19.04.2018 - Von White River geht's durch den Kruger zum Tamboti Tented Camp
Der Wecker klingelt um sechs, wir haben am Vorabend mit Holger das Frühstück für sieben Uhr ausgemacht. Da wir mit einer langen Strecke bis zum ersten Camp starten (ca. 225 Kilometer, davon 190 im Kruger), wollen wir uns früh auf den Weg machen, da wir mit einer Fahrzeit von 8 - 10 Stunden rechnen.
Noch vor dem Frühstück mache ich noch ein paar Bilder von den Strelitzien im Garten.
Die Taschen werden gepackt und um sieben stehen wir frisch geduscht am Frühstückstisch.
Dieses Mal sind bereits zwei Südafrikaner dort, die anscheinend beruflich in der Ecke sind. Erneut verzichten wir auf Eierspeisen, lassen uns jedoch das Obst mit Joghurt und die Käsebrote schmecken.
Dann heißt es Abschied nehmen, wir laden ein und verabschieden uns von Holger und Petra. Bereits um viertel vor acht sitzen wir im Auto - die Sonne scheint, doch das Thermometer zeigt nur 16 Grad an.
Wir wollen über das Numbi Gate einfahren und somit führt längste Teil des Weges entlang der R538 in Richtung Hazyview.
Hier ein paar Impressionen der Strecke:
Kurz vor der Einfahrt zum Kruger sehen wir einen überfahrenen Hund am Straßenrand liegen.
Mmh, auf diese Sichtung hätte ich verzichten können...
Nach einer guten halben Stunde Fahrzeit sind wir dann am Gate! Juhuuuu!!!! Endlich wieder im Kruger (schließlich war mein letzter Aufenthalt dort bereits fast zwei Jahre her...).
Es ist kaum etwas los und somit geht das Einchecken schnell... Wie immer schließen Markus und ich Wetten ab, welches Tier wir zuerst sehen werden. Warthog und Impala sind da meist bei einem von uns dabei...
Mit dieser "Erstsichtung" hätten wir jedoch nicht gerechnet...
Eine Giant blind snake/Blindschlange kreuzt die Fahrbahn.
Dieser Kite/Gleitaar kämpft aufgrund des Windes mit dem Gleichgewicht, pendelt sich jedoch bald wieder ein.
Unser erstes Ziel ist das nahe am Gate gelegene Pretoriuskop Camp, wo wir kurz die Toilette aufsuchen und uns (mal wieder) eine Kruger Mappe kaufen.
Ca. 200 Meter vor der Einfahrt sehen wir links etwas im Gebüsch und finden tatsächlich eine halbstarke Hyäne.
Sie ist alleine unterwegs, verrichtet im hohen Gras ihr Geschäft und verzieht sich dann wieder in die Büsche.
Einfahrt Pretoriuskop Restcamp.
Den nächsten Halt machen wir am Wasserloch Shitlhave
Dort treffen wir auf einige Impalas und etliche Wasserböcke mit reichlich Nachwuchs.
Während die Jungen durch den Schlamm tapsen, fechten die Männchen Revierkämpfe aus. Sie sehen gut genährt und kräftig aus, kein Wunder, bei dem hohen Gras!
Ein paar Vögel versüßen uns die weitere Stecke.
African Hoopoe/Wiedehopf
Fork-tailed drongo/Trauerdrongo
Mmh... und nun haben wir den Salat!
Ist dies evtl. ein junger Goshawk?! Jawoll!!!
Und zwar ein junger Gabar Goshawk/Gabarhabicht! (Vielen Dank, Maddy!
)
Es ist halb elf und die Temperaturen sind ganz ordentlich angestiegen.
Am Transport Dam legen wir den nächsten Stop ein und sehen unseren ersten Elefanten!
Diese Marabus sind am Flußufer des Sabie mit der Federpflege beschäftigt.
Die Eisenbahnbrücke bei Skukuza.
Wir verkneifen uns eine Pause in dem großen Camp und setzen unseren Weg fort. Ein Glück, denn sonst wäre uns dieser Kill durch die Lappen gegangen...
Mit Genuss verspeist dieser Martial Eagle/Kampfadler die Maus, erst ein Stück und dann alles.
Schwupp und weg...
Die White-backed vultures/Weißrückengeier wärmen sich derweil am Flußufer auf.
Auf dem Weg von Skukuza nach Satara sehen wir erneut Elefanten und auch Büffel.
Southern Yellow-billed Hornbill/südl. Gelbschnabeltoko
Auch die Impalas machen einen guten Eindruck. Dieses Männchen ist richtig schön speckig und strotzt vor Energie.
Das kleine Steinbock-Weibchen macht dagegen eher einen etwas "zerzausten" Eindruck.
Wollhalsstorch an Impala
Hier erkennt man gut, wie hoch die Gräser rechts und links der Straße waren. Selbst wenn wir direkt neben den Tieren hielten, waren die Paviane fast verdeckt.
Uns wurde schnell klar, dass wir auf kooperative Tiere, wie dieses, hoffen mussten...
Wasserloch funktioniert jedoch auch (meist) ganz gut.
Fortsetzung folgt