Heute geht unsere Reise weiter: wir haben noch 4 Nächte vor uns, und dafür haben wir uns eine ganz besondere Unterkunft ausgesucht.
T H E Z A R A F A
www.thezarafa.co.za/ eine accomodation, wie sie schöner nicht sein könnte.
Vorher aber sind wir morgens noch mit Hardus zu einem letzten Game-Drive verabredet. Der übliche Ablauf – Kaffeetrinken am Fluss, danach game-viewing. Gesehen haben wir nicht viel, und das, was wir gesehen haben, haben wir nicht fotografiert.
Irgendwie ist mittlerweile die „Luft raus“ und wir sind direkt froh, dass wir uns nach dem Frühstück auf den Weg machen können. Ich glaub, man kann das schon zwischen den Zeilen lesen, dass wir enttäuscht waren. Hier in der Muweti-Lodge haben wir uns mehr erwartet, und es ist ärgerlich wenn man weiß, dass man es hier wirklich total schön haben
könnte, wenn ….
Schwamm drüber und nicht mehr ärgern, so hieß die Devise und
Hazyview ist unser Ziel. Wir fahren die paar Kilometer vor zum Gate des Grietjies und sind bald auf der
R40. Klar gäbe es die Möglichkeit, auch über die Panoramaroute zu fahren, die haben wir aber diesmal ausgelassen, schließlich waren wir vor ein paar Jahren schon mal da und wir freuen uns ganz einfach auf unsere nächste Unterkunft. Das wird spannend, und auch hier sind die Erwartungen von uns sehr hoch.
Irgendwann bimmelt das Handy.
Wir schauen nach und hoffen, dass es keine negativen Nachrichten von zu Hause sind, denn man weiß ja nie. Aber nein, es ist das
„The Zarafa“ das uns die heutige Dinnerkarte zugeschickt hat mit der Bitte, wir sollten uns doch dazu äußern, ob wir mit dem gemachten Speisevorschlag zufrieden sind oder ob unsere Geschmäcker möglicherweise in eine andere Richtung gehen. Denn dann würde man uns weitere Vorschläge übersenden.
Ein Blick auf die Karte und wir wussten – über das Essen brauchen wir uns schon mal keine Gedanken machen. Höchstens über etliche Kilos, die wir hier vermutlich zulegen werden.
Da läuft dir doch das Wasser im Mund zusammen, allein schon vom Lesen.
Bei der Perrys Bridge Trading Post biegen wir rechts ab auf die
R536. Das ist einige Kilometer vor Hazyview, und ist die Straße zu Beginn die ersten km noch geteert, hat man die geschätzten letzten 5 km Schotterstraße. Nicht, dass wir was gegen Schotterstraßen hätten, aber diese Straße verdient den Namen Straße nicht. Eine völlig ausgefahrene pad, ein Schlagloch am anderen, wir haben für die wenigen km bald eine Stunde gebraucht.
Oh je – das kann ja lustig werden wenn wir immer dann, wenn wir in den Krüger wollen, diese Strecke auf uns nehmen müssen. Wirklich übelst, aber schau ma mal …
Irgendwann hat dann auch die schlimmste Holplerei sein Ende und wir stehen vor unserer Unterkunft. The Zarafa, hier sind wir die nächsten 4 Nächte, gleichzeitig auch die letzten 4 Tage im April und der Schlussakord in diesem Urlaub:
Der Empfang ist „balinesisch“ oder so ähnlich. In jedem Fall asiatisch. Egal wo wir hinschauen,
Thai-Style, Bali-Style, und alles nur vom Allerfeinsten. Die Anlage macht auf uns einen Eindruck wie damals, als wir in noch jüngeren Jahren oft in Thailand waren. Buddahs in jeglichen Größen, Statuen, Springbrünnchen, Seerosen-Teiche, verzierte Säulen, geschwungene Dächer ….
Mich erinnert das schon bald an den Königspalast in Bangkok, nur etwas kleiner.
