|
Um den Reisebericht ohne Kommentare zu lesen - bitte rechts oben die Sonne anklicken!
Liebe Fomis, Dank Eurer Hilfe konnten wir uns bestens auf unsere 1. Reise nach Namibia vorbereiten. Euch Allen ein herzliches Dankeschön dafür! Unser grobes Gerüst für die Reise konnten wir durch Eure Informationen und Ratschläge zunächst selbst ausarbeiten – die endgültige Route hat sich dann durch die perfekte Beratung und Betreuung vor und während der Reise durch Eva von Abenteuer in Namibia ergeben. Eva und Thomas auch an dieser Stelle noch einmal ganz lieben Dank dafür! Wir hoffen, Ihr habt Lust auch bei uns mitzufahren - wir würden uns sehr über ein paar Mitfahrer freuen! Nachfolgend unsere Tour im Überblick, um Euch die Entscheidung etwas zu erleichtern: 09.2. Ankunft Windhoek - Olive Grove Guesthouse 10.2. Windhoek – Olive Grove Guesthouse 11.2. Windhoek – Olive Grove Guesthouse 12.2. Waterberg Region - Frans Indongo Lodge 13.2. Etosha Ost - Onguma Aoba Lodge 13.2. Etosha Ost - Onguma Aoba Lodge 15.2. Etosha West - Okaukuejo 16.2. Damarland Twyfelfontei, Camp Kipwe 17.2. Swakopmund – Apartment an der Mole 18.2. Swakopmund – Apartment an der Mole 19.2. Swakopmund – Apartment an der Mole 20.2. Sossusvlei – Sossus Dune Lodge 21.2. Sossusvlei – Sossus Dune Lodge 22.2. Klein Aus Vista - Eagles Nest 23.2. Fish River – Fish River Lodge 24.2. Fish River – Fish River Lodge 25.2. Kalahari, Bagatelle Kalahari Game Ranch 26.2. Namibia Central – Gocheganas (nicht geplant) 27.2. Windhoek – Terra Africa Guesthouse 28.2. Windhoek – Terra Africa Guesthouse 01.3. Windhoek – Terra Africa Guesthouse 02.3. Windhoek – Abflug Insgesamt haben wir über 4.000 Km zurückgelegt und es sei jetzt schon verraten, dass wir es beim nächsten Mal etwas anders machen werden! Nur eine Nacht zu bleiben, lohnt sich oftmals überhaupt nicht, da man dann kaum Gelegenheit hat, die Angebote der Unterkünfte zu nutzen. Dennoch war es eine wunderbare Tour mit unzähligen schönen Momenten und Eindrücken! Alles Begann übrigens mit der Entscheidung unseres Sohnes ein Auslandsjahr in Namibia zu absolvieren. Von diesem Tag an stand für meinen Mann und mich fest – auch wir kommen nach Namibia! Unser Sohn ist nun schon seit September 2014 in Windhoek und bleibt noch ein paar Monate. Da wir auch mit ihm etwas Zeit verbringen wollten, haben wir recht viele Tage in Windhoek einplant. Heute möchte ich mit dem Bericht unserer ersten Tage in Windhoek starten. Montag, 9.2.2015 Wir verabschieden uns von Deutschland bei Schneegraupel, es ist kalt! Am Flughafen Frankfurt können wir am Premium Check-In der Condor schnell einchecken. Das Boarding ist pünktlich und wir nehmen Platz in Reihe 8. Die Premium Economy der Condor bietet angenehmen Sitzkomfort und schon bald startet der Flieger in Richtung Windhoek. Am Abend landen wir nach einem angenehmen Flug auf dem Hosea Kutako Airport, bei unserer Ankunft ist es ist bereits dunkel. Nach den Einreiseformalitäten ziehen noch ein paar NAD am ATM und sehen auch schon unseren Fahrer mit unserem Namensschild. Es ist Kleintjie von Crown Transfer, der uns auch zurückfahren wird. Kleintjie ist ausgesprochen nett und zuverlässig. Natürlich wollen wir unserem Sohn noch heute Abend treffen. Kleintjie bietet uns netterweise an, ihn mit abzuholen, so dass wir gemeinsam zum Guesthouse fahren können. Die Wiedersehensfreude nach 6 Monaten ist riesig und wenige Minuten später erreichen wir das Olive Grove Guesthouse. So können wir den ersten Abend zu Dritt unter Afrikanischem Sternenhimmel für einen ersten Plausch genießen. Dienstag, 10.2.2015 Wir genießen unser