THEMA: Makuleke & Tuli Wilderness mit EcoTraining
08 Jun 2023 15:05 #667749
  • Clax
  • Claxs Avatar
  • irgendwas ist immer
  • Beiträge: 782
  • Dank erhalten: 2437
  • Clax am 08 Jun 2023 15:05
  • Claxs Avatar
Hallo Kalingua,
da lieferst Du aber ganz schön was zum 'Suchten' ab :woohoo:
Ich war 2 Monate vor Dir zum 1. Mal in dieser Ecke und war sofort Schock verliebt in diese Gegend :woohoo:
(kann auch bestätigen, dass der Limpopo zu dieser Zeit noch floß :lol: )
Ich werde daher (meist aber still und heimlich) weiter an Deinen Worten und Bildern kleben, die mir sehr gefallen.
(ausrüstungstechnisch warst Du ja ähnlich unterwegs, wie ich es bin ;) )
ich freu mich auf die Fortsetzung... B)

Liebe Grüße von der Claxerin
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
09 Jun 2023 06:23 #667781
  • kalingua
  • kalinguas Avatar
  • Beiträge: 26
  • Dank erhalten: 136
  • kalingua am 09 Jun 2023 06:23
  • kalinguas Avatar
@Claxerin Willkommen :) ich hoffe du siehst dann auch noch die ein oder andere schöne Ecke Makulekes, die dir im August vorborgen blieb. Die R6 ist auch echt ne geniale Kamera (sofern ich dich richtig verstanden habe), hatte mir sogar extra ne 2. für die Reise gemietet, damit mir die Objektivwechsel erspart blieben :)
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
09 Jun 2023 06:43 #667782
  • kalingua
  • kalinguas Avatar
  • Beiträge: 26
  • Dank erhalten: 136
  • kalingua am 09 Jun 2023 06:23
  • kalinguas Avatar
10.10.22

Auch heute klingelte um 4:30 der Wecker und auch um 5:30 sind wir wieder losgefahren, nur diesmal bei 23 anstatt 17 Grad.





Eins meiner Lieblingsfotos aus Makuleke :)


Marabou auf der Überflutungsebene


Verreaux's Eagle-owl


Beweisfoto meines ersten Brown-headed Parrots


Unser Fahrzeug (“Ecotraining Makuleke 2”), das Sonnenverdeck ist zwar für Fotos nicht immer optimal, aber bei den Temperaturen der Woche war es auf jeden Fall nicht verkehrt.


Es ging runter zum Limpopo und von dort aus dann zu Fuß weiter bis in einen Jackelberry Tree Forrest. Der Himmel war bewölkt und es wurde nicht allzu warm. Der Walk blieb sichtungslos (was die Vierbeiner betrifft), aber nicht weniger schön. Der Bereich um dem Limpopo ist recht dicht bewachsen, auch mit Fever Trees, und große Baobabs sind in Makuleke natürlich auch nie weit entfernt.

African harrier-hawk / Gymnogene






Unsere Kaffeepause machten wir unter einem riesigen Jackelberry, der Wald dort was hatte was von einem Märchenwald.


Trumpeter Hornbill










Der Rückweg führte uns vom Prinzip die gleiche Strecke zurück, nur diesmal ein bisschen weiter weg vom Limpopo.





Martial Eagle


Auf der Rückfahrt entdeckten wir noch eine recht frische tote Eland. Offenbar ein natürlicher Tod und bisher von Aasfressern noch unentdeckt. Das bleibt aber sicherlich nicht lange so, somit stand der Plan für den Nachmittagsdrive auch schon mal fest.