Man kommt sich vor wie in Asien, ganz bestimmt aber nicht wie in Afrika. Und uns gefällt das, denn das ist nun eine Unterkunft so ganz nach unserem Geschmack. Und die hat auch genau für uns gepasst.
Wenn wir Revue passieren lassen – 5 Nächte Foxy und 4 Nächte Umoja, beides in
self catering, dann Muweti mit Rundumversorgung inclusive Game-Drives, und jetzt, ja jetzt haben wir zum Abschluss nochmal eine supertolle accomodation ausgesucht. Den ganzen Urlaub möchte ich hier nicht verbringen, aber bei uns passen diese 4 Nächte hier im Zarafa perfekt und bieten eine feine Abrundung unseres Urlaubs.
Hier ein paar Bilder von der Unterkunft, teils von der Zafara-homepage runtergepflückt, teils eigene Bilder:
Hier eine Gesamtaufnahme von unserer Villa Number Two. Schlappe 200 qm, separater living-room, separater bed-room. Dazwischen ein Pool nur für uns, und der Blick über das Tal und die Berghänge ist sensationell.
Von
außen macht die Villa ebenfalls keinen schlechten Eindruck:
Weiter geht´s hier mit dem
Schlafzimmer:
Und dann noch das
Wohnzimmer mit Bar, Kaminofen, Couch:
Da fällt nicht mal mehr dem bayern schorsch etwas ein, sonst nie mit einem Spruch verlegen, aber da haut´s einen schier um:
Nun, es soll ja eine
Relaxtour sein, und hier fällt relaxen ziemlich leicht. Wir genießen unser neues „zu Hause“, auch wenn´s nur für 4 Nächte sein wird. Übrigens haben wir beim einchecken als Allererstes gefragt, wie denn das mit der Zufahrtsstraße zum Zarafa laufen soll. Na ja, so wurde uns gesagt, wir sind halt einfach nur falsch gefahren. Wir hätten nämlich die R40 bis hinter Hazyview
weiterfahren sollen, und dann links hoch beim Central Marcet Hazyview, immer noch
auf der R 40 bleiben. Zwar bei der Anfahrt vom Norden aus etwas länger, aber dafür alles in einem picco bello Zustand. Ja wenn wir´s gewusst hätten …..
Der Nachmittag vergeht sehr schnell. Uns gefällt das, dieses bloße
„Nichtstun“. Hier hast Du Zeit für Dich und für Dinge, die im Safarialltag oftmals zu kurz kommen, hier kannst Du in Ruhe ein Buch lesen, eine Runde im Pool drehen, oder mal auf der Liege ein Stündchen schlafen. Die Villen sind alle so angeordnet, dass keiner dem anderen reinschauen kann. Man ist also völlig ungestört und von einem wahren Blumen- und Pflanzenmeer umgeben. Klasse!
Abends geht´s dann zum
Dinner. Ein unglaubliches Spektakel. Wir brauchen im Regelfall keine 2 Hauben Küche. Aber wenn es so was schon gibt, dann nehmen wir das gerne mit. Es war eine Darbietung und Anreihung von extraklasse Gerichten, perfekt in Szene gesetzt und das alles in bester Weinbegleitung. Seht selbst:
Tom Yum Suppe:
Fish-Cake:
Sorbet Limone:
Prawn Spicy:
Thai Creme Brulee:
Kleine Käseplatte:
Kleine Früchteplatte mit Pralinen, dazu für jeden einen sherry:
Ist das nicht der Wahnsinn? Wir finden, dass das schon alles sehr dekadent ist, aber wir genießen hier in vollen Zügen. Und verdrängen – sobald die Gedanken auch nur annähernd in Richtung Kilokalorien gehen, alles um uns herum.
Abends nach dem obligatorischem Barbesuch geht´s dann nur noch eine Runde in den Pool, bevor wir in unseren saubequemen Kuschelbetten von Thailand, Bali & Co träumen.