erstes Frühstück draußen auf der Terrasse: Anschließend werden wir von einem Fahrer von ASCO abgeholt, um unseren Toyota Hilux in Empfang zu nehmen. Wir haben uns für einen gebrauchten Hilux entschieden, äußerlich sieht er schon leidlich mitgenommen aus, die ganzen Macken und Lackschäden werden vom ASCO-Mitarbeiter jedoch unaufgefordert und vollständig dokumentiert, zur Sicherheit machen wir von den gröbsten Mängeln noch Fotos. Es folgt eine ausführliche Einweisung für den Wagen inkl. Zubehör und eine kurze Probefahrt. Technisch macht das Auto einen guten Eindruck und es kann losgehen! Da wir einige Tage auch in der Stadt unterwegs sein werden, haben wir uns kurzfristig vor Ort doch noch ein Navi dazu gebucht. Für die Stadtfahrten waren wir sehr dankbar dafür, da Windhoek aufgrund der vielen Hügel doch recht unübersichtlich werden kann - ansonsten hätten wir es wirklich nicht gebraucht. Als ein für uns unverzichtbares Extra erweist sich die eingebaute Kühlbox – so haben wir jederzeit schön gekühlte Getränke! Nun sind wir aber schon gespannt, wo und wie unser Sohn so lebt. Dank Navi haben wir die Adresse schnell gefunden. Nach einer ersten „Besichtigung“ wollen wir erst mal zu Woermann und in die Apotheke, da mein Mann sich gar nicht wohlfühlt (er hat wohl die Grippe von Deutschland mitgenommen ). Bei Woermann gibt es übrigens super leckere Schnitzel (auch zum Mitnehmen). Die Schnitzel von Hans wurden für unsere Zeit in Windhoek zum Dauerbrenner als Mittagssnack ) Den Nachmittag verbringe ich mit einer Shoppingtour gemeinsam mit unserem Sohn "Downtown". Als Abendprogramm steht Joe’s Beerhouse auf dem Plan, wo wir schon einen Tisch reserviert haben. Zu Joe’s gehen wir zu Fuß, es ist wirklich nur ein kurzer Weg vom Guesthouse. Dort herrscht reges Treiben und in kultiger Atmosphäre genießen wir "Joe’s Jägerschnitzel". ... Jetzt versuche ich erst einmal diesen Teil einzustellen.... Die ersten beiden Versuche sind nämlich im Nirwana des WWW verschwunden (vielleicht bin ich auch zu doof ) Teil 2 folgt, sobald ich die Technik verstanden habe Der Test hat geklappt, aber da habe ich auch nix anders gemacht... |
Letzte Änderung: 27 Jul 2015 08:31 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Tanja, peter 08, Lotta, Nane42, Logi, TiaRosario, Daxiang, buffy199
|
|
Ich versuche es einfach mal weiter:
Mittwoch, 11.2.2015 Meinem Mann geht es leider immer noch gar nicht gut! Er beschließt zur Sicherheit, den Vormittag etwas zu ruhen. Ich hoffe nur, dass es bis morgen besser wird, dann geht es schließlich auf große Pad und wir haben etliche Kilometer vor uns…. Außerdem sind wir für den heutigen Nachmittag zu einer Stadtrundfahrt mit Carsten Möhle verabredet.... Also besuche ich heute alleine den Kindergarten, in dem unser Sohn arbeitet. Nach seinem Dienstschluss fahren wir zurück ins Guesthouse. Mal schauen, wie es dem Patienten so geht... Es ist kurz vor der geplanten Abfahrt um 16.00 Uhr und es zieht doch tatsächlich ein Gewitter auf!! Es ist 16.00 Uhr und kein Carsten oder „Tucke Tucke“ weit und breit – so langsam wird mir mulmig, ob ich wohl den richtigen Tag und Uhrzeit ausgemacht habe . Gegen 16.15 Uhr taucht Carsten dann tatsächlich im 1964er Landy auf! Aufgrund des nahenden Gewitters war auch er unsicher, welches Fahrzeug nun gewählt werden soll, daher die kleine Verspätung. Die Planung ist nun mit dem offenen Wagen, den Gewitterschauern geschickt auszuweichen Dieser Tatsache geschuldet, nehmen wir nicht den üblichen Kurs sondern beginnen am Gelände der Botanischen Gärten und der alten Waffen- und Pulverkammer - dem ältesten