Um 9:30 waren wir zum Frühstück und hieß es auch Abschied nehmen von Henry. Er hatte andere Verpflichtungen und muss zurück nach Hoedspruit. Schade aus zweierlei Gründen, zum einen ist er echt ein super Typ mit unglaublich viel Erfahrung. Zum anderen bedeutete es, dass es für mich in Makuleke keine weiteren Walks geben würde. Weder Tsundzi (ihm fehlen noch ca. 50 Std als Backup) noch Denise haben die Bescheinigung zur First Rifle. Aber da es gestern eh schon meinen Wunsch-Walk gab, war das jetzt auch nicht so wild für mich :)

Nach dem Frühstück habe ich erstmal noch nen Stündchen geschlafen und bin dann im Camp mit Kamera bewaffnet umherzogen. Wirklich viele Vögel konnte ich leider nicht entdecken, entweder habe ich sie nur gehört oder sie waren zu weit weg. Ein bisschen Glück hatte ich jedoch schon:

Female Village Indigobird


Southern grey-headed sparrow




Brown-hooded Kingfisher (übrigens eher nicht am Wasser anzutreffen, da keine Fische auf seinem Speiseplan stehen)


Kurrichance Thrush


Beim anschließenden Fotosichern und Akkus aufladen (zur Mittagszeit wird bei Bedarf der Generator angeworfen) schaute dann nen Squirrel vorbei.


Nach dem Lunch bin ich mit Tsundzi alleine losgefahren, Denise hatte noch Camp Duties zu erledigen. Direkt losgekommen sind wir aber nicht, da auf beiden Campseiten noch Elefanten im schnellen Tempo vorbeizogen.



Wir wollten natürlich zu dem toten Eland. Auf dem Weg dahin sahen wir viele Vögel und Elefanten, darunter einen nassen, Kudus und Zebras.

Broad-billed Roller


Brown Snake Eagle


Black-chested Snake Eagle


Black-headed Oriole


Dark-capped Bulbul






Hamerkop


Goliath Heron




Beim Eland hatte sich bisher noch nichts getan. Aber irgendwann werden die Hyänen schon kommen. Von denen soll es hier übrigens recht viele geben, die sind unter anderem auch ein Grund, wieso es hier keine Löwen gibt (Ende 2022/Anfang 2023 wurden 2 Males aus dem Süden, die in den Marloth Park gelangt sind, in Pafuri ausgesetzt. Mittlerweile sind sie aber aus der Region verschwunden und dafür wird ab und zu ein anderer männlicher Löwe gesichtet). Es müsste schon ein großes starkes Rudeln kommen, um es mit den Clans aufzunehmen und viel Freude hätten sie dann trotzdem nicht. Wenig Freude hatten die Löwen in der Vergangenheit auch gegenüber in Simbabwe, wo sie lange gejagt wurden.

Esel aus Simbabwe


Wir fuhren dann weiter zu einem schönen Sundowner Spot mit Blick über den Limpopo, an der Stelle waren noch ein paar kleine Tümpel übrig, ansonsten ist er aber staubtrocken gewesen. Vom Sonnenuntergang haben wir dann aber nicht viel mitbekommen, Tsundzi erzählte mir seine Geschichte bzw. berufliche Laufbahn. Er ist seit 6 Jahren in der Industrie, hat anfangs 3 Jahre in Londolozi als Tracker gearbeitet (seine Familie wohnt vor den Toren Sabi Sands und viele aus seiner Verwandschaft arbeiten auch in dem Geschäft), hat dann als Instructor bei der Tracking-School angefangen und ist mittlerweile Lead Tracking Instructor bei EcoTracker (Fusion der Tracking-School mit EcoTraining). Und nebenbei hat er ein gemeinnütziges Projekt ins Leben gerufen, um den Kindern in seinem Dorf die Möglichkeit, in der Industrie zu arbeiten, zu eröffnen. Er geht dafür in die Grundschulen, erzählt den Kindern was über Conservation, fährt mit ihnen in den Kruger und besorgt ihnen Schulrucksäcke usw. (er hat mir erzählt, dass die Poacher an Schulkinder herantreten und ihnen coole Rucksäcke schenken. Mit diesem Rucksack soll das Kind dann jedoch zb. nach der Schule zusammen mit nem Poacher nach Johannesburg fahren. Und kein Polizist wird bei einer Kontrolle in dem Schulrucksack nach einem Rhinohorn suchen. Perfide Geschichte :S ). Mit diesen Sachen möchte er verhindern, dass die Kinder auf die schiefe Bahn geraten und die Natur schätzen lernen.

