THEMA: SA - KTP - NAM 2017 - Die große Runde
20 Mär 2020 22:17 #583485
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  • dakdak am 20 Mär 2020 22:17
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Hallo Fidels,
die Szenen mit den Erdmännchen sind einzigartig. Danke, dass du sie gezeigt hast.

Gruß
Bea
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21 Mär 2020 14:04 #583536
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  • fidel am 21 Mär 2020 14:04
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Vielen Dank an alle Interessenten und Danke-Drücker ;-) Das Schreiben ist auch für mich eine sehr willkommene Abwechslung und Beschäftigungstherapie.

@Zugvogel
Ich würde dort auch wieder vermutlich auch wieder nächtigen, allein die Lage ist nunmal ziemlich optimal und auch das drumherum stimmt. Ich wollte die Sicherheitsproblematik nur nicht unerwähnt lassen, nachdem sie leider ein doch existentes Problem rund um Kuruman ist.

@Casimodo
Vielen Dank für deine warmen Worte :) Du hast vermutlich recht, planbar ist so etwas nie, obwohl es häufiger vorkommt. Das macht natürlich gerade den Reiz dieser Art zu Reisen aus. Und wie es immer so ist mit Zufällen: man kann das ganze ja immerhin über die Länge der Zeit, die man in einem Park verbringt, etwas zum Positiven beeinflussen.

@Sadie
Wir hätten normal vermutlich auch beim Löwen noch länger gewartet, gerade weil es gegen Abend zu ging. Da uns aber zu diesem Zeitpunkt fast 600km Fahrtstrecke in den Knochen steckte, war es irgendwann dann doch genug für uns.. außerdem wollten wir nicht erst auf der Campsite aufkreuzen, wenn es schon fast dunkel ist.
Rooiputs liegt auf Botswanaseite, richtig. Buchbar über DWNP oder bequemer, eine der Agenturen. Wobei man dann nicht so einen schönen, handgeschriebenen großen Briefumschlag vom DWNP nach Hause bekommt :-)

Viele Grüße
fidel
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21 Mär 2020 14:11 #583537
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Tag 8 27.10.2017 KTP Rooiputs Teil 1
Gefahrene KM: 154





Die Nacht verlief ruhig und ohne jegliche Störungen. Mit Sonnenaufgang waren wir auf den Beinen und machten uns auf den langsamen Weg Richtung Norden. Erneut kamen wir nicht allzu weit. Nach wenigen Kilometern sahen wir einen Kapfuchs in der Nähe der Straße sitzen.



Bald darauf gesellte sich ein zweiter dazu.



Dann sahen wir, dass direkt am Straßenrand ein Bau war, aus dem schließlich zwei putzmuntere Jungspunde herauskletterten und herumtobten.











Irgendwann hatten die beiden von irgendwo zwei tote Mäuse, mit denen sie spielerisch die Jagd übten.





Nach einiger Zeit rissen wir uns los. Gerade morgens finde ich es sehr schwer, abzuschätzen, bei welcher Sichtung man länger bleiben oder in Hoffnung auf andere Sichtungen in der Kühle des Morgens weiterfahren sollte..

Diesmal erwies sich die Entscheidung, weiter zu fahren jedoch als richtig. Nach wenigen Minuten trafen wir auf die Nächste Kapfuchsfamilie. Diesmal hatte es die Sonne schon über die Dünen geschafft, leider waren die Füchse hier aber ein gutes Stück weiter weg.





Die Jungen waren hier nochmals agiler und jagten einander und gelegentlicher Beteiligung eines Elternteils durch die Gegend. Wir waren überglücklich, solch spezielle Momente miterleben zu können. Diese Lebensfreude :)













Irgendwann entschied die sich für einen Morgenspaziergang und verschwand im Gras. Wir mussten glücklicherweise nicht lange auf unsere nächste Sichtung warten – ein Löffelhund zeigte sich, anders als viele Artgenossen, sehr gelassen. Wir mögen diese Tiere mit ihren viel zu großen Ohren sehr gern, leider sieht man sie ja oft nur in der Ferne oder schnell verschwindend.





Im weiteren Verlauf zeigte sich beim Anblick von Oryx und Springböcken auch die landschaftliche Schönheit dieses Parks.



Kleiner Einschub aus der Zukunft: es ist krass, wenn man unsere Erlebnisse im KTP im Oktober/November 2017 mit denen im Dezember 2019 vergleicht. Bereits damals erschien die Landschaft teilweise verdammt karg, es zeigten sich aber sehr sehr viel verschiedene Tiere. Gerade im Vergleich sieht man dann, wie unglaublich viel karger und kahler es gegen Ende der letzten Trockenzeit war und wie wenig Tiere sich noch dort aufhielten.. der Unterschied ist echt heftig. Aber ich will nicht klagen, wir hatten auch 2019 schöne Sichtungen – Reisebericht dazu kommt hoffentlich noch :P Aber halt z.B. in 14 Nächten keinen einzigen Nager, 1 Kapfuchs, keinen Löffelhund, keine Erdmännchen, kaum Greifvögel.. Irgendwo hatte ich mal, eine Studie gefunden, die die „gewöhnlichen“ Tierfluktuationen im KTP bei größeren Tieren erfasst hat, da schwankten die Tierzahlen immens.