noch erhaltenen Gebäude der Stadt. Weiter geht es vorbei an der Heinitzburg und Sandersburg. Als wir einen Friedhof passieren, erzählt uns Carsten, dass er sogar spezielle Friedhofstouren anbietet – hierfür bliebe aber bei der „Normalen“ Stadtrundfahrt keine Zeit ) Weiter geht es die Robert Mugabe Avenue vorbei am klotzigen Präsidenten-Palast, dessen Umzäunung eher an ein Chinesisches Restaurant erinnert – tatsächlich ist der Bau „sponsored by“ Nord-Korea! Hinter dem Gelände des Palastes endet die Teerstraße abrupt und es folgt eine aufregende Allradfahrt zum Aussichtspunkt. Der Landi rumpelt über die mehr als holprige Piste, ein erster Vorgeschmack auf unsere bevorstehende Tour durch Namibia. Auf dem Hügel haben wir bei gekühlten Getränken einen fantastischen Blick über die Stadt und Richtung Heldenacker. Die Gewitterstimmung um uns herum hat etwas ganz Besonderes. Carsten erzählt und erzählt - es ist wirklich unfassbar, was dieser Mann für ein Wissen hat, nicht nur Namibia und Afrika betreffend. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Holperpiste müssen wir natürlich auch wieder zurück und die Fahrt führt uns weiter quer durch die City, vorbei an der Alten Feste (ohne Reiterdenkmal), der Christuskirche, dem Tintenpalast und der "Kaffeemaschine". Bis jetzt hat Carsten es erfolgreich geschafft, das Gewitter zu umfahren. Jedoch sieht man in der Ferne dicke Regenwolken. Wir steuern mutig in Richtung der Wolken und Katatura vorbei am Krankenhaus und Krematorium. In Katatura gibt es eine genaue Verteilung der Branchen - eine Straße mit Bars, eine mit Friseuren, die andere mit Auto-Werkstätten und Car-Washs - und die lange Hans-Dietrich-Genscher-Straße. Carsten weist auf ein Straßenschild hin, auf dem das "s" in Genscher fehlt - „This is Africa“ ! Danach geht es über eine Schotterpiste auf den Gorengeab-Dam von wo aus wir auf die Wellblechhütten von Katatura und die Stadt einen schönen Ausblick haben. Der Sonnenuntergang fällt aufgrund der Wetterlage nicht spektakulär aus, aber dieser Ort hat auch einen besonderen Reiz. Wir können die Fahrt mit Carsten nur empfehlen. Carsten hat ein mehr als umfangreiches Wissen über Windhoek, Namibia, Afrika und alles was sonst noch interessiert zu bieten. Danke Carsten, für dieses besondere Erlebnis! Beim nächsten Mal fahren wir wieder bei Dir mit ! Für den heutigen Abend haben wir beschlossen, diesen im Guesthouse zu verbringen. Es gibt eine kleine, aber ansprechende Karte für das Abendessen. Es wird Zeit für die nächsten 2 Wochen Abschied zu nehmen. Morgen geht es Richtung Norden. In dieser Nacht stürmt und regnet es. Uns wird ein wenig Bange, was die Straßenverhältnisse im Norden betrifft. Und Armin geht es immer noch nicht wirklich besser… Jetzt muss ich erst Mal sehen, dass ich meine Fotos verkleinert bekomme. Morgen versuche ich den Bericht fortzusetzen. Danke liebe Nane für den Tipp mit dem Verkleinern der Fotos! |
Letzte Änderung: 10 Apr 2015 13:24 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, ANNICK, Nane42, Logi, TiaRosario, Daxiang, zeitungsleser
|
|
Donnerstag, 12.02.2015 / Windhoek-CCF-Frans Indongo Lodge
