THEMA: Weihnachten in Amsterdam ...
13 Feb 2017 21:56 #463877
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picco schrieb:
Kaum bin ich nach Kenya abgedüst beginnst Du einen Reisebericht!
Frechheit!

... das hast Du halt davon, wenn Du Deine Reisetermine nicht mit mir abstimmst. ;-)

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 13 Feb 2017 21:56 von BikeAfrica.
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13 Feb 2017 22:12 #463879
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Wolfgang, wie wär's mit einer Radtour in der Schweiz? Ich könnte Dir bei der Zusammenstellung helfen :lol: :woohoo:
Danke für den Bericht...so viele Kneipen hab ich während unserer Touren noch nicht kennengelernt :silly:
Gruss M.
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
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13 Feb 2017 22:33 #463885
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marimari schrieb:
Wolfgang, wie wär's mit einer Radtour in der Schweiz? Ich könnte Dir bei der Zusammenstellung helfen :lol: :woohoo:

... in der Schweiz war ich doch auch schon dreimal mit dem Rad unterwegs. War jeweils Transitland auf dem Weg nach Frankreich bzw. Italien.
Danke für den Bericht...so viele Kneipen hab ich während unserer Touren noch nicht kennengelernt :silly:

... Radfahren bei 40 Grad macht halt durstig und 40 Grad warmes Wasser während des Radfahrens kommt gegen ein kühles Bier nur schwer an. ;-)

Und schon Erich Kästner erkannte:
"Toren besuchen im fremden Land die Museen. Weise gehen in die Tavernen".

Ich gehe besonders gerne in so einfache Spelunken, in die sich Touristen nur selten verirren. Dort lernt man sehr viel über das Leben der Menschen. Man hat sehr schnell Kontakt zu Leuten, die sonst mit Touristen nichts zu tun haben und erfährt von ihrem Alltag und den täglichen Problemen. Was ich in solchen einfachen Kneipen und "Restaurants" über die Jahre schon alles erlebt habe, müsste ich mir eigentlich mal für mich selbst zusammenfassen. Da könnte man schon fast ein Buch drüber schreiben. ;-)

Gruß
Wolfgang
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13 Feb 2017 22:43 #463887
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binca75 schrieb:
ganz lieben Dank für deinen informativen und äußerst spannenden Reisebericht! :woohoo:

... ist halt einfach nur anders, weil ich einfach so drauflos fahre und schaue, was passiert und wohin mich die Reise bringt.

Während meiner ersten Radtour als Schüler habe ich schon gelernt, dass zuviel Planen einerseits viel Arbeit ist und andererseits oft nicht klappt. Ich bin schon über 30 km in einer Stunde geradelt und habe anderswo für 200-300 Meter eine halbe Stunde gebraucht.
Mal konnte ich (als ich noch fit war und nicht in Afrika) 265 km Piste am Stück fahren und mal habe ich für 27 km zehn Stunden gebraucht. Man weiß vorher nicht, wie es läuft und deshalb plane ich nicht großartig und nehme es, wie es kommt.

Viele Leute würden vermutlich wahnsinnig bei dieser Art des Reisens, aber ich finde es irgendwie sehr erholsam.

Gruß
Wolfgang
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... auf meiner Strecke liegt auch Sabie, eine auf Tourismus eingestellte kleine Stadt. Es gibt jede Menge Unterkünfte, aber gleich die ersten vier, bei denen ich anfrage, sind gerade wegen Renovierung oder aus anderen Gründen geschlossen. Bei einer fünften hätte ich das Fahrrad nicht mit ins Zimmer nehmen dürfen und es hätte nicht einmal einen Innenhof gegeben. Das Fahrrad in einer Stadt über Nacht auf der Straße (noch dazu in Sichtweite der Hauptstraße) stehen lassen, kommt natürlich nicht in Frage. Ich finde ein Hinweisschild zu einer weiteren Unterkunft und folge der Straße bis zum Ende. Irgendwo muss ich die Unterkunft übersehen haben und stehe vor dem letzten Haus.
Es befinden sich zwei große Werbeschilder am Zaun und ich achte gar nicht auf die Aufschrift, klingle und frage nach einem Zimmer für die Nacht. Eine Frau um die 70 öffnet und sie betreibt mit ihrem Mann ein Geschäft für Blumen und Gartenbedarf. In einem Anbau gibt es jedoch eine Ferienwohnung, die immer bereit ist, falls die Kinder mal zu Besuch kommen und ohne Zögern bietet sie mir an, dort zu übernachten. Mir ist es peinlich, dass ich ihr Haus für eine Pension gehalten habe, aber ihr Mann schmunzelt nur über die Verwechslung. Bevor die beiden das Haus gekauft haben, war es aber tatsächlich mal ein Gästehaus.

Am nächsten Morgen suche ich nacheinander drei Banken auf, um Geld zu wechseln. Zwei davon tauschen gar kein Geld und eine nur für Einheimische mit Konto bei der Bank. Als ich erfolglos zur "Unterkunft" zurückkehre, bietet mir die Frau an, mit mir zur Bank zu gehen und für mich das Geld zu wechseln, hat dann aber eine noch bessere Idee. 100 Meter weiter befindet sich eine Unterkunft (wegen Renovierung geschlossen, war gestern dort) und der Besitzer stammt aus der Schweiz, seine Frau aus einer