Uralt im Dauerstreik und Farbenrausch die Zweite - 160km
Heute ist unsere Zeit in der bunten Wüste und im Hotel Tayka vorbei und wir müssen uns zurück auf den Weg nach Norden machen.
Fazit Hotel Tayka: Uns hat das Hotel sehr gut gefallen. Die Ausstattung ist allerdings sehr einfach, die Duschen vor allem morgens nicht wirklich heiß. Das Essen war außergewöhnlich gut und die Tatsache, dass das verdiente Geld direkt den Indigenas zu Gute kommt finde ich ein großes Plus. Die Betreiber sind sehr nett und hilfsbereit und die Lage ist absolut einzigartig!!!
Auch für einen Tagesausflug zur Laguna Colorada ist das Hotel ein sehr guter Ausganspunkt. Die Höhe hat uns ein wenig zu schaffen gemacht, insgesamt war es aber in Ordnung, es geht halt alles sehr sehr langsam.
Wir wollen also in Richtung Norden – wäre da nicht – Uralt.
Das Auto befindet sich scheinbar im Dauerstreik…
Also Kühlerhaube auf – oh nein – diesmal ist der gesamte Kühler zum Eisblock gefroren
… Hmmm da hätten wir vielleicht mal drauf kommen können, das Wasser ohne Frostschutz in dieser Höhe nicht gut für das Auto ist.
Na dann… Stefan und M. sind ja schon geübte Autobastler und auch zwei Bolivianer eilen ihnen sogleich zu Hilfe.
Die Hilfsbereitschaft hier ist wirklich großartig! Mittels jeder Menge heißem Wasser aus der Küche wird der Kühler nach und nach aufgetaut. Das dauert rund 2 Stunden.
Zum Glück zeigt sich nach dem Auffüllen mit Wasser, dass die Paprika – Tee – Reparatur gehalten hat. Der Riss ist noch dicht und es ist zum Glück kein weiterer Schaden entstanden. Mit Starthilfe seines Kumpels Alt springt Uralt schließlich an.
Diesen vertrauenerweckenden Sauerstoffspender entdecken wir an der Rezeption!
Während sich also die Männer zum wiederholten Male die Hände schmutzig machen, telefonieren Gabi und ich mit Warren. Tja… insgesamt ist das eher unerfreulich, am frechsten ist seine Bemerkung, wenn uns die Bastelei stört hätten wir eben ein Auto mit Guide mieten sollen
… ich verweise auf den hohen Mietpreis, den wir für die Autos bezahlt haben.
Auch wenn man ein altes Auto mietet sollte man doch erwarten können, dass es nicht dauernd Macken macht… Schließlich einigen wir uns darauf, dass wir am übernächsten Tag wieder nach Uyuni fahren und dort den Kühler reparieren lassen sollen.
Warren will uns noch die Koordinaten schicken, was er auch macht… Mehr dazu im nächsten Teil.
Irgendwann sind wir – alle ein bisschen entnervt – abfahrbereit. Wir sind noch nicht lange unterwegs, da haben wir den Ärger schon vergessen – die Landschaft ist einfach zu schön!
Wüste, bunte Berge und Vulkane, dazu eine Weite, die ihresgleichen sucht. Wir nehmen zunächst eine Alternativroute und es dauert nicht lange, da liegt die erste Lagune vor uns.
Stehenbleiben, schauen und staunen…