Heute verlassen wir Windhoek auf der B1 Richtung Okahandja/Otjiwarongo vorbei an den Omatako Bergen mit dem Tagesziel Frans Indongo Lodge am Waterberg. Die Fahrt verläuft unspektakulär auf der B1 geht es überwiegend schnurgeradeaus. Außer ein paar Affen, Perlhühnern und Warzenschweinen keine Tiere weit und breit. Entgegen aller Empfehlungen lassen wir die Schnitzermärkte in Okhandja links liegen - Armin ist immer noch nicht wirklich fit und wir haben Respekt vor den Entfernungen. Außerdem wollen wir heute unbedingt zum Cheetah Conservation Fund (CCF). Wir tanken in Otjiwarongo. Ich hatte übrigens die ganze Tour über Panik, dass uns der Sprit ausgeht – bei einem doppelten Tank auf der Standardroute ist das natürlich totaler Quatsch. Die Nadel hat sich während unserer gesamten Strecke nur ein einziges Mal bewegt. Kurz hinter der Stadt biegen wir rechts auf die D2440, unsere allererste unbefestigte Strecke! Es folgen 44 Km Gravel, es herrscht kein Verkehr, also gut für ein erstes Fahrgefühl auf diesem ungewohnten Untergrund. Wir erreichen den CCF kurz vor 14.00 Uhr und rechtzeitig zur Gepardenfütterung. Außer uns sind kaum Besucher da. Wir werfen noch einen Blick in das Museum und schon geht die Fütterung los. Anschließend machen wir noch den Cheetah Drive und besuchen das Gehege von Amani, Blondi, Sandy und Samantha. Die Cheetahs liegen um diese Uhrzeit in der Hitze faul im Gehege und lassen sich nicht wirklich beeindrucken. Die Führung endet mit einem Besuch der Anatolischen Hütehunde und Kangals, die vom CCF gezüchtet und ausgebildet werden, um die Herden vor Angriffen von Raubtieren zu schützen. Insgesamt war dieser Besuch recht interessant und informativ, ein weiteres Mal lohnt sich der Besuch eher nicht. Die 44 Km auf der D2440 müssen wir nun auch wieder zurück zur B1 in Richtung Otavi. Es geht weiter auf der D 2433 wo wir nach 17 Km an der Frans Indongo Lodge ankommen. Wir beziehen unseren schönen Bungalow, der einen frisch renovierten Eindruck macht. In einigen Häusern sind zur Zeit unseres Aufenthaltes kleinere Bauarbeiten zugange, was wir jedoch überhaupt nicht als störend empfunden haben. Die Bauweise der Lodge ist einem traditionellen Gehöft der Ovambo nachempfunden. Für den Bau der Häuser wurden viele natürliche Materialien wie Naturstein, Holz und Reet verwendet. Die Reetkonstruktion des Daches und das „Haus im Haus“ hat uns beeindruckt. Die Außenanlage besteht aus einem sehr schönen Garten, der von einem Bach durchflossen wird und einer Poolanlage. Ein herrlicher Platz ist das Holzdeck, auf der wir vor dem Abendessen die stimmungsvolle Zeit des Sonnenuntergangs mit einem Rock-Shandy genießen. Von dort aus hat man einen tollen Blick auf eine Wasserstelle, die auch beleuchtet ist. Für die Teilnahme an der angebotenen Aktivität fehlt meinem Mann leider noch die Kraft, für ihn war der heutige Tag doch sehr anstrengend und wir ziehen es vor, es uns auf der Veranda gemütlich zu machen. Zum Dinner gibt es Game mit farmfrischen Gemüsen und Salaten. Hier wären wir gerne noch einen Tag länger geblieben, gerade um die Region um den Waterberg ausführlicher zu erkunden. |
Letzte Änderung: 30 Mär 2015 10:55 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, ANNICK, Nane42, Logi, TiaRosario, Daxiang, Geli65
|
|
Freitag, 13.02.2015 / Frans Indongo Lodge – Etosha Ost
Heute geht es Armin schon viel besser. Nach dem Frühstück brechen wir auf Richtung Etosha. Es geht zurück auf die B 1 Richtung Otavi/Tsumeb, danach verlassen die B1 und es geht weiter auf der C 38 in Richtung Namutoni. Von hier aus nach ca. 25 km erreichen wir das östliche Gate der Etosha. An diesem Punkt geht es direkt rechts zur Onguma Etosha Aoba Lodge. Ab dem Gate ändert sich die Landschaft schlagartig und während einer recht holprigen Fahrt begegnen uns schon die ersten Tiere. Fast verwunschen liegt die Etosha Aoba Lodge mitten im Busch auf dem dem Gelände des Onguma Game Reserve mit 34 000 ha. Wir haben uns noch nicht richtig aus dem Hilux sortiert, da kommt auch schon ein Mitarbeiter der Lodge auf uns zu. Sehr