Auf dem Rückweg entdeckte Tsundzi noch ein Civet. Nachdem wir morgens in der Gegend die Tracks gesehen haben, gab es später noch das passende Tier dazu (nur jedoch kein entsprechendes Foto)

Zum Dinner gab es Hähnchenspieße, Würstchen und Pap. Ein leckeres Braai-Essen.



Anschließend setzte ich mich in mein Zelt und tippte den Reisebericht. Gegen 21:30 konnte ich in der Ferne brechende Äste hören. Irgendwann wurde das Geräusch immer lauter und ich versuchte mit der Taschenlampe durch meine Zeltfenster (so dicke Fliegengitter) zu leuchten, das funktionierte nicht. Also schaltete ich alle Lampen im Zelt aus und konnte so dank dem Mondlicht gut nach draußen schauen… Mein Herz blieb fast stehen, denn ein riesiger Elefantenbulle stand mittlerweile schon genau vor meiner Veranda. Er hob den Rüssel und riss sich ein paar Blätter vom Baum. Danach lief der zwischen Baum und Veranda direkt an meine Zeltseite. Das riesige Tier verdeckte fast vollständig die Seite. Er stand dort ruhig, machte seine Grummelgeräusche und ich kauerte mich in die Mitte des Zeltes und starrte ihn ängstlich, aber auch fasziniert an. Der riesige Elefant gespenstisch angestrahlt vom Mondlicht, und ich nur anderthalb Meter von ihm entfernt, einzig getrennt durch eine dünne Zeltwand. Nachdem er endlich gemächlich hinter meinem Zelt entlang lief konnte ich durchatmen. Aber auch nicht lange, ständig kamen weitere Elefantenbullen genau an meinem Zelt vorbei. Teilweise wieder direkt dran, teilweise ein paar Meter entfernt. Ich wollte nicht ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen, so blieb ich weitestgehend ruhig, bewegte mich nur langsam, damit die Dielen nicht zu dolle knarzten und ließ das Licht aus (letztendlich war mein Verhalten übertrieben vorsichtig, aber irgendwie habe ich mich damit besser gefühlt). Nur an Schlaf war da für mich nicht zu denken, a) war das ganze viel zu spannend und b) machten die Elefanten zu viel Lärm beim Äste abbrechen. Und immer wenn ich dachte, es ist jetzt endlich Ruhe, kam schon der nächste Elefant vorbei. Das ganze zog sich ca. anderthalb Stunden, bis ich dann um 23:30 im Bett lag und endlich einschlief…
Letzte Änderung: 12 Jun 2023 09:25 von kalingua.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, Reisemaus, maddy, Lotusblume, Champagner, Daxiang, FotoGnu
09 Jun 2023 13:13 #667792
  • kalingua
  • kalinguas Avatar
  • Beiträge: 26
  • Dank erhalten: 136
  • kalingua am 09 Jun 2023 06:23
  • kalinguas Avatar
11.10.22

Die Nacht war für alle im Camp “dank” der Elefanten äußerst kurz, die waren hier letztendlich überall und haben jeden vom Schlaf abgehalten. Nichtsdestotrotz ging es für uns um 5:15 los. Wir wollten schnell nach dem toten Eland schauen und dann weiter zum Crooks Corner.



Auf dem Weg dahin gab es erstmal Elefanten. Darunter auch ganz kurz eine kleine Breeding Herd, die erste hier für mich, ansonsten hatten wir bisher ausnahmslos Bullen(Gruppen) gesehen. Wir konnten auch sehen, dass ein kleiner Elefant Probleme mit seinem Fuß hat.





Hier kann man erahnen, dass bei dem Fuß etwas nicht stimmt.


An der nächsten Wasserstelle war gerade eine Hyäne mit ihrem Bad fertig. Für uns natürlich ein gutes Zeichen für den Eland-Kadaver. Aber nichts da… Der Kadaver blieb auch in dieser Nacht unangerührt und die Hyäne lief in eine andere Richtung.





Somit machten wir uns weiter auf den Weg zu unserem Kaffee-Pausen-Ziel.

Swainson's Spurfowl


Elands sind fast so gut im Weglaufen wie Warthogs.


