Quetzales National Park 2. Fortsetzung
Der Tag beginnt,
die Zeit verrinnt,
er zögert noch ein wenig
Da ist der Schweif
Es ist kein Greif,
Rumms – es fällt der…
So ähnlich hätte mans singen können (frei nach Trio), aber der Quetzal macht sich rar. Und dafür wieder so früh aufgestanden und die Beine in den Bauch gestanden an der weissen Linie auf dem Asphalt. Er zeigt sich, sogar für Minuten, aber er sitzt weit hinten im Dickicht der Bäume, man kann seine Silhouette und die Farbenpracht nur erahnen. Dafür gebe ich keinen Speicherplatz her, ich habe ja schon recht akzeptable Fotos.
Also müssen nach dem Frühstück wieder die Kolibris im Garten dran glauben als Ersatz für den Quetzal.
purple-throated mountain gem female
green violet-ear
scintillant hummingbird
magnificent hummingbird / Violetkron-Brilliantkolibri
purple-throated hummingbird Purpurkehlnymphe
Nachmittags wieder auf den Waldpfaden des Hotels unterwegs.
collared redstart / Halsband-Waldsänger
patent-leather beetle
purple-throated mountain gem female
Ein neuer Tag im Quetzales National Park
Heute ist Abreisetag, aber nicht ohne meinen Quetzal! Wecker auf 5 Uhr, rein in die warmen Klamotten, Auto im ersten und zweiten Gang den Berg hoch zur weissen Linie am Avocadobaum. Ich komme fast zu spät, der Vogel ist heute überpünktlich, ich habe Angst dass der Stativaufbau zu lange dauert, hastig wird alles zusammengeklickt, die Beine ausgefahren, angepeilt – und Schuss! Insgesamt zeigen sich kurz hintereinander drei Quetzale: ein Weibchen, ein Männchen mit kurzem Schwanz und ein Männchen mit langem Schweif.
Er fliegt auf eine Anhöhe an den Rand des Waldes weit entfernt von der Strasse, und ich nehme mir vor, ein Flugfoto zu versuchen. Es wird nicht gut werden, dafür ist er viel zu weit weg. Entgegen der Erfahrungen am Avocadobaum hat er jetzt die Ruhe weg und bewegt sich fast 20 Minuten nicht vom Ast. Irgendwann ist es so weit und ich erwische ihn im Abflug.
Tschüß Savegre, es waren schöne Tage im Tal des Quetzals.
Auf der Route 2 ging es dann hoch zum höchsten Punkt der ganzen Panamericana Nord-, Müttel- und Südamerikas, es war nicht weit vom Quetzal Nationalpark entfernt.
Ich hatte gehofft, bei gutem Wetter sowohl die Karibik- als auch die Pazifikküste sehen zu können, aber das Wetter spielte nicht mit, es war neblig oder wolkig. Danach ging es beständig seicht abwärts.
Ein kleiner Zwischenstop in Palmar Norte zum Mittag in einer Fastfood-Pizzeria. Auch hier vorbildliche Einhaltung der Hygienevorschriften.