freundlich werden wir begrüßt und es stellt sich uns Nelson, der Manager der Aoba Lodge, vor. Wir werden mit einem leckereren Begrüßungsdrink im wunderschönen offenen Hauptgebäude willkommen geheißen und es folgt eine ausführliche Beschreibung zur Historie und den angebotenen Aktivitäten auf der Lodge. Besonders gut gefällt uns das liebevoll eingerichtete Hauptgebäude und das kleine direkt angrenzende Wasserloch, das nachts auch beleuchtet wird. Nelson erzählt uns außerdem von seinem mit viel Liebe und Fachkenntnis gefüllten Weinkeller. Er ist ein toller Gastgeber - wie wir auch in den folgenden Tagen noch erleben dürfen. Für den Abend melden wir uns zum Sundowner-Drive an. Nun folgt die „Führung“ zu unserem Bungalow. Hier geht es zu Fuß vom Hauptgebäude mitten durch den Busch. Der Weg zu den Bungalows ist gleichzeitig ein Lehrpfad, die Pflanzen und Bäume sind nummeriert und in einem Wegweiser erklärt. Unser Bungalow liegt am weitesten vom Haupthaus entfernt. Im Bungalow befindet sich die „Notfall-Vuzuela“ (Achtung: nur bei wirklichen Notfälle und im Freien zu betätigen) und die „Bush-Minibar“, eine Holzbox, die allabendlich mit einer kleinen Kühlbox mit Getränken gefüllt wird. Uns zieht es zunächst einmal Richtung Pool – heute ist ein sehr heißer Tag. Bei der Rückkehr zum Bungalow begrüßt uns diese Echse an der kleinen Wassertränke vor unserem Bungalow. Pünktlich um 17.00 Uhr treffen wir uns mit unseren Guides Alfred und Justin zum abendlichen Drive. Gemeinsam mit einem weiteren Ehepaar geht es auf unsere erste Pirschfahrt. Die Abendstimmung ist einzigartig und spätestens jetzt sind wir endgültig in Afrika angekommen. Highlights der Tiersichtungen sind ein Aardwolf und ein Gepard. Aber auch andere Schönheiten können wir entdecken, darunter auch eine Leopardenschildkröte. Alfred und Justin suchen nach einer Löwenfamilie, die am Morgen gesichtet wurde, leider ohne Erfolg. Auf der Rückfahrt zur Lodge treffen wir „unseren“ Geparden wieder und es ist schon Dunkel, als wir zum Abendessen auf der Lodge eintreffen. Auf der Lodge erwartet uns eine liebevolle Inszenierung mit Lagerfeuer unter freiem Himmel. Heute abend gibt es leckeres Game und wir beschließen einen guten Wein aus Nelsons Keller zu probieren. Morgen versuche ich den Bericht mit vieelen Eli-Bildern fortzusetzen. |
Letzte Änderung: 10 Apr 2015 13:25 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, ANNICK, Nane42, Logi, TiaRosario, Daxiang, Gromi, Geli65
|
|
Samstag, 14.2.2015 – Etosha Ost (Fischer's Pan, Andoni, Stinkwater)
Heute wollen wir den Ostteil der Etosha erkunden: Fischer’s Pan, Andoni und Stinkwater stehen auf dem Plan. Noch auf dem Lodgegelände begegnen uns die ersten Wildtiere – neben Impalas, Giraffen und Gnus erspähen wir am Straßenrand eine Schakalfamilie und Zebramangusten. Der Tag fängt vielversprechend an. Ein Sekretär: Erst mal geht es durch das Gate Richtung Namutoni, um das Permit zu besorgen. Obwohl wir das einzige einfahrende Auto sind, gibt es am Gate eine längere Wartezeit, da grade ein neues Computersystem eingeführt wird. Um das Permit dann zu bezahlen, müssen trotzdem direkt nach Namutoni. Noch auf der C 38 (Teer) kurz hinter dem Gate - Ich bin mit meiner Nase noch tief im Papierkram und der Etosha-Karte…… Armin: „Ich fass‘ es nicht ein Nashorn direkt am Straßenrand !“ Ich kann so schnell gar nicht gucken und reagieren– Vollbremsung. Ich (leicht panisch): "Wo denn, wie denn?