Hallo GZFZ,
Deine Ahnung, dass der Süden etwas stressig werden könnte, ist wohl richtig - aber, da ja schon alles gebucht, nicht mehr änderbar. Um Dir die Angst zu nehmen: die Tour ist so machbar, zumal viel Teerpad dabei ist - aber Euch sitzt immer die Zeit im Nacken und das ist für Namibia bestimmt nicht ideal. Was, um Gottes Willen, hat Euch dazu bewogen, in Helmeringhausen eine Zwischenübernachtung einzulegen ??? - Das habe ich noch bei keinem Erstbesucher erlebt. Helmeringhausen ist, wenn überhaupt, ein Zielpunkt für ganz spezielle Namibia - Junkies; weißt Du, wer alle Welt schon erlebt hat und wen nichts mehr erschrecken kann, der fährt nach Helmeringhausen ( hoffentlich liest das jetzt dort keiner - dann kann ich da nämlich auch nicht mehr hin:evil: ). Aber Spaß beiseite: diese ungewöhnliche Reisevariante hat den Vorteil, dass Ihr es, von Lüderitz kommend, gemütlich angehen lassen könnt und auch genügend Zeit für die D 707-Schleife habt. Und auch am nächsten Tag könnt Ihr in aller Ruhe mit einem Abstecher über Schloss Duwisib zur Sossusvlei Lodge weiterfahren. So gesehen ist also Helmeringhausen in Eurer Tour doch ein Gewinn. Der Rest der Reise ist schon in Ordnung so - natürlich könnte man deutlich mehr Zeit dafür aufwenden, aber wer nicht mehr hat, der muss es eben so machen. Nur der Brandberg passt da irgendwie nicht rein - der liegt zu weit ab von Eurer Route - oder Ihr müsst Mordsumwege fahren. Wenn Ihr die Omaruru Game Lodge fest gemacht habt, dann lasst den Brandberg mal außen vor; außerdem ist er auch ein Ziel für Besucher mit viel Zeit - und daran mangelt es Euch. Die Spitzkuppe seht Ihr auch nur aus der Entfernung; wenn Euch nach mehr gelüstet, müsst Ihr eben wiederkommen - und das werdet Ihr bestimmt. Die 19 Tage, die Ihr Euch zugesteht, reichen schon, um süchtig zu werden. Eigenartig finde ich, dass sehr viele Erstbesucher den Waterberg in ihrem Programm haben - die scheinen dort gute Lobby-Arbeit zu machen. Versteht mich nicht falsch - der Waterberg ist schon ein lohnendes Ziel, aber eben doch eigentlich mehr was für \"Wiederholungstäter\". Wenn es Euch um CCF geht ( oder Africat) - dann empfehle ich Euch die Aloe Grove Lodge ( Nachbarfarm von CCF) - oder gleich eine, besser 2 Übernachtungen auf Okonjima (Hauptsitz von AFRICAT). Liegt alles vergleichsweise eng beieinander - Okinjima allerdings wäre so der richtige Abschlusshammer für Eure Reise ( auch für die Finanzen). CCF ist kühler, wissenschaftlicher und man muss sich unbedingt vorher anmelden, sonst stolpert man da ziemlich verloren und allein durch das Gelände - auch wenn die Ausstellung bei CCF sehr gut gemacht ist. Okonjima dagegen ist ein Gesamterlebnis aus Unterkunft, Essen, Abenteuer, Katzen usw. - schon fast ein \"Gesamtkunstwerk\".Nachteil allerdings: wenn man dort war, ist man für viele andere Unterkünfte in Namibia \"versaut\" - und das wird auf die Dauer teuer!
Gruß Joli