage.

Der Check-in geht schnell, wir erhalten Zimmer 1. Ich springe unter die Dusche und lege mich kurz hin. Die Nacht im Flieger fordert ihren Tribut.
Wir lassen wir uns an der Rezeption den Weg zu Joes Bierhaus erklären. Da es noch hell ist, können wir zu Fuß gehen. Die Angestellte gibt uns eine Karte, damit wir uns später ein Taxi rufen können. Ca. eine Viertelstunde brauchen wir zu Fuß bis zum Biergarten. Das urig eingerichtete Lokal gefällt uns gut. Das Essen (Kudufilet mit Pommes und einem gemischten Salat bzw. Spätzle mit verschiedenem Wildfleisch, dazu auch Salat) ist lecker, leider habe ich meinen Fotoapparat vergessen. Dazu schmecken die ersten Hunters. Angenehm gesättigt treten wir den Heimweg im Taxi an. Ein mulmiges Gefühl beschleicht uns, weil der Taxifahrer in eine dunkle Nebenstraße abbiegt, aber anscheinend kennt er den Weg nicht. Wir dirigieren ihn zum Hotel.
Mir fallen bald die Augen zu, während Christian noch das letzte Mal für die nächsten drei Wochen durchs Fernsehprogramm zappt.
Kilometer: 45
ÜN: Pension Uhland


Die Bilderanzahl ist auch beim nächsten Reisetag bescheiden, aber dann habe ich wieder die Qual der Wahl :lol:
Gruss Chrissie
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07 Jun 2015 17:47 #387218
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19.04. Windhoek - Grootfontein
Schon kurz vor 05:30 h sind die ersten Vögel zu hören. Um 8:00 Uhr gehen wir zum Frühstück. Wir nehmen auf der Terrasse Platz. Eier werden nach Wunsch zubereitet (Rührei, Omelett, Spiegelei), dazu kann man sich vom Buffet bedienen: Früchte, Müsli, Joghurt. Brötchen, Toast, verschiedene Käse- und Wurstsorten, Gurke, Tomate, gekochte Eier und diverse Marmeladen, Honig und Nutella.
Wir fragen, ob wir das Zimmer länger benutzen können, da wir noch einkaufen wollen. Da heute aber neue Gäste kommen, müssen wir das Zimmer räumen. Wir können unser Gepäck jedoch in einen extra Raum unterstellen.



Wir fahren zur Maerua Mall, parken jedoch gegenüber bei Spar auf dem Parkplatz, da das Parkhaus der Mall (bis auf ein Parkdeck) zu niedrig für unseren Nissan mit Dachzelt ist. Wir heben Geld ab, besorgen uns im Outdoorshop eine Steinschleuder und erledigen bei Checkers und Spar unseren Großeinkauf.
Wir fahren zurück zum Hotel, laden unser Gepäck ein und bezahlen unsere Rechnung. Es ist schon 12:00 Uhr, als wir endlich unsere Fahrt nach Norden antreten. :ohmy:



Nach einer Stunde passieren wir den Swakop River, der sogar etwas Wasser führt. Es fällt auf, wie grün es hier ist, daher verwundert es nicht, dass viele Kühe zu sehen sind.
In Otjiwarongo tanken wir. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, da der Diesel nur sehr langsam einläuft. Kurz darauf überholen wir einen langsamen Taxifahrer. Anscheinend stört ihn das in seiner Ehre, denn er überholt uns gleich wieder. Sein Triumph währt aber nur kurz, denn er muss anhalten, weil sein Taxischild vom Dach gefallen ist. :whistle:
In Otavi verlassen wir die B 1. Ab hier ist die Straße enger, aber landschaftlich wird es interessanter: die Berge rücken näher heran.





Als Übernachtungsstopp hatten wir Roys Restcamp ins Auge gefasst. Leider zieht sich die Strecke, und wir würden es nicht mehr im Hellen schaffen.



