THEMA: Mit den Adventurecars durch Boliviens Weiten 2019
03 Mai 2021 18:59 #614737
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  • Katma1722 am 03 Mai 2021 18:59
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speed66 schrieb:
Hallo Kathrin,

vielen Dank für die vielen Fotos!
Schon ganz, ganz lange war und ist der Salar de Uyani ein Sehnsuchtsort von mir. Bis jetzt steht er noch auf der BID Liste... (Ich habe mir zumindest in Death Valley bzw. White Sands in den USA einen ganz kleinen Eindruck von der unendlichen Weite in weiß geholt).

Eine Frage: wenn man denn schon mal vor Ort ist und das Erlebnis "Salzsee" verlängern möchte würdest du zwei oder sogar mehr Nächte im Salzhotel Colchani empfehlen oder lieber auf der/ einer anderen Seite?

Meine aktuelle (wann auch immer daraus was wird...) Planung ist eine Tour durch den Norden von Chile mit Abstecher zum Salar de Uyani zu machen. (Wahrscheinlich geht dieser Ausflug wegen der Grenzübertritte aber nur als organisierte Tour)

Danke dir sehr für´s Berichten, viele Grüße,
Nette

Hallo Nette und Sabine!

Danke erstmal Sabine für deine schnelle Antwort! Ich gebe dir recht, Sal Luna Salada ist glaube ich den Fotos nach zu urteilen weniger chic wie euer Hotel war.
Es gibt mindestens noch ein weiteres. Die findest du alle in Booking com, da habe ich damals geschaut und anhand der Bilder ausgewählt!
Wie lange du bleibst hängt auf alle Fälle davon ab, von wo du kommst und wohin du willst. Uyuni selbst, da teile ich Sabines Meinung hat nicht so viel zu bieten. Zwei Nächte Sal Luna Salada o.ä. und evtl 2 Nächte im Norden beim Vulkan Tunupa wären sicher sehr schön! Wir haben am Vulkan Tunupa im Tayka Hotel de Sal übernachtet. Der Standart ist mit dem Sal Luna Salada nicht zu vergleichen, es gehört den Indigenas und alle Einnahmen kommen der dortigen Comunity zu gute, was finde ich ein Argument ist, dort zu übernachten! Die Gegend ist auch sehr schön, wir hatten dort viel zu wenig Zeit. Du könntest auch überlegen nach San Juan zu fahren und von dort einen Tagesausflug in die Wüste zu machen. Im Süden waren wir noch im Hotel Tayka de Piedro, was ebenfalls wunderschön gelegen ist und wo man auch toll spazieren gehen kann!
Die Grenzübertritte nach Chile und Argentinien wären mit Petita rent a car erlaubt gewesen, weshalb wir die ursprünglich in erster Linie gebucht haben. Warren der Chef hat behauptet, sie wollen eine neue Fahrzeugflotte anschaffen und die Uralten ausmustern... Keine Ahnung ob das schon passiert ist. Falls ihr ohne Guide reist müsst ihr auch nachfragen, ob ihr den Salar auf eigene Faust befahren dürft.
Der Salar de Uyuni und vor allem auch die Wüste im Süden und der Sajama im Norden sind auf alle Fälle Sehnsuchtsorte und waren für mich mit die beeindruckendsten Landschaften, die ich je gesehen habe!
Also, nix wie hin!
Liebe Grüße,
Kathrin
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03 Mai 2021 19:04 #614738
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  • Katma1722 am 03 Mai 2021 18:59
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Clamat schrieb:
Hi,
auch cla war mal ganz klein in der Hand von mat :woohoo: allerdings an den Salinas Grandes


Irgendwie hat mich das Bild damals an die Fernsehserie "Bezaubernde Jeannie" (lang ist es her) erinnert, ich bin aber weder bezaubernd, noch heiße ich Jeannie :woohoo:
Chile und Argentinien sind übrigens super mit dem WoMo zu bereisen und es ist traumhaft wenn man Zeit hat und bleiben kann, wo es einem gefällt.
Nur darf man mit dem Mietwomo leider nicht nach Bolivien.
LG
Claudia

Hi Clamat!
Oh ja, die bezaubernde Jeannie - die weiß ich auch noch aus meiner Kindheit :) Schöner Vergleich!!! B)
Ich hatte so ein tolles Spaßbild geplant, bei dem ich auf der Bierflasche balanciere - leider ist entweder die Flasche oder ich total unscharf:

:( Vielleicht muss ich einfach nochmal hin :laugh: oder ins nördliche Argentinien - das fände ich total spannend und mit einem Wohnmobil - der Traum!!! B)
Viele Grüße, ich hoffe du fährst weiter mit!
Demnächst geht es in die einsame Wüste und zu den Flamingos!
Bis dann, Kathrin
Letzte Änderung: 03 Mai 2021 19:08 von Katma1722.
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03 Mai 2021 19:19 #614740
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  • Katma1722 am 03 Mai 2021 18:59
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Von San Juan in die Wüste und zu bunten Bergen

Früh morgens um 7 Uhr lassen wir uns ein leckeres Frühstück schmecken. :P

Fazit: Hostal Magia San Juan: Die Unterkunft ist ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Siloli Wüste und zu einigen näher gelegenen Lagunen. Großen Komfort (z.B. Heizung) darf man nicht erwarten, die Betreiber sind aber sehr freundlich und das Essen ist richtig lecker und frisch gekocht! In San Juan bekommt man Benzin (Schwarzmarkt), kann Geld wechseln und ein paar Snacks gibt es im Kramerladen auch. Wir würden jederzeit wieder kommen.