“ Zu spät - ich kann im Rückspiegel noch die Staubwolke und das Hinterteil erspähen – für ein Foto reicht es definitiv nicht. Auch hier sei jetzt schon erwähnt: Es wird für uns auf unserer Tour das erste und letzte Nashorn gewesen sein – und ich habe es nicht mal richtig gesehen, geschweige denn ein Foto (kopfschüttel )! Es hilft alles nichts, wir fahren weiter Richtung Namutoni. Das Fort/Camp macht auf uns einen nicht wirklich ansprechenden Eindruck, aber wir müssen ja glücklicherweise nur unser Permit bezahlen und es kann weiter gehen. Etwas desorientiert suchen wir den Weg Richtung Fischer’s Pan und finden ihn dann auch. Wir fahren gegen den Uhrzeigersinn die Wasserlöcher an der Fischer’s Pan ab. Ein paar gefiederte Freunde: Sonstige Sichtungen: In der Gegend um das Aroe Wasserloch trauen wir unseren Augen nicht. Plötzlich steht er da, ein wunderschöner einsamer Elefantenbulle. Ein wirklich prächtiges, mächtiges Exemplar. Wir sind beeindruckt und wollen uns gar nicht mehr losreißen, wir bewundern ihn eine ganze Weile. So schön! Wir fahren weiter Richtung Tsumcor. Dort wird die Pad teilweise definitiv nur noch mit 4x4 passierbar, da aufgrund der vorausgegangenen Regenfälle die Straße erneuert wird. In der Baustelle sehen wir bewaffnete Arbeiter – klar, ist ja auch nicht ganz ungefährlich, so mitten in der Etosha rumzustehen…. Es begegnet uns ein Baustellen-LKW nach dem anderen. Das macht dieses Teilstück nicht gerade schön zum Fahren und Tiersichtungen sind bei dem Lärm und Verkehr auch nicht drin. Hinter Tsumcor biegen wir auf den Weg direkt an der Pfanne entlang ab – hier wird es wieder ruhig und beschaulich – wir sehen die ersten Flamingos. Doch wer denkt, das wären viele – es kommt noch viel besser! Flamingos soweit das Auge reicht. Das kurze Stück, das wir direkt an der Pfanne entlang fahren, nutze ich, um das viele Wasser, das wir trinken loszuwerden. Eigentlich darf man im Park ja nicht aussteigen, aber – es gibt im Etosha so gut wie keine Toiletten! Und wir haben gar keine gesehen! Oder waren wir blind? Kurz vor der Ausfahrt durch das King Nehale Gate, treffen wir am Andoni Wasserloch noch auf 3 Elefantenbullen, die sich ebenfalls überhaupt nicht von uns beeindrucken lassen. Ich weise Armin vorsichtshalber mal an, den Fuß am Gas zu lassen und im Falle einer abrupten Bewegung einer der drei Schönheiten dieses bitte voll durchzutreten! Ich habe in dieser Situation großen Respekt, die drei sind sehr nah und wir die einzigen menschlichen Wesen auf weiter Flur! Aber das Wasserspiel bzw. der Durst scheinen weitaus interessanter – und das ist auch gut so. Auch hier bleiben wir eine ganze Weile, um die grauen Eminenzen ausgiebig zu beobachten. Erst einmal durch das Gate wieder zurück zur B1 wird es langweilig und öde. Riesige Rinderherden auf kargstem Land. Keine Ahnung wer auf die Idee kommt, in diesem Gebiet so viele Rinder zu halten. Auf dem Weg Richtung Oshivelo stehen ständig Kühe, Esel, Ziegen an oder auf der Straße. Hier wird offensichtlich ausgiebig Viehzucht betrieben. In Oshivelo tanken wir an einer kleinen Tankstelle, mit einer unlustigen Tankwartin. Bei Ankunft in der Lodge genießen wir noch einmal den Pool und am Abend das Dinner. Heute gibt es Schweinefilet vom namibischen Schwein – auch sehr lecker! Morgen früh starten wir mit einem Interpretive Bush Walk mit Alfred. |
Letzte Änderung: 23 Jun 2015 09:15 von Applegreen.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, peter 08, ANNICK, Nane42, Logi, TiaRosario, Daxiang, Gromi
|
|
Sonntag, 15.2.2015 / Etosha Ost – Etosha West
