@Beate: Ich hoffe, Du bist mit der Anzahl der Bilder zufrieden?
Tag 4 – Pousada Rio Claro (Fußsafari & Bootsafari)
Es ist heiß im Pantanal
Tierbeobachtungen sind nichts für bekennende Langschläfer wie mich. Ich war immer eine Eule und werde immer eine bleiben. Aber auf diesen Reisen lebe ich, zugegebenermaßen mit großer Überwindung, gegen meinen Biorhythmus. Frühstück gibt es heute laut Adi allerdings erst später, da nahezu allen (bis auf uns) die lange Anreise noch in den Knochen steckt. So sitzen wir also erst um 06:30 Uhr (!) beim Frühstück. Um 07:00 Uhr sind wir dann startklar für unsere Fußsafari. Es sind bereits schon jetzt mehr als dreißig Grad und die Sonne brennt vom Himmel. Die Belohnung für den Fußmarsch in dieser Hitze erhalten wir in Form von vielen Vögeln, einer Landschildkröte, einem Krallenäffchen mit winzig kleinem Baby und einem Aguti. Gegen 09:00 Uhr sind wir wieder zurück.
Auf dem Gelände der Pousada gibt es allerhand zu sehen, es wird nicht langweilig. Affen tummeln sich in den Bäumen, und es herrscht ein ohrenbetäubender Lärm, verursacht durch die unzähligen Vögel. Noch nie fand ich Lärm so schön. Überall gibt es etwas zu sehen und zu fotografieren.
Wer möchte, kann sich im Pool der Pousada abkühlen, zur Mittagszeit erreichen wir dann die 44 Grad Celsius Marke. Wir bevorzugen eine kleine Siesta, bevor wir am Nachmittag mit einem eigens für unsere Gruppe reservierten Boot zur Safari auf dem Rio Claro starten. Das Nachmittagslicht ist wunderschön, wir sehen bereits unsere ersten Riesenotter und die seltenen kleineren, aber ähnlich aussehenden Fischotter. Wir werden nach der Reise erfahren, dass es Unterkünfte gibt, die auch diese Tiere anfüttern, damit die Touristen einige der Tiere zu sehen bekommen. Ich bin froh, dass wir ohne Anfütterung der Riesenotter trotzdem (und vor allem dank Adi) soviel Sichtungsglück hatten.
Eines meiner Lieblingsfotos:
Alleine gestern und heute können wir mithilfe unseres Guides Adi eine sehr beachtliche Liste an Vögeln zusammenstellen, die wir bisher bereits gesehen haben.
Bereits in den Reiseunterlagen, die uns vor Abflug zugesandt wurden, wurden wir auf die vielen Zecken im Pantanal hingewiesen. Gut, dass wir diesen Hinweis gelesen und wir uns noch kurz vor Abflug mit einer Zeckenzange eingedeckt hatten. Heute hatte ich mir gleich zwei dieser Kreaturen eingefangen, trotz langer Kleidung, die ich noch zusätzlich imprägniert hatte. Dies ist eine Tiersichtung, auf die ich liebend gern verzichtet hätte.
Vorschau auf den morgigen Reisetag: Was wird er wohl bringen?
Tja, wir werden feststellen, dass Tapire schwimmen können
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