Der Weg führte kurz am Fever Tree Forest vorbei, wo wir einen schwarzen Baboon entdeckten (2018 hatten wir schon einen leuzistisches Baboon am Cape Vidal gesehen)




Dann gab es noch eine kleine Herde Büffel, ein süßes Zebra an einem Kratzbaum und natürlich den ein oder anderen Vogel.

African fish eagle










Purple Roller (leider nicht im besten Licht)


Am Crooks Corner angekommen, ging es runter in den Limpopo. Ich legte mich vor dem Luvuvhu in den Sand und versuchte Low-Angle-Shots von den beiden ansässigen Hippos zu machen.





Das klappte soweit auch ganz gut, nur leider verschwand eins schnell und das andere machte keine Anstalten das Maul zu öffnen.







Als auch das untertauchte und sich selbst nach 10 min nicht mehr blicken ließ, gab ich mein Vorhaben auf. Da mittlerweile zwei Fahrzeuge von ReturnAfrica angekommen sind, packten wir zusammen und fuhren noch ein Stück weiter um dort dann in Ruhe unseren Kaffee zu trinken.





“White-fronted bee-eater with a bee”




Beim anschließenden Frühstück war jedem die Müdigkeit anzusehen, zum Glück war es noch nicht so heiß, sodass ich mit vollem Magen knapp 2 Stunden geschlafen habe. Danach ging für mich bewaffnet mit Laptop aufs Study Deck zum Bilder sichten, aussortieren und sichern.

Um 16 Uhr ging es wieder los zum Game Drive. Auch diesmal ging es für uns Richtung Kadaver – irgendwann muss doch mal jemand zum kostenlosen Buffet vorbeikommen.



Auf dem Weg dorthin entdeckten wir die kleine Breeding Herd vom Morgen wieder. Der Elefant mit dem verletzten Bein, hat offenbar am hinteren Teil noch ein Stück einer Snare im Fuß. Der Fuß ist dolle geschwollen und behindert ihn beim Laufen, er hinkt. Beeindruckend war zu sehen, wir er sich Sand auf seine Wunde warf um Parasiten zu entfernen. Der kleinste in der Herde wurde von den anderen Familienmitgliedern gut abgeschirmt und auch sonst wirkte die Herde recht nervös, vermutlich wegen dem ganz Kleinen und dem verletzten Jüngling. Außerdem war es heute äußerst windig, was Elefanten nicht sonderlich gefällt.









Hier erkennt man gut die Snare




Die Herde zog langsam weiter und wir machten uns auch weiter Richtung Kadaver. Leider war der immer noch unangerührt… Dafür konnte ich an der Stelle noch schön einen Fish Eagle im Flug erwischen.









Da wir recht lange brauchten, bis wir hier ankamen, warfen wir unseren Plan, bis zum Luvuvuhu zu fahren, über Bord und blieben noch bei weiteren Elefanten in der Gegend.

















Burchel's coucal






Anschließend sind wir dann runter zum Limpopo zu fahern. Dort sind ständig Schwärme von Red-billed queleas umhergeflogen.

Ecotraining hat vor einiger Zeit übrigens ihren Slogan von “Pioneer & Leader in Safari Guide & Wildlife Training” in “Guides and Guardians” geändert, da auch immer mehr Internationale Kurse dort buchen und davon nur ein Bruchteil tatsächlich dann auch in Südafrika arbeitet. Sie aber auch in ihren Heimatländern als “Guardians” fungieren.








Nach dem Abendessen (ne gute Bolo) sah ich vor meinem Zelt noch eine Genet. Und in meinem Zelt eine Fledermaus. Natürlich nicht gefährlich, aber direkt überm Bett auch nicht wirklich angenehm. Tsundzukani hat sie dann freundlich (mit einem Besenähnlichen Ding zum Ausschlagen von Feuer) herausgebeten. Zum Einschlafen gab es dann noch viel lautes Hyänen-Geschrei.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Hanne, Tanja, Reisemaus, Lotusblume, urolly, Daxiang, FotoGnu
10 Jun 2023 00:17 #667811
  • Reisemaus
  • Reisemauss Avatar
  • Beiträge: 897
  • Dank erhalten: 528
  • Reisemaus am 10 Jun 2023 00:17
  • Reisemauss Avatar
kalingua schrieb:
Mit allem drum und dran habe ich also ca 4500€ gezahlt. Günstig ist es nicht gewesen :)

