Donnerstag, 26.02.2015 / Kalahari - GocheGanas
Die Nacht war heiß und die Klimaanlage hat einen riesen Radau gemacht. Außerdem hatten wir Fledermäuse unterm Dach, die ebenfalls nicht gerade leise waren
.
Wir checken nach dem Frühstück aus und sagen alle bereits gebuchten Aktivitäten ab.
Kulanterweise wird uns angeboten, den nach Abzug des Upgrades zuviel gezahlten Betrag für die weitere Übernachtung und Verpflegung zurück zu erstatten.
Das ist sehr entgegenkommend und wir nehmen das Angebot auch gerne an. Da derzeit in der Kasse nicht genügend Bargeld vorhanden ist um den vollen Betrag zu erstatten, dürfen wir uns im Souvenirshop noch etwas aussuchen. Ich wähle einen schönen Tischläufer, einen Schal und noch einen schönen Schlüsselanhänger.
Immer noch enttäuscht, machen wir uns auf den Weg in Richtung B2 und Windhoek.
Blümchen am Wegesrand:
Aber Eva hat ja einen tollen Plan B für uns organisiert:
Wir verbringen die letzte Nacht vor unserer Rückkehr in die Stadt auf GocheGanas – diesen Luxus wollen wir uns jetzt einfach noch gönnen. Da Eva für uns ohnehin für den Sonntag auf GocheGanas einen privaten Gamedrive mit unserem Sohn organisiert hat, ist dies für uns eine gute und naheliegende Option.
Die Fahrt auf der B2 ist schlicht unspektakulär. Je näher wir an Windhoek herankommen, umso mehr verändert sich die Landschaft. Es wird immer grüner und hügeliger.
Etwa 29 km südöstlich von Windhuk biegen wir ab Richtung GocheGanas.
Am Gate von GocheGanas werden wir sehr freundlich begrüßt und schon direkt nach Durchfahren des Gates begrüßen uns die ersten Giraffen.
Hier gibt es offensichtlich keine "Predators":
Noch mehr:
Eine richtige Schönheit
:
Hoch oben auf dem Plateau eines Hügels sehen wir schon von Weitem die Rondavels der Lodge.
Unseren Wagen müssen wir am Sammelparkplatz parken und wir und das Gepäck werden in einen Wagen der Lodge umgeladen. Das letzte Stück darf man nicht selbst zur Lodge fahren. Es erwartet uns wieder ein sehr herzlicher Empfang und wir melden uns auch gleich für den abendlichen Game-Drive an.
Auf dem Gelände der Lodge leben 25 verschiedene Wildtierarten im 6.000 Hektar großen Naturreservat von GocheGanas. Wenn wir Glück haben, sehen wir die dort lebenden Nashörner!
Die Architektur aller Gebäude auf GocheGanas ist der einheimischen Bauweise und Kultur nachempfunden.
Hier erwartet uns ein privat angelegtes Chalet mit Strohdach und Panoramablick auf die spektakuläre Landschaft.
Unser Chalet verfügt über eine riesige private Holzterrasse, ist wunderschön ausgestattet mit einem riesigen Badezimmer und einer in den Boden eingelassenen Badewanne mit Blick in die Natur und den Sternenhimmel. Auch hier gibt es eine blickgeschützte Dusche im Freien.
Ausblick:
Wow! Das ist schon Luxus!
Nun wollen wir zunächst einmal die Angebote der Lodge erkunden. Hier gibt es das Wellness Village, ein beheiztes Hallenbad unter kathedralenartigem Gewölbe, einem Swimmingpool im Freien mit atemberaubend schöner Aussicht.
Es gibt auch einen Sauna und Spa-Bereich. Wir wollen aber lieber die Aussicht am Pool über die herrliche Landschaft genießen.
Gegen Abend starten wir dann mit Johannes und einer russischen Familie nebst russischem Guide zu unserem Gamedrive.
Zunächst einmal zeigen sich bis auf einen Schakal und Waterbucks keine nennenswerten Tierarten:
Toll, wie die Haare im Wind wehen:
Die russische Familie vertreibt mit Ihrem lauten Gequatsche wahrscheinlich jedes Nashorn. Sie sind zwar wirklich nett – aber unglaublich redselig und laut
Endlich ein paar Gnus:
Dann dieser hübsche Glanzstar:
Ein Geier im Abflugsmodus:
Squirrels:
Dann entdeckt Johannes diese riesige Schildkröte und holt sie aus dem Gebüsch:
Für den Sundowner halten wir an einem schönen Aussichtspunkt:
Hier tauchen direkt vor uns ein paar Waterbucks auf – und die russische Familie legt doch tatsächlich einen Sprint in die Büsche ein, um die Tiere zu verfolgen
Da genießen wir lieber den Ausblick und unseren Gin Tonic
Noch ein paar nette Sichtungen auf dem Weg:
Wir fahren weiter in eine Ebene - dort ist bei den Weißschwanzgnus richtig was los. In der Kühle des Abends geben Sie Vollgas!
Mama:
Baby:
Mama + Baby:
Alle
Auch ein paar Impalas:
In dieser Ebene ist eine richtig tolle Abendstimmung. Wir entdecken noch eine Oryxherde:
Riesentrappe:
Johannes, unser Guide, ist ganz neu auf der Lodge und ein lieber Kerl - leider erklärt er für unseren Geschmack ein bisschen zu wenig ("this is a male, this is a female
)
Dafür sehen wir Tiere, vor allem Giraffen, ohne Ende – nur wieder kein Nashorn
Aber wir haben am Sonntag ja noch eine letzte Chance. Da kommen wir ja noch einmal als Tagesgäste mit unserem Sohn
Das Abendessen wird im Restaurant serviert. Hier genießen wir eine exquisite Küche und exzellenten Service und die tolle Abendstimmung in den Bergen:
Wir sind jetzt irgendwie ganz froh, dass wir diese Lodge auch kennenlernen durften.
Hier hält man es auch gut zwei Tage aus, aber ist auch eine recht kostspielige Angelegenheit.
Wir freuen uns, morgen unseren Sohn wieder zu sehen – sind aber auch ein bisschen wehmütig, dass die Rundreise, die wir so lange und ausgiebig geplant haben nun schon wieder zu Ende ist.