Tag 23 11.11.2017 Mokala NP Lilydale Chalet
Gefahrene KM: 64
Nun war er also angebrochen, unser letzter Urlaubstag. Am nächsten Abend sollte der Flieger im 600 Kilometer entfernten Johannesburg gehen. Wir hatten lange überlegt, ob wir von Mokala direkt zum Flughafen oder irgendwo zwischendrin übernachten sollten. Wir hatten sogar in Potchefstroom ein nettes Guesthouse gefunden, wo wir auch den nächsten Tag noch im Garten hätten verbringen können, bevor wir zum Flieger mussten. Eine Zwischenübernachtung bedeutete aber auch, dass wir heute den Park verlassen und etliche hundert Kilometer hätten fahren müssen, nur um am nächsten Tag weniger Stress zu haben. Wir beschlossen daher, auch die letzte Nacht noch im Mokala zu verbringen und dann am nächsten Tag mit Toröffnung nach Johannesburg zu fahren. Wir würden so genug Puffer haben, um sämtliche Eventualitäten abzudecken, zudem waren wir ja in Südafrika unterwegs, wo wir im Fall von irgendwelchen Problemen schon noch irgendeine andere Lösung gefunden hätten, um rechtzeitig zum Flieger zu kommen. Um in Ruhe den Camper ausräumen und unsere Taschen packen zu können, buchten wir für die letzte Nacht jedoch ein Cottage im Lilydale Restcamp.
Zunächst ging es jedoch zum letzten Mal auf Morning Game Drive – wie gehabt aufgrund mangelhafter Kommunikation später als eigentlich erlaubt..
Wir sahen zunächst ein Warzenschwein.
Kurz darauf einen Hasen – mir ist es auf Basis der Beschreibungen bisher nicht gelungen, Cape Hare und Scrub Hare auseinander zu halten – daher keine Ahnung, welcher von beiden das ist..
Später treffen wir auf Zebras und Oryxe
sowie Giraffen.
Im weiteren Verlauf sehen wir nochmal die beiden NH, jedoch relativ weit weg und im Gebüsch. Später stoßen wir auf dieses ungleiche Paar:
Es folgen weitere Warzenschweine, Zebras und Springböcke, jedoch ohne besonders erwähnenswertes Foto. Ein Foto gibt es hingegen von einem einsamen Tsessebe.
Eine ganze Familie von Warzenschweinen (sagt man da auch Rotte?) zeigt uns ihre Hinterteile.
Nach einiger Zeit sehen wir zwei Giraffenbullen, die in eine Kampf verwickelt sind. Leider ist die Entfernung relativ groß, mit dem Fernglas lässt sich alles jedoch relativ gut beobachten. Es ist Wahnsinn, mit welcher Wucht die Bullen versuchen, dem anderen Schaden zuzufügen.
Der Kampf zieht sich ewig. Wir schauen über 20 Minuten zu, ohne dass ein Sieger zu erkennen ist. Vor der finalen Entscheidung verlassen wir die beiden.
Wir sehen erneut Erdmännchen, jedoch nur wenige und sehr scheu – da sind wir über unsere Sichtungen im KTP sehr froh
Anschließend steuern wir erneut den Hide an, wo wir wieder gut unterhalten werden. Eine Gruppe Grünmeerkatzen chillt in einem Baum am Rande des Wasserlochs, die Jugend ist zum Spielen aufgelegt, die Älteren betreiben Fellpflege. Zwischendrin wird der Durst gelöscht.
Ein männliches Nyala kratzt sich am Kopf.
Wenig später zeigen sich Kudus,
und ein Reedbuck (?),
Impalas und Tsessebes. Es ist hier echt viel los.
Irgendwann erstirbt der Strom der Besucher jedoch und wir fahren Richtung Norden. Auf dem Weg zum Lilydale Restcamp sehen wir in den Grasebenen einen weiteren Hide, davor Autos. Der Hide ist auch auf unserer Karte eingezeichnet. Jedoch sind sämtliche Wege, die dort hinzuführen scheinen, durch Schilder als gesperrt markiert. Wir irren etwas herum, kurven noch im Norden zum Fluss am Fluss entlang ohne besondere Sichtungen und kommen schließlich in Lilydale an.
Dort beziehen wir ein schönes Cottage mit schönem Ausblick auf ein Flusstal, gegenüber ist der Park zuende. Wir räumen das Auto aus, säubern es mit dem Besen und versuchen unsere gesamten Utensilien irgendwie wieder in unsere Taschen zu packen.
Irgendwann gegen fünf/sechs sind wir fertig und haben nun irgendwie keine Lust mehr auf einen weiteren Game Drive. Die Koffer sind gepackt, die Lust ist raus..
Wenigstens erhalten wir noch etwas Besuch:
So endet der letzte Tag mit einem letzten Sundowner, wobei wir uns relativ rasch nach drinnen verziehen (ich weiß gar nicht mehr warum – es kann sein, dass ein frischer Wind wehte und/oder die Bänke vor dem Cottage recht unbequem waren).