Danke für die Preisinfos. Finde ich ok. Was ist schon günstig in Afrika :dry: , aber es hat sich ja gelohnt und Du hattest eine tolle Zeit!
Gruss
Doro
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
12 Jun 2023 08:07 #667885
  • kalingua
  • kalinguas Avatar
  • Beiträge: 26
  • Dank erhalten: 136
  • kalingua am 09 Jun 2023 06:23
  • kalinguas Avatar
12.10.22

Das war die erste Nacht, wo ich schon um 21 Uhr eingeschlafen bin und echt gut ohne Störung geschlafen habe. Nur war es morgens mit 17 Grad recht frisch (Spoiler: Nachmittags kratzte das Quecksilber dann trotzdem an der 40 Grad Marke). Wie schon gestern, ging es wieder um 5:15 los.



Ring-necked dove


Diesmal ging es jedoch ohne Eland-Kadaver-Check auf direktem Weg zum Luvuvhu. Auf dem Weg dahin gab es zwei schöne Elefantenbegegnungen. Einfach immer wieder beeindruckend und intensiv, wenn so ein riesiges Tier erst ne kleine Show abliefert und dann direkt neben dem Fahrzeug vorbeiläuft, so nah, dass man ihn anfassen könnte.













Außerdem noch ein paar Gnus, die sind hier auch nicht allzu oft anzutreffen.


Laughing Dove


Zum Luvuvhu gelangt vom EcoTraining Camp am schnellsten, wenn man zur Teerstraße fährt und dann kurz vor der Brücke rechts abbiegt, am Baobab House von ReturnAfrica vorbei und „schon“ ist man am Fluss. Der Weg bietet immer wieder großartige Aussichten. Und man trifft dort viele Nyalas an, und auch sonst viel Plains Game.

Grey-headed Bushshrike


Red-crested Korhaan




Meves's Starling




Die Egyptian Goose machte lautstark Radau


An unserem Kaffeespot gab es viele White-fronted Bee-eaters.








Crested Gunieafowl


Auf dem Rückweg entdeckten wir noch einen ganz kleinen Jackal-Puppie, jedoch gut versteckt, aber trotzdem äußerst süß.




Futterreste


African Hoopoe


Saddle-billed stork






Golden-breasted Bunting


Da wir noch gut in der Zeit waren, schauten wir auf dem Rückweg nochmal beim Kadaver vorbei. Leider haben die Hyänen in der Nacht alles verspeist und nichts übriggelassen. Ich hoffe jetzt mal, dass es tatsächlich in der Nacht passierte, und nicht erst morgens während wir zum Fluss gefahren sind. Aber da man nachts echt viele Hyänen gehört hat, haut das vermutlich gut hin. Somit sind wir insgesamt 5x am Kadaver gewesen, 4x blieb er unangerührt und 1x war nichts mehr da…


Kurz vorm Frühstück war ich noch auf meiner Veranda, als ich plötzlich etwas im Augenwinkel auf dem Weg (bzw der Feuerschneise) ums Camp herum sah… Eine riesige Black Mamba schlich da entlang. Ich holte sofort meine Kamera und konnte dann sehen, dass sie gerade eine Akazienratte erlegt hatte. Vermutlich die Akazienratte, die mich schon mehrfach im Zelt besucht und erschreckt hatte. Mit ausreichend Abstand und dem 100-500 mm ging ich die paar Treppenstufen hinunter und konnte so noch sehen, wie die Black Mamba die Ratte verdrückte.











Trotz meiner lauten Rufe, dass hier eine Schlange mit Kill ist, war ich der Einzige, der das miterleben durfte. Echt krass. Eine der gefährlichsten Schlangen Südafrikas bzw. der Welt direkt vor meinem Zelt, und dann auch noch mit Kill. Wow. Beim Frühstück erfuhr ich dann, dass die wohl häufiger im / ums Camp gesichtet wird. Und auch, dass im EcoTraining Camp in Selati eine Mozambique Spitting Corba „wohnt“. Passiert ist in den ganzen Jahren zum Glück noch nie was und die Schlangen werden auch nur entfernt bzw. kurzfristig umgesetzt, wenn sie direkt im / an einem Zelt sind.

