16./17.04.2018 - Anreise und Ankunft in der Thokozani Lodge
Es ist ein ganz normaler Montag - also, natürlich nicht ganz normal, denn schließlich fliegt man nicht jeden Montag nach S.A.!

Meine Tasche hatte ich am Wochenende gepackt, während Markus noch arbeiten musste. Dafür arbeite ich heute noch, so dass er in Ruhe packen kann...
Unser Air France Flug (durchgeführt von Hop) startet erst um 20:35h ab Düsseldorf nach Paris, so dass wir in aller Ruhe mit der S-Bahn zum Flughafen fahren können. Ohne Verspätung oder sonstige Probleme landen wir eine gute Stunde später in Paris. Lediglich die kurze Umsteigezeit von 1,5 Stunden, bereitete uns im Vorfeld Kopfzerbrechen... Der Flughafen Charles de Gaulle gilt schließlich als berühmt, berüchtigt...
Lange Rede, kurzer Sinn... Vier Augen sehen mehr als zwei oder wie auch immer, auf alle Fälle erreichen wir rechtzeitig das Terminal 2E, von dem aus der A380 nach Johannesburg startet. Warum wir jedoch zwischenzeitlich als Transferpassagiere zu Fuß einen Parkplatz überqueren mussten/konnten, verstehen wir bis heute nicht.
24 Stunden vor Abflug hatte Markus für uns einen Economy Platz im Oberdeck reservieren können. Wir erhofften uns davon, dass es in der Nacht etwas ruhiger sein würde und es ist auch wirklich angenehm. Das Essen schmeckt sogar recht gut und der Service unauffällig ruhig. Trotz der Sitzplätze in der Mittelreihe empfinden wir den Flug als angenehm und so verschlafe ich (zum Leidwesen von Markus) den meisten Teil der Reise...
Pünktlich um 10.00 landen wir in Johannesburg, verlassen so schnell wie möglich den Flieger und stehen gar nicht mal so lange an der Immigration an. Auch die Reisetaschen kommen schnell und nach etwas Wartezeit bei Hertz erhalten wir die Schlüssel und sitzen bereits um zwanzig nach elf in unserem Toyota Corolla! Juhuuuu!!! Es kann losgehen...
Über die, uns bereits bekannte Strecke, N12 und N4 fahren wir ca. 350 Kilometer bis zum ersten Etappenstopp dieser Reise.
Bei
Milly's Trout Store machen wir eine kurze Pause, suchen die Toiletten auf, vertreten uns ein wenig die Beine, begutachten die Auslagen im Farmstall und kaufen noch schnell eine kalte Cola, bevor es weitergeht.
Mal wieder wählen wir die Strecke N4 über
Waterfall Boven, da wir einen Abstecher über Kaapsehoop zu den Wildpferden machen wollen.
Leider gibt es auf dieser Strecke eine große Baustelle, die uns einiges an Zeit kostet und somit wird die Strecke für den Rückweg schon mal ausgeschlossen...
Blauer Himmel, Sonnenschein - die Bilder täuschen etwas, die Temperaturen liegen während der ganzen Fahrt bei knapp unter 20 Grad. Da ist es ja sogar in Deutschland wärmer!
Schon bald stehen die obligatorischen Warnschilder am Straßenrand...
... und kurz drauf setzt auch der Nebel ein.
Die Temperatur fällt innerhalb weniger Minuten auf 15 Grad - das dritte Mal fahren wir nun diese Strecke und jedesmal erleben wir schlechtes Wetter und einen Temperaturabsturz. Ich frage mich, ob es Leute gibt, die sich freiwillig länger hier aufhalten?!
Von den Pferden ist nix zu sehen und bis nach Berlin zieht es uns heute auch nicht mehr...
Erst als wir den Ort verlassen und die Hoffnung schon fast aufgegeben haben, entdecken wir zwischen den Bäumen eine Stute mit Fohlen. Leider so versteckt, dass nur immer nur einer komplett auf's Bild passt.
Für die letzten 55 Kilometer benötigen wir noch eine knappe Stunde und erreichen um kurz vor vier die Thokozani Lodge in White River.
2013 haben wir dort schon mal übernachtet, bei unserer ersten (alleine geplanten) Reise nach S.A. Von daher kennen wir die Gegebenheiten vor Ort und es war auch kein Problem gewesen, kurzfristig von einer auf zwei Nächte umzubuchen.
Holger sowie die beiden Hunde, Carla und Ben, begrüßen uns, als wir auf den Hof fahren. Statt des gebuchten Doppelzimmers erhalten wir die Schlüssel zu dem Familienzimmer "Warthog". Uns ist es gleich, wir haben nun zwar etwas mehr Platz, aber am Wichtigsten ist uns ein Kühlschrank im Zimmer, da wir unsere Einkäufe vor der Einfahrt in den Krüger erledigen wollen.
Von daher fahren wir recht bald, nach dem Ausladen und vorm Dunkelwerden, wieder in die Stadt zurück. Ziehen Geld, kaufen Biltong, besorgen eine neue Telefonkarte und stocken unsere Vorräte im Pick&Pay sowie im dazugehörigen Liquid Store auf.
Das Abendessen hatten wir vorab für sieben Uhr in der Lodge gebucht (bei vorheriger Reservierung ist dies möglich), damit wir den ersten Abend entspannt angehen lassen können und nicht mehr in der Dunkelheit fahren müssen. Zur Vorspeise gibt es einen griechischen Salat, danach Straußenfilet mit Kartoffeln sowie Bohnen im Speckmantel und zum Nachtisch noch Apfelkuchen mit Sahne!

Dazu Savanna für mich und Bier für Markus. Herrlich! Satt und glücklich fallen wir kurz drauf ins Bett und schlafen unmittelbar (um halb neun (!)) ein.
gefahrene Kilometer: 361