Tag 22. 10.11.2017 Mokala NP Motswedi Campsite Teil 3
Schließlich ging es nochmals auf Game Drive. Gleich hinter der Campsite treffen wir auf ein Steinböckchen.
Einige Zeit später sitzt eine junge Giraffe in der Nähe der Straße. Sie sieht unglaublich flauschig aus, fehlt nur noch der Steif-Knopf im Ohr..
Wir fahren einen Loop, der uns zu einem weiteren Wasserloch bringen soll. Ich erwähnte bereits, dass die Tiere hier zum Teil sehr scheu sind. Der Weg wand sich durch Büsche und Bäume, plötzlich sahen wir noch noch jede Menge Tiere davonlaufen. Wir hatten das Wasserloch gefunden, die Tiere hatten aber offenbar bereits Reißaus genommen, als wir noch über 100 Meter entfernt waren (wir waren in normaler Game Drive Geschwindigkeit unterwegs). Wir erwischten nur die, die etwas langsamer zu Fuß waren..
Ansonsten war das Wasserloch ausgestorben, in einiger Entfernung lugten ein paar Hartebeest verstohlen durchs Gebüsch. Wir entschieden uns dafür, weiter zu fahren. Dies erwies sich als richtige Entscheidung, denn kurz darauf trafen wir auf eine NH-Mutter mit ihrem Kind – es muss sich um eines der seltenen "Red R." handeln
Kurz darauf fanden wir eine neugierige Fuchsmanguste..
sowie einen Gelbschabeltoko, der die letzten Sonnenstrahlen genoss..
..ebenso wie das Zebra.
Schließlich sahen wir sogar ein paar Erdmännchen, die sich jedoch so schnell hinter ein Gebüsch zurückzogen, dass kein sinnvolles Foto möglich war. Wir bewunderten stattdessen die schöne Landschaft..
..sowie kurz darauf eine Giraffe bei der etwas umständlichen Körperpflege.
Alle Giraffen, die wir im Park sahen, hatten auffällig viele Fliegen/Mücken/Zecken auf ihrem Fell, sicher alles andere als angenehm.
Zurück an der Campsite, erhielten wir schließlich noch Besuch von einer Herde Elands.
Während wir die Elands beobachteten, unterhielten wir uns ein wenig mit unseren Nachbarn zur Linken, einem südafrikanischem Rentner-Ehepaar mit Wohnwagen. Wir stellten fest, dass wir zeitgleich in Nossob auf den Premium Campsites gewesen sein müssten. Für sie war es ihr letzter Abend eines langen Urlaubs, am nächsten Tag ging es für sie zurück nach Gauteng – für uns einen Tag später..
Als wir nach dem Essen noch am Holzresteverbrennfeuer saßen, kamen unsere Nachbarn zur Rechten plötzlich wieder, wedelten mit Taschenlampen umher und fragten, ob wir schonmal ein „Porcupine“ gesehen hätten. Wir verstanden nur Bahnhof und konnten uns nichts darunter vorstellen, mussten die Frage also verneinen. Schließlich sahen wir im Schein der Taschenlampen ein Stachelschwein durch die Büsche zu unserer Campsite wandern, etwas herumschnüffeln und dann Richtung Wasserloch verschwinden. Für Fotos fehlt mir bei solchen Gelegenheiten leider irgendwas - Talent, Know-How, Ausrüstung, Erfahrung oder einfach eine simple Point-Click-Kamera.. Nichtsdestotrotz waren wir sehr froh über diese Erstsichtung für uns. Im letzten Urlaub konnten wir im KTP die obersten 3cm eines Stachelschweins für 1 Min. sehen, ansonsten war dies auch unsere bisher einzige Stachelschweinsichtung.