Nach einem kurzen Mittagsschlaf ging ich meinem üblichen Zeitvertreib nach und fotografierte auch noch einige Birds im Camp.

Bearded scrub robin




Brown-hooded kingfisher


Red-billed Firefinch


Female Southern Masked Weavers mit Blue Waxbill


Crested Francolin


Crested Barbet


Um 16 Uhr ging es dann wieder los. Unsere Route der letzten Tage zum Eland-Kadaver brauchten wir nun nicht mehr fahren (auch wenn die echt immer schön war). Wir fuhren in die andere Richtung, also den Limpopo hoch Richtung Pafuri Gate. Auch hier gab es wieder tolle Elefantensichtungen.



An einem großen Dam hielten wir für ein paar Fotos.

Yellow Billed Storks, Grey Herons & African spoonbills


Juv Saddled-billed Stork








Und wir nannten uns nun „Team Carcass“, denn wir entdeckten noch einen toten Buffalo. Ok, der lag direkt neben dem Weg, unübersehbar. Aber die Gegend ist so gelegen, dass dort eigentlich nur EcoTraining langfährt. Auch hier ist von einem natürlichen Tod auszugehen, jedoch hatte er eine Snare am Vorderfuß. Vermutlich war das letztendlich die Ursache für seinen Tod. Der Plan für den nächsten Nachmittagsdrive – leider meinen letzten hier – stand damit aber auch schon mal fest.





Wir wollten dann weiter zu unserem Sundownerplatz, sind aber nicht weit gekommen, da ein großer Elefantenbulle den Weg versperrte. Und er versperrte ihn wirklich, ungefähr 30 min kamen wir nicht vorwärts. Der Elefant stand weitestgehend regungslos vor uns. Und auch null aggressiv, obwohl er mitten in der Musth war. Rückwärts wieder zurück kam erstmal auch nicht in Frage, da 50 Meter hinter uns auf dem Weg auch Elefanten waren. Zwischendurch wurde die Situation kurz brenzlich, denn unser Fahrzeug ließ sich plötzlich nicht mehr starten. Wir scherzten schon, dass wir zu wenig Bier dabeihätten, um hier noch Ewigkeiten zu warten, als es dann doch wieder ansprang. Glück gehabt. Somit konnten wir dann auch endlich rückwärtsfahren, wenden und zurückfahren. Die Elefanten waren zwar noch da, aber nach der halben Stunde mittlerweile schon weiter im Bush ohne uns den Weg zu versperren.



Zecken mögen auch Elefanten (der kleine weiße Punkt in der Mitte des Fotos)




Unseren Sundowner hatten wir dann am Dam von vorhin, auch vollkommen ok :)


Auf dem Rückweg jubelte Tsundzukani plötzlich wild los. Er hatte ein Chamäleon entdeckt, sein zweites dieser Saison, und war darüber echt happy. Mir ist es auch unbegreiflich, wie er das kleine Ding spotten konnte. Aber er meinte, wenn man weiß wonach man Ausschau halten muss, ist es wohl gar nicht so schwer. Also für nen geübten Tracker / Spotter…



Beim Abendessen war dann der EcoTraining-Fahrer mit anwesend. Er ist morgens von Johannesburg aus mit den Teilnehmern vom 55 Tage Kurs zur Grenze und dann nach Makuleke gefahren, wo er den morgigen Tag „frei“ zu Erholung hat, um mich dann am Freitagmorgen ebenfalls zur Grenze zu fahren. Ich war natürlich neugierig, wen er denn so gefahren hat. Insgesamt sind es wohl 8 Teilnehmer, 1x Deutsch, 1x Holländisch, 1x Amerikanisch, 1x Neuseeländisch und 4x Südafrikanisch. Davon 1 Person um die 70 Jahre, der Rest recht jung. Ich bin gespannt… und auch schon ein klein wenig wehmütig, denn für mich gibt es nur noch 2 Drives in Makuleke.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tanja, maddy, Lotusblume, Champagner, urolly, Daxiang, FotoGnu