Wir beladen die Autos und wollen los – denkste! :evil: Uralt springt nicht an! :evil: :evil: O.K. Da war doch ein Überbrückungskabel…. Kurz mal an Alt gehängt …. Uralt knattert und spuckt, aber er läuft! :unsure:
Wir fahren zur „Werkstatt“ während Gabi und Stefan sich schon mal auf die Suche nach Benzin machen. Unser Reifen ist tatsächlich pünktlich fertig… vielleicht hat er ihn einfach aufgepumpt??!! :unsure:
Nein – er hält den restlichen Urlaub einwandfrei! :) Wechseln müssen wir ihn leider selber, während uns der Chef grinsend zusieht! :pinch:


Staubige Dorfstraße von San Juan B)
Dann ist auch das geschafft und wir finden den Rest unserer Gruppe beim einzigen Kramerladen im Dorf. Hier gibt es Schwarzmarktbenzin, welches Stefan und M. mittels „Schlauch-Ansaugen“ in den Tank befördern. Bei der geschäftstüchtigen Inhaberin können wir ein paar Euro wechseln, Quinoa-Riegel kaufen und gegen Bezahlung auch noch mal schnell die Toilette benutzen. All-inklusive praktisch! :woohoo:


Wo ist bei dem Hund wohl hinten und wo vorne?? Hauptsache er lebt noch! :whistle:

Wir sind zum Glück gerade fertig, als mehrere noble Jeeps, samt Guides und etliche Italiener im Laden einfallen. :huh: Puhh so viel Aktion sind wir nicht mehr gewöhnt. Mittlerweile ist es auch schon 10 Uhr!!! :( Wir ergreifen die Flucht.


Nach einem kurzen Stopp bei der hübschen Adobe-Kirche fahren wir zunächst Richtung Süden und biegen dann ab Richtung Chile. Die Straße scheint auf der Karte die beste zu sein.








Bald kommt der auf der Chilenisch-bolivianischen Grenze liegende 5869m hohe Vulkan Ollagüe in Sicht, der uns auf den nächsten Kilometern begleiten wird.



Der Berg ist wunderschön und noch aktiv, wie man an den Rauchwolken erkennen kann. Ursprünglich wollten wir hier mal die Grenze überqueren und in Chile weiterfahren. Da der Grenzübertritt aber angeblich sehr langwierig ist, da sich die beiden Länder nicht wirklich grün sind, ich keine gesicherten Kenntnisse zwecks Benzinversorgung finden konnte und generell die Zeit etwas knapp ist, verwarfen wir die Idee jedoch wieder.


Die bizarren, teilweise mit immergrünen Yaretas bewachsenen Felsen sind toll!


Die immergrünen Yaretas wachsen nur wenige Millimeter pro Jahr!

Der Ollagüe schlägt uns in seinen Bann! Hier entsteht eines unserer Lieblingsfotos der Reise:


Es ist kaum Verkehr und die Straße ist recht gut befahrbar, so dass wir flott vorwärtskommen. Als die Grenze schon fast in Sichtweite ist, biegen wir nach Süden ab. Auf die Wüste und die Lagunen freuen wir uns schon unglaublich!
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03 Mai 2021 19:28 #614743
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Gegen Mittag erreichen wir die erste Lagune, die Laguna Chulluncani.







Was man nicht alles für ein interessantes Foto tut... :whistle:

Kein Mensch ist hier unterwegs und wir machen am Ufer der Lagune mit Blick auf die ersten Flamingos und ein paar Enten ein kühles Picknick.


Die bunten Berge erinnern ein bisschen an das isländische Landmannalaugar. Die Temperaturen ebenso… B)





Je nachdem, wo die Sonne steht und wo man selbst steht, leuchtet die Landschaft in den unterschiedlichsten Farben! :woohoo:




Eine weitere wunderschöne Lagune, wir glauben es ist die Laguna de Pastos Grandes (angeschrieben ist hier nix!) :whistle:
Letzte Änderung: 03 Mai 2021 19:29 von Katma1722.
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03 Mai 2021 19:48 #614744
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  • Sabine26 am 03 Mai 2021 19:48
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Liebe Kathrin,

sooooo schön. Ich sehe es wie Du, für mich sind das Altiplano und die Puna die schönsten Landschaften, die ich bisher gesehen habe. Jedesmal macht mich diese Gegend aufs Neue sprachlos.
Du schreibst, Ihr seid wieder umgekehrt, d. h. bis zur Laguna Verde am Lincancabur seid ihr nicht gefahren, richtig? Ich hab‘ vor einiger gehört, dass sie auch nicht mehr „verde“ sein soll.

Die Gegend um Tahua hat mir auch sehr gut gefallen.

Viele Grüße
Sabine
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03 Mai 2021 20:01 #614747
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  • Katma1722 am 03 Mai 2021 18:59
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Letzter Blick auf die Lagune

Mitten in der Wüste bleiben wir schließlich stehen. Die Weite, Ruhe und Einsamkeit verschlägt uns wirklich die Sprache. Wer unwirtliche und raue Wüsten mag, der ist hier richtig! Es ist fantastisch!








Am Nachmittag nähern wir uns dem Hotel Tayka el Desierto – wir fahren über eine Kuppe und da ist es:

:woohoo: Wie ein Außenposten der Zivilisation – eine Raumstation auf dem Mars – unglaublich, wie es da mitten im Nichts vor uns liegt!


Wir werden super freundlich empfangen und beziehen die großen Zimmer, die wiederum über große Stapel Decken verfügen.


Strom wird über Solarzellen und kleine Windräder erzeugt. Nachts ist also eine Taschenlampe von Nöten. Im großzügigen Restaurant gibt es den ganzen Tag über kostenlosen Tee. :)


Die Panoramafenster geben den Blick auf die einsame Wüste frei – wir lieben es! :kiss:
Anhang:
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