Daher checke ich das Navi, was als Alternative in Frage kommt. Kurz hinter Grootfontein stoppen wir am Pondoki Restcamp ab. Der „Nachtwächter“ informiert telefonisch die Besitzerin, die umgehend erscheint. Wir sind die einzigen Campingplatzgäste, nur die B&B-Unterkünfte sind belegt. Während ich die Übernachtung bezahle und Bier besorge, baut Christian in der Zwischenzeit das Dachzelt auf. Er ist freudig überrascht, dass ich einen Sundowner besorgt habe.






Die Fotos von Pondoki sind am nächsten Morgen entstanden. Da heute die Bilderanzahl noch gering ist, habe ich sie "dazwischen geschummelt"

Die Duschen und Toiletten haben zwar elektrisches Licht, aber am Waschbecken fehlt die Beleuchtung. Teilweise hören wir den Lärm von der Hauptstraße. Für eine Nacht können wir uns damit arrangieren.
Es sind viele Insekten wie Käfer und Motten da, aber dennoch können wir das Bier und die Samoosas einigermaßen ungestört verzehren. Dann ziehen wir uns bald ins Dachzelt zurück.
Kilometer:475
ÜN: Pondoki Restcamp Camp


So, die ersten zwei mehr oder wenig langweiligen Anreise- bzw. Fahrtage sind geschafft. Ich denke, die nächsten Tage werden auch für euch interessanter. :)
Gruss Chrissie
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09 Jun 2015 20:52 #387563
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20.04. Grootfontein – Divundu
Die erste Nacht im Zelt haben wir gut überstanden. :)
Um 4:15 Uhr fängt der Hahn an zu krähen, aber wir weigern uns schon aufzustehen und bleiben noch bis 5:45 Uhr liegen. Auch danach lassen wir es ruhig angehen, trinken Tee bzw. Kaffee, und Christian braucht schon eine Stärkung in Form eines Brötchens. Es erwärmt sich schnell: um 07:00 h sind es 17° C. In der Sonne reicht selbst mir schon ein T-Shirt. B)
Gegen 7:30 Uhr verlassen wir den Campingplatz.
An einem Kontrollpunkt werden wir gefragt, ob wir jemanden bis Rundu mitnehmen können. Da es eine einzelne junge Frau ist, willigen wir ein. Leider ergibt sich kein richtiges Gespräch, da wir das Gefühl haben, dass sie nicht übermäßig an einer Unterhaltung interessiert ist. :(
Dafür ist die Strecke nach Rundu interessant: ein kleines Dorf scheint sich ans nächste zu reihen. Das liegt vermutlich u.a. daran, dass die Vegetation hier üppig ist: viele Palmen, Bäume, Büsche, alles wirkt grün. Und wo menschliche Ansiedlungen sind, sind Ziegen, Kühe und Esel nicht weit.



Wir lassen die junge Frau in Rundu an einer Tankstelle aussteigen, wo wir auch tanken. Danach fahren ein Stück nach Rundu hinein



Wir wollen zu Shoprite. Irgendwie sagt uns der Laden von außen nicht zu und auch die Parksituation ist unübersichtlich, also entscheiden wir uns, doch lieber zu Spar zu fahren. Von diesem haben wir am Kreisverkehr eine große Reklametafel gesehen und so nehmen wir an, dass sich Spar dort in der Nähe befindet. Es stellt sich jedoch heraus, dass Spar um die Ecke von Shoprite liegt. :angry: Da wir im Vorfeld entsprechende Hinweise gelesen hatten, das Auto in Rundu beim Einkaufen besser nicht unbewacht zu lassen, bleibe ich im Auto, während Christian in den bottle Shop geht. Anschließend gehe ich zu Spar. Die Auswahl bei Spar ist nicht besonders groß.
Da die Blase drückt, Kaffeedurst und Hunger sich anmelden, halten wir an einer anderen Tankstelle, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. Bei Spar hatte ich einen Kartoffelsalat gekauft, den wir sicherheitshalber gleich entsorgen, da mir im Nachhinein bewusst wird, dass er nicht gekühlt war. :sick:
Auch auf der Weiterfahrt ist es sehr grün und besiedelt: wir sehen kleine Hütten und viele Kinder. Mehrfach besteht die Möglichkeit, Feuerholz zu kaufen.