Heute müssen wie die Aoba Lodge verlassen – das finden wir sehr schade! Hier haben wir uns ausgesprochen wohl gefühlt und werden definitiv einmal wiederkommen! Aber bevor wir zur nächsten Etappe starten, stehen wir am heutigen Tag ausgesprochen früh auf. Noch vor Sonnenaufgang treffen wir uns um 6.00 Uhr mit Alfred zum Interpretive Bush Walk. Das bedeutet, wir gehen zu Fuß. Aber zunächst fahren wir mit dem Safari-Fahrzeug zu der Stelle, an der wir den Busch aus einer neuen Perspektive kennenlernen werden. Wir werden wie die frühen Entdecker zu Fuß durch den Busch gehen und der Natur etwas näher kommen. Zunächst stattet Alfred uns mit Wasserhaltern und Wasser aus. Danach wird das Gewehr geladen und geschultert (also nur Alfred – wir nicht). Dies dient unser aller Schutz im Falle einer lebensbedrohlichen Situation. Die Munition ist abgezählt – Im Falle eines Falles hätten wir 5 Schuss…. Es geht los. Alfred erklärt uns Pflanzen und Tierspuren, die unseren Weg kreuzen. Den Sonnenaufgang erleben wir umgeben von der Natur. Ein beeindruckender Moment. Wir gehen ein Stück weiter und sehen die ersten Giraffen und Zebras, die die kühlen Morgenstunden genießen. Herden von Giraffen, Kudus, Impalas und Springböcken tauchen im Busch auf. Alles ist sehr friedlich. Zurück auf der Lodge stärken wir uns noch mit einem ausgiebigen Frühstück. Nach einer herzlichen Verabschiedung brechen wir auf. Unser heutiges Ziel ist Okaukuejo. Die ersten Wasserlöcher bestechen durch gähnende Leere. Wir freuen uns über die Sichtung von Geiern und einem Raubadler (? – liegen wir da richtig?), der gerade sein Frühstück verzehrt. Auch heute haben wir wieder Eli-Glück. Dicht an der Pad treffen wir wieder einmal auf einen prächtigen Bullen. Irgendwie sehen wir nur die männlichen Einzelgänger, aber das soll sich noch ändern. Wir passieren unzählige Wasserlöcher und sehen immer wieder ein paar vereinzelte Herden. Doch die großen Massen sind heute nicht unterwegs - Aber das hatten wir auch nicht erwartet. An einigen Wasserlöchern tummeln sich unglaublich viele Vögel. An mir nagt noch das verpasste Nashorn. Ich will unbedingt ein Nashorn sehen. Deshalb entscheiden wir nach Springbokfontein den Weg über Goas/Noniams Richtung Rhino Drive zu nehmen. Wir glauben einfach fest daran, dass der Drive sicher so benannt wurde, da dort viele Rhinos vorkommen. Ob dies wohl tatsächlich so ist? Jedoch ist das für uns unfreiwillig kurze Stück des Rhino Drives ein wunderbares landschaftliches Erlebnis – die Vegetation ist hier dichter und grüner. Rhino Exkremente haben wir schon entdeckt – nur leider kein einziges Rhino. Urplötzlich ist die Pad zur Weiterfahrt auf dem Rhino Drive Richtung Westen gesperrt. Nun müssen wir über Halali in Richtung Salzpfanne. Das war eigentlich nicht der Plan. Ich sehe schon meine Chancen für eine Rhino-Sichtung dahinschwinden. Wir erreichen wieder den Rand der Pfanne, die Vegetation wird wieder zunehmend karger. Zwischen Rietfontein und Charitsaub - 3 Autos stehen vor uns in der Nähe eines Baums! An dieser Stelle muss etwas Besonderes sein! Wenn so viele Autos halten, ist das ein gutes Zeichen für eine Sichtung! Nur wir sehen erst mal gar nix! Unsere Augen müssen sich erst mal sortieren, und tatsächlich: Unter dem Baum ein Leopard! Der zeigt uns leider nur sein Hinterteil, aber trotzdem verschlägt es uns vor Ehrfurcht den Atem. Da liegt doch tatsächlich und einfach so ein Leopard – sind wir Glückspilze! So empfinden wir es zumindest – ein Leopard in freier Wildbahn ist für uns Newbies eine Sensation. Nur schwer trennen wir uns nach einiger Zeit von dem Leo, ohne dass er auch nur einmal in unsere Richtung geschaut hätte. Die Fahrt geht weiter am Pfannenrand entlang. Wir fahren die Salvadora und Sueda ab und weiter nach Ondongab. Diese