Unser erster Urlaubstag - endlich!
Nachdem der Start nicht gerade perfekt war, konnte es nur besser werden… Das Frühstück nahmen wir am Pool ein, um 9.00 Uhr fuhren wir los, Richtung Middelburg. Hier wollten wir im Supermarkt Wasser und Marschverpflegung kaufen, auch ein (oder mehr) Fläschchen Wein.
Und ich wollte nun endlich unbedingt das „Ndebele Cultural Village“ in Botshabelo ansehen. Dieses Cultural Village hatte es mir, mit seinen bunten Häusern, auf Fotos schon lange angetan.
Da dieser Urlaub einfach ein „Schlendern“ - der Weg ist das Ziel - werden sollte, fuhren wir also nach kurzem Einkaufsstopp, durch Middelburg hindurch nach Botshabelo.
Am kleinen Gate zahlten wir 25 Rand pP und man war skeptisch, ob wir bis zum Village durchkämen - der Grader sei auf der Strecke….
Der machte uns aber Platz, kein Problem. Die bunten Häuser fanden wir auch…. hinter viel Unkraut, völlig verkommen und dem Zerfall preisgegeben.
In spätestens fünf Jahren wird dieses „Kulturdenkmal“ Geschichte sein, wie schade! Bei der Abfahrt interessierte man sich plötzlich für uns - und wollte uns etwas aus dem Curio-Shop verkaufen.
Wir fuhren weiter, einen satten Thunderstorm hinter uns herziehend. Die gut ausgebaute N4 endete dann, wurde zweispurig - mit vielem Schwerlastverkehr - das Navi empfahl die Strecke über die Toll-Road N4 /R36 (Schoemanskloof) nach White River.
An den Toll-Stationen piepte unser Auto nur kurz, dann öffnete sich die Schranke.
Eine landschaftlich sehr schöne Straße, allerdings war Donnerstag vor Karfreitag, auch in Südafrika Feiertag! Es war also viel Verkehr und noch mehr Polizeikontrollen. Erstaunlich, dass sooo viele Fahrzeuge in die Blitzfallen rasten.
Kurz nach Nelspruit wurde die Straße plötzlich abgeriegelt, wir wurden per Umleitung geführt und kurz hinter White River führte uns das Navi auf die vermeintlich kürzere R 538 - statt auf die R40, die ich im Hinterkopf hatte. Hätte ich man auf meinen Kopf gehört…. wir benötigten endlos über diese vielbelaufene Straße, alle 50 Meter Stoppschilder, die vor Fußgängerüberwegen standen, Unmengen „Bumps“, Kindern und Dörfern….
Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir um 16.30 Uhr in der schönen "Sabie River Bush Lodge", nahe Hazyview, an.
Wir bekamen Tent #5, direkt am Sabie River, das gegenüberliegende Ufer gehörte schon zum Krüger NP. Endlich waren wir angekommen! Nach genau 2 Tagen!!!
Bei einem Tee genossen wir die Ruhe, den stillen Ausblick auf den Fluss, den Duft Afrikas - herrlich. Ich ging später durch die sehr gepflegte Anlage und reservierte einen Tisch für das Dinner.
(es gab nämlich nur einen 2-Personen-Tisch mit direktem Flussblick)
Nach einer herrlichen Erfrischung in der Außendusche gingen wir zum Abendessen, einem einfachen, aber schmackhaftem, Drei-Gang-Menü.
Bei einem leckeren Glas Wein mit Froschkonzert klang der Abend auf der Terrasse aus, wir freuten uns auf den Krüger!