Um 13:40 Uhr bzw. 14:40 Uhr Caprivizeit erreichen wir die Mobola Lodge. Die letzten Meter zur Rezeption sind sehr holprig. Wir werden nett von Maja empfangen und da im Forum vom gutem Fleisch der Lodge geschwärmt wurde, wird heute Abend Kudufleisch auf unserem Grill liegen. :cheer:
Außerdem buchen wir eine Bootstour für heute Nachmittag. Campsite Nummer eins und Nummer drei sind bereits belegt. Campsite Nummer eins liegt am nächsten zur Toilette, während drei und vier am nächsten zum Wasser liegen. Wir entscheiden uns für die Campsite Nummer vier. Die Toiletten sind zwar etwas entfernt, aber dafür haben wir freien Blick auf den Fluss. Wir trinken in Ruhe einen Kaffee und ich mache ein paar Fotos, bevor wir unser Zelt aufbauen. Ein Angestellter bringt uns in der Zwischenzeit Holz.
Christian stellt verwundert fest, dass fast alle Euroscheine und ein Großteil der südafrikanischen Rand aus der Brieftasche fehlen. Dass wir es verloren haben, schließen wir aus, da unsere Reisepässe, die Kreditkarten und die Postsparkarten noch da sind. Diese Tasche hütet Christian wie seinen Augapfel und schleppt sie immer mit sich mit. Stopp, mit einer Ausnahme: sollte etwa ausgerechnet während wir Essen waren …..? :ohmy: Nein, kann ja nicht sein, die Zimmertür war ja nicht aufgebrochen, wie sollte sonst jemand in unser Zimmer eingedrungen sein? Wir beschließen, bei Gelegenheit noch mal in Ruhe unser ganzes Gepäck zu durchsuchen. Vielleicht kann Christian sich nur nicht mehr erinnern, dass er es woanders hingelegt hat?
Um 16:45 Uhr gehen wir zum Bootsanleger vor. Augustino ist unser Bootsführer.



Ungefähr anderthalb Stunden dauert die Bootsfahrt, für die wir pro Person 170 N$ zahlen.






die Bar


Leider sehen wir keine Hippos und nur Christian kann zumindest einen kurzen Blick auf ein Krokodil erhaschen. Auch von der Vogelwelt hatten wir uns mehr erwartet. Wir sehen Seidenreiher, viele Kapturteltauben und einen Goliath Reiher. Erfreut sind wir über einen Monitor Lizard, auch wenn ich ihn leider nicht auf den Speicherchip festhalten kann.
Dafür glüht der Auslöser beim Sonnenuntergang :woohoo: :















Als wir fast am Bootssteg wieder angelangt sind, meint Augustino, wir hätten ein Problem. Da Christian und ich es für einen Scherz halten, dauert es einen Moment, bis wir realisieren, dass es ernst gemeint ist. :blink: Augustino kann das Boot nicht mehr manövrieren. Christian und Augustino versuchen das Boot an der Hängebrücke in eine stabile Lage zu bringen. Dann steigt Augustino aus und holt Alexander, den Eigner. Alexander kann kein Problem feststellen, das Boot lässt sich wieder manövrieren, und wir können am Bootsanleger aussteigen.
Gegen 18:45 Uhr kehren wir zur Campsite zurück. Endlich, das erste Mal wieder grillen Leider funktioniert die Beleuchtung nicht. Als Christians neue Stirnlampe auch nicht funktioniert, ist er genervt. Dennoch lassen wir es uns schmecken und beenden den Abend für afrikanische Verhältnisse recht spät.
Kilometer: 427
ÜN: Mobola Campsite
Gruss Chrissie
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Letzte Änderung: 09 Jun 2015 20:58 von chrissie.
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13 Jun 2015 21:27 #388113
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21. 04. Mobola Lodge – Nunda River Lodge Teil I
Um 6:35 Uhr stehen wir auf und trinken erstmal die obligatorische Tasse Tee bzw. Kaffee.