Gegend ist für uns ein landschaftlicher Hochgenuss. Diese unendliche Weite wirkt fast unwirklich. Wir können uns gar nicht sattsehen. Wir sichten noch ein paar Strauße: Von Ondongab biegen wir ab Richtung Aus und Olifantsbad. Ich habe eine Vorahnung, dass es sich lohnen wird. Wir erreichen Olifantsbad - dieses Wasserloch macht seinem Namen alle Ehre: Wir sehen eine Elefantenherde mit Nachwuchs, Giraffen und Zebras ebenfalls mit Kindergarten. (Anm. d. Red.: Jetzt kommen viele Bilder) Wir bleiben eine ganze Weile, um den badenden Elefantenbabys zuzuschauen. Es ist spannend, wie die Gruppe miteinander kommuniziert. Faszinierend – ich bin begeistert, der Abzweig hat sich allemal gelohnt. Weiter geht es nun zügig Richtung Okaukuejo. Der erste Eindruck erinnert mich an einen Freizeitpark. Hier herrscht reges Treiben und wir müssen uns erst einmal orientieren. Bei der Suche nach der Rezeption werfe ich einen Blick in den „Speiseabfertigungssaal“ und auf den direkt dahinter liegenden Pool. Schrecklich – wir sind etwas geschockt! Das soll Okaukuejo sein? Sind wir hier überhaupt richtig? Dass man bei dem Gewusel am tierreichsten Wasserloch der Etosha sein soll, kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen. Nach kurzer Suche finde ich dann auch die Rezeption. Recht unwirsch werde ich gebeten die Check-In-Liste auszufüllen. Aha! Das sind also die berüchtigten NWR-Camps. Wo sind wir denn hier gelandet? Noch bevor wir das Auto Richtung „Chalet“ steuern, sind wir uns einig, dass wir auf das gebuchte und bezahlte Abendessen des Camps lieber verzichten wollen. Wir gehen in den gegenüberliegenden „Shop“ und kaufen für ein Picknick ein. Von unserem Proviant aus Windhoek ist auch noch reichlich übrig. Wir beschließen abends am Wasserloch zu picknicken und die wertvolle Zeit nicht zu verschwenden – wir erwarten heute Abend ja noch die wenige Tage zuvor gesichteten Herden von Elefanten und Nashörnern! Davon haben uns Mitreisende auf der Aoba Lodge berichtet. Auch das „Bush Chalet“ enttäuscht. Haus an Haus und wenig liebevoll gestaltet, dennoch sauber - insgesamt kommt bei uns aber keine Wohlfühl-Atmosphäre auf. Ausgestattet sind die Chalets mit einer Küchenzeile und Brai-Feuerstelle im Außenbereich, jedoch gibt es weder Geschirr oder Besteck. Die Waterhole Chalets sehen wesentlich ansprechender aus, bei zwei Nächten hätte ich umgebucht. Wir packen erst gar nicht aus und laufen mit großen Erwartungen zum Wasserloch – es ist später Nachmittag und vielleicht sind ja schon Tiere da! Leider Fehlanzeige, außer einem einsamen Zebra weit und breit nix zu sehen. Wir nehmen auf einer der Bänke Platz und lassen uns erst einmal in aller Ruhe unser Picknick schmecken. Es dämmert, die Sonne geht langsam unter aber leider immer noch gähnende Leere. Ich vertreibe mir die Zeit mit einer Testreihe von Sonnenuntergangsfotos. Weit in der Ferne erkennt man Giraffen, Zebras und Springböcke, die sich langsam nähern. Bis auf ein paar der vorgenannten Spezies lassen sich aber weder zumindest ein erhofftes Nashorn noch die Herden von Elis blicken. Wir harren aus bis ca. 22.30 Uhr, dann haben wir keine Lust mehr. Wir sind auch ziemlich erschöpft und müde vom heutigen Tag. Insgesamt sind wir mit dem Tag gut zufrieden. Morgen wollen wir noch vor Sonnenaufgang zum Frühstück ans Wasserloch (in der Hoffnung auf ein Nashorn und die Herden von Elis) und danach unsere Reise in Richtung Damaraland fortsetzen. |
Letzte Änderung: 31 Mär 2015 15:19 von Applegreen. Begründung: Bilder
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Armin, Hanne, Nane42, Logi, Daxiang
|