Von San Juan in die Wüste und zu bunten Bergen
Früh morgens um 7 Uhr lassen wir uns ein leckeres Frühstück schmecken.
Fazit: Hostal Magia San Juan: Die Unterkunft ist ein idealer Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Siloli Wüste und zu einigen näher gelegenen Lagunen. Großen Komfort (z.B. Heizung) darf man nicht erwarten, die Betreiber sind aber sehr freundlich und das Essen ist richtig lecker und frisch gekocht! In San Juan bekommt man Benzin (Schwarzmarkt), kann Geld wechseln und ein paar Snacks gibt es im Kramerladen auch. Wir würden jederzeit wieder kommen.
Wir beladen die Autos und wollen los – denkste!
Uralt springt nicht an!
O.K. Da war doch ein Überbrückungskabel…. Kurz mal an Alt gehängt …. Uralt knattert und spuckt, aber er läuft!
Wir fahren zur „Werkstatt“ während Gabi und Stefan sich schon mal auf die Suche nach Benzin machen. Unser Reifen ist tatsächlich pünktlich fertig… vielleicht hat er ihn einfach aufgepumpt??!!
Nein – er hält den restlichen Urlaub einwandfrei!
Wechseln müssen wir ihn leider selber, während uns der Chef grinsend zusieht!
Staubige Dorfstraße von San Juan
Dann ist auch das geschafft und wir finden den Rest unserer Gruppe beim einzigen Kramerladen im Dorf. Hier gibt es Schwarzmarktbenzin, welches Stefan und M. mittels „Schlauch-Ansaugen“ in den Tank befördern. Bei der geschäftstüchtigen Inhaberin können wir ein paar Euro wechseln, Quinoa-Riegel kaufen und gegen Bezahlung auch noch mal schnell die Toilette benutzen. All-inklusive praktisch!
Wo ist bei dem Hund wohl hinten und wo vorne?? Hauptsache er lebt noch!
Wir sind zum Glück gerade fertig, als mehrere noble Jeeps, samt Guides und etliche Italiener im Laden einfallen.
Puhh so viel Aktion sind wir nicht mehr gewöhnt. Mittlerweile ist es auch schon 10 Uhr!!!
Wir ergreifen die Flucht.
Nach einem kurzen Stopp bei der hübschen Adobe-Kirche fahren wir zunächst Richtung Süden und biegen dann ab Richtung Chile. Die Straße scheint auf der Karte die beste zu sein.
Bald kommt der auf der Chilenisch-bolivianischen Grenze liegende 5869m hohe Vulkan Ollagüe in Sicht, der uns auf den nächsten Kilometern begleiten wird.
Der Berg ist wunderschön und noch aktiv, wie man an den Rauchwolken erkennen kann. Ursprünglich wollten wir hier mal die Grenze überqueren und in Chile weiterfahren. Da der Grenzübertritt aber angeblich sehr langwierig ist, da sich die beiden Länder nicht wirklich grün sind, ich keine gesicherten Kenntnisse zwecks Benzinversorgung finden konnte und generell die Zeit etwas knapp ist, verwarfen wir die Idee jedoch wieder.
Die bizarren, teilweise mit immergrünen Yaretas bewachsenen Felsen sind toll!
Die immergrünen Yaretas wachsen nur wenige Millimeter pro Jahr!
Der Ollagüe schlägt uns in seinen Bann! Hier entsteht eines unserer Lieblingsfotos der Reise:
Es ist kaum Verkehr und die Straße ist recht gut befahrbar, so dass wir flott vorwärtskommen. Als die Grenze schon fast in Sichtweite ist, biegen wir nach Süden ab. Auf die Wüste und die Lagunen freuen wir uns schon unglaublich!