Blick Campsite Mobola

Christian entdeckt in der Nähe von unserem Platz einen kleinen Vogel: ich vermute, es ist ein Jameson’s Firefinch (Jamesons Amaranth).



Nebenan auf dem Gelände sehen wir eine junge schwarze Frau mit ihrem Kind beim Wäschewaschen.



Wir gehen über die Hängebrücke zu den „Mobola Wasserfällen“ und zur Bar. Dackel Helmut folgt uns auf Schritt und Tritt. Zwei herrliche Bänke an den Wasserfällen bzw. davor laden zu einer Rast ein.





An der Poolbar muss es abends toll sein, seinen Sundowner zu genießen und den Sonnenuntergang anzuschauen.





Obwohl es uns hier gefällt, entscheiden wir uns, die nächste Nacht voraussichtlich bei der Nunda River Lodge zu verbringen, da wir relativ früh am Morgen in den Mahango Game Park wollen. Während wir auf Alexander warten, unterhalte ich mich mit Augustino, der dabei ungerührt in der Nase popelt. :woohoo: Alexander erkundigt sich, ob wir gestern Probleme mit dem Licht gehabt haben. Irgendetwas ist wohl ausgefallen und gegen 20:00 h gab's dann wohl wieder Strom. Das war für uns dann zu spät. Wir unterhalten uns noch mit Alexander über den Mahango Game Park und wie unsere weitere Reise aussieht.
Zur Hauptstraße wählt das Navi diesmal einen anderen Weg.





Wir halten an der Tankstelle, um in dem kleinen Markt einzukaufen, den uns Alexander empfohlen hat. Ein Bus von Nomad Tours steht auch davor. Ich muss lachen, als alle Insassen vom Nomad Bus mit dem Fotoapparat aus dem Fenster hängen und das Rindvieh fotografieren, das gerade über die Tankstelle läuft.. :P Da es weder Wurst noch Käse gibt, nehmen wir nur ein Toastbrot mit.

Der Pförtner der Nunda River Lodge ist schon zu Scherzen aufgelegt: er fragt, wie lange wir bleiben, und erwidert, eine Nacht sei zu kurz, mindestens zwei Wochen müssten wir bleiben. An der Rezeption werden wir bereits von Hildegard erwartet, die uns die in Frage kommenden Campsites zeigt. Es sind nur zwei Campsites frei: Nummer vier und Nummer fünf. Beide gefallen uns nicht, sie sind zu dunkel (schattig) und bieten keinen Blick aufs Wasser. Als sie dann mitbekommt, dass wir nur eine Nacht bleiben, bietet sie uns Campsite acht an. Sie gefällt uns sofort, denn sie bietet einen guten Blick aufs Wasser, ist groß und geräumig, wunderbar hier bleiben wir. :)





Als wir gerade zum Pool gehen wollen, kommt Hildegard zurück und bedauert, dass die Campsite doch nicht frei sei. Es kommen wohl noch weitere Gäste. Ich frage sie, ob sie die anderen nicht auf die andere Campsite verschieben kann :whistle: , was sie auch macht. So können wir also doch hierbleiben.
Das Bad im Pool tut gut.



Wir frühstücken erstmal. Es ist ja immerhin schon 12:00 Uhr. Wir sehen und hören die ersten Hippos. Auch die Vogelwelt ist hier aktiver: u.a. sehen wir Tiputip und Graulärmvögel. Hier lässt es sich wunderbar aushalten. B)
Nachdem wir in Ruhe gefrühstückt haben, schauen wir uns noch in der Anlage um.