Auf einem Baum saßen zwei Lannerfalken.



Schließlich machten wir am Melkvlei Picknickplatz Frühstückspause. Bei uns gibt es traditionell Müsli mit Milch o. Joghurt, da sich beides hervorragend bevorraten lässt, schnell und einfach geht und bei nicht vorhandenem Picknickplatz oder spannenden Sichtungen auch gut im Auto eingenommen werden kann.

Die Picknickplätze im KTP gefallen uns sehr gut – im Vergleich etwa zum Etosha, wo diese Geschichte eine einzige Katastrophe ist..

Im weiteren Verlauf findet sich ein Tawny Eagle, der sich schön auf einem totem Baum positioniert hat.



Sowie einen unidentifizierten Vogel, vermutlich irgendein Jungvogel – hat da vielleicht jemand eine Idee?



Auch die kleinen Tiere bleiben heute erneut nicht unberücksichtigt.





Ein junger Pale Chanting Goshawk trainiert mit einem Stock seine Fertigkeiten. Leider flimmert die Luft infolge der Hitze bereits wieder extrem, so dass auch wir langsam den Rückzug antreten.



Am Kij Kij Wasserloch hat sich eine große Herde Gnus versammelt.



Kurz darauf finden wir einen weiteren nicht identifizierten Vogel – mit den ganzen Raubvögeln ist es irgendwie nicht so simpel – vielleicht hat hier auch jemand ne Idee? Leider lässt auch die Schärfe wegen des Flimmerns zu wünschen übrig..



Kurz vor Rooiputs sehen wir schließlich erneut eine Erdmännchenfamilie auf Nahrungssuche.





Doch auch ihnen macht die Hitze offenbar zu schaffen.



Wir tuen es ihnen gleich und begeben uns hitzebedingt in eine nachmittägliche Siesta, wofür uns der A-Frame gute Dienste leistet und bereiten zudem diesmal das Abendessen schon etwas vor, um weniger Zeit im Dunkeln mit Kochen verbringen zu müssen.

Letzte Änderung: 21 Mär 2020 14:29 von fidel.
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21 Mär 2020 15:09 #583546
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Hallo Fidel

Ich hätte gesagt, dein erster unbekannter Greif könnte ein juv. Jackal Buzzard sein.

Der zweite dann definitiv ein Black-chested Snake Eagle.

Beste Grüsse
Stefanie
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21 Mär 2020 15:37 #583554
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  • fidel am 21 Mär 2020 14:04
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Hallo Stephanie,

danke für die prompte Reaktion. Beim Black-chested Snake Eagle bin ich bei dir - egtl. relativ eindeutig, keine Ahnung warum ich in beim taggen der Bilder damals nicht zuordnen konnte. Der Jackal Buzzard ist ein sehr guter Tipp, könnte gut stimmen. Zumindest im Sasol gibt es ihn aber nur deutlich südlicher, im Roberts gibt es einen Tupfer im südlichen KTP, zudem wesentlich deutlichere Bilder. Ich glaube, du hast mit einer Vermutung Recht - somit eine unerkannte Erstsichtung :P

Vielen Dank und Viele Grüße
fidel
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21 Mär 2020 15:49 #583556
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  • Champagner am 21 Mär 2020 15:49
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fidel schrieb:
Der Jackal Buzzard ist ein sehr guter Tipp, könnte gut stimmen. Zumindest im Sasol gibt es ihn aber nur deutlich südlicher, im Roberts gibt es einen Tupfer im südlichen KTP, zudem wesentlich deutlichere Bilder. Ich glaube, du hast mit einer Vermutung Recht - somit eine unerkannte Erstsichtung :P
Vielen Dank und Viele Grüße
fidel

Hallo Fidel,

mein Raptor Guide vorortet den Jackal Buzzard durchaus auch im KTP, südlicher mehr, nördlicher weniger. Und in diesem Guide findet man auch Bilder, die eins zu eins zum immaturen (nicht juvenilen, da bin ich anderer Meinung) Jackal Buzzard passen! Der juvenile hat noch einen bräunlichen Kopf, deiner ist schon nahezu schwarz, daher m.E. ein immaturer.

Jetzt aber endlich mal ein Wort zum ganzen Bericht: da ich es ja irgendwie (und das hat nichts mit der momentanen Situation zu tun) nicht in den KTP schaffe, genieße ich Berichte von dort umso mehr (zumal man sich dann die langwierigen Passagen ohne Sichtungen erspart :laugh: ).

Du zeigst zudem wirklich superschöne Bilder mit teils außergewöhnlichen Sichtungen - vielen Dank für diesen Genuss!

Liebe Grüße von Bele
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