Weißstirnspint

Wir sind davon überzeugt, dass wir mit die beste Camp Site erwischt haben. Unser Blick ist frei, wir haben viel Privatsphäre. Zu den Sanitäranlagen müssen wir ein paar Schritte gehen. Es sind nur zwei Duschen für ca. zehn Campsites, abends wird es hier bestimmt voll. An der Campsite gibt es zwar einen Wasserhahn, aber keine Spüle. Diese sind außerhalb des ablution blocks.
Nachmittags fahren wir in den Mahango Game Park, dann gibt es auch endlich die ersten Tierchen. :cheer:
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18 Jun 2015 16:52 #388739
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21.04. Teil II
Am Gate zum Mahango Park bezahlen wir den mit 90 N$ sehr günstigen Eintrittspreis.



Von der Teerstraße, die als Transit nach Botswana kostenlos befahren werden kann, zweigt nur ca. 200 m nach dem Gate eine Pad in den Park ab. Christian entdeckt gleich Zebras.



Wir sehen Warzenschweine, viele Wasservögel, wie verschiedene Reiher, Waffenkiebitze und sogar einen Ohrengeier.




Schade, dass er nicht in Kamerarichtung schaut :(



In der Ferne sehen wir Elefanten. Als wir näher kommen, sind sie leider schon im Busch verschwunden. Kurz darauf sehen wir noch einen Elefanten, er steht aber so weit im Gebüsch beim Fressen, dass sich kein Foto gelohnt.
Aber wir werden mit vielen Vögeln (Trauerdrongos, Rotbauchwürger und Gabelracke) und weiteren Säugetieren entschädigt:










Qualitativ schlecht, aber ihr sollt sehen, dass es auch Giraffen im Mahango gibt :P

Am großen Baobab steigen wir aus.




ein Suchbild -wer findet die Meerkatze :silly:



Kurz darauf hält ein Guide an, der mit nur einem japanischen Gast unterwegs ist. Er erzählt uns, dass der Greifvogel, den wir im Visier hatten, ein brauner Schlangenadler war.


war er es? :unsure:

Wir unterhalten uns noch etwas, bevor wir zum Picknickplatz fahren. Dieser ist als solcher nicht erkennbar. Keine Tische, auch keine Toilette. Am nächsten Morgen erfahren wir der Angestellten am Gate, dass die Toiletten von Elefanten zerstört wurden.

Da die Warzenschweine auch hier schnell das Weite suchen, gibt es keine Fotos, obwohl wir mehrmals welche sehen.
Obwohl die Fotobedingungen nicht günstig sind, drücke ich auf den Auslöser, muss doch den einzigen Elefanten, an dem wir näher dran sind, festhalten.



Unter den gleichen Umstände halte ich auch die Büffel fest:



Da ist das Licht bei der Lechwe schon besser:



Unweit des Parkausgangs stoppen wir, da ein Greifvogel im Baum sitzt. Aber wie so oft scheitern wir an der Identifizierung. :angry:



Ein Stück weiter halten wir erneut, um Holz zu kaufen. Die ganze Familie kommt angelaufen. Christian kauft zwei Bündel Holz zu je 10 N$.



An unserer Campsite sind viele Vögel und auch wieder Hippos zu hören. Wir bauen unser Zelt auf und bereiten das Grillen vor.





Wir haben uns das Grillpaket von der Lodge geholt, dazu gibt es Kartoffeln und Gemsquash. Das Fleisch ist bei weitem nicht so gut wie gestern. Es ist sehr fettig. Nur die Burenwurst schmeckt uns gut. Unsere Gemsquashs sind auch richtig lecker. Da die Beleuchtung hier funktioniert laden wir nebenbei die Stirnlampe und das Akku von der Kamera. Gegen 19:30 h sind es noch 25 °C. Während Christian duschen geht, genieße ich bei einem Amarula den Blick auf den Fluss.



Auf meinen Wunsch hin, machen wir noch eine Stippvisite am Restaurant. Ca. zehn Tische sind besetzt. Nachdem meine Neugier befriedigt ist, ziehen wir uns ins Zelt zurück.
Kilometer: 95
ÜN: Campsite Nunda River Lodge
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22 Jun 2015 19:08 #389247
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22. April Divundu - Kongola Teil I
Nachts hören wir mehrere Male die Flusspferde grunzen– solche „Ruhestörung“ lieben wir. :lol:
Morgens sind es 14°C, aber es wird wieder schnell warm. Wir begleichen an der Rezeption unsere Rechnung und werden sehr nett von „unserem“ Pförtner verabschiedet. Wir zeigen ihm unseren Dank, indem wir ihm ein Trinkgeld zustecken, über das er sich sichtlich freut.

Fazit Nunda River Lodge:
Hier hat uns sehr gut gefallen. Allerdings würden wir nur eine Campsite mit Blick auf den Fluss nehmen, die anderen haben uns von ihrer Lage nicht so zugesagt.
Die Anlage ist sehr gepflegt, es blüht überall. Man sieht und hört viele Vögel. Der Sanitärbereich ist sauber. Für die vielen Camper sind zwei Toiletten und zwei Duschen recht wenig, wobei wir keine Probleme hatten, bei uns war immer etwas frei.

Bevor wir zum Mavunje Camp bei Kongola weiterfahren, unternehmen wir noch eine morgendliche Pirschfahrt in den Mahango Park. Wir nehmen uns wieder den östlichen Teil vor, nicht, weil man dafür kein Allrad benötigt, sondern weil es laut Auskunft von Alexander (Mobola Lodge) auch der wildreichere Teil ist.



Als erstes macht uns Familie Warzenschwein ihre Aufwartung – ist der Hunger so groß oder warum nehmen sie nicht Reißaus? ;)



Vor den Büffeln, die zum Wasser ziehen, grasen Moorantilopen.





Am Wasserloch sind viele Sporengänse und einzelne Reiher.





Ein Schlangenhalsvogel breitet seine Flügel zum Trocknen aus.





Auch heute stoppen wir am Baobab. Nach uns kommen gleich drei weitere Fahrzeuge, davon zwei geführte Touren. Ein Guide erkundigt sich bei Christian, was wir gesehen haben. Nach ihrer obligatorischen 10-Minuten-Pause haben wir unsere Ruhe. Wieder mal sind wir froh, alleine unterwegs zu sein. Wie wichtig es für mich heute noch sein sollte, ahne ich in diesem Moment noch nicht. :ohmy:
Nachdem ich einen Joghurt gegessen habe, fahren wir Richtung Picknickplatz. Wir sehen frische Elefantenkacke auf der Pad, aber keine Elefanten.



Wir fahren bis zur Einmündung des Loops auf die Transitstrecke vor und drehen dort um, um durch den Park zurückzufahren.
Von jetzt auf gleich fängt mein Magen/Darm an zu grummeln und mir bleibt kaum Zeit, einen Busch zu suchen. :sick: Nachdem ich mich im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert habe, versuche ich die Rückfahrt zu genießen.

Ein Stück vor uns sieht Christian eine Schlange über den Weg schlängeln. Er fährt schnell ran, aber leider schaffe ich es nicht, ein Foto zu machen. :dry:









Ich freue mich, als ich zwei Elefanten entdecke. Leider ist die Freude einseitig, ein Elefant stellt seine Ohren auf. OK, wir leiten den Rückzug ein. :silly:









Der Büffel im Seerosenmeer bietet einen ungewöhnlichen Anblick. Auf seinem Rücken hat sich ein Reiher niedergelassen.



Etwas weiter können wir Lechwe filmen, wie sie sich gegenseitig durchs flache Wasser jagen. Leider ist es fast zu weit weg, um vernünftige Aufnahmen zu bekommen. Dennoch ein Erlebnis, das in Erinnerung bleiben wird.
Gegen 11:00 h erreichen wir das Gate. Wir stärken uns mit Marmeladentoast und dann heißt es: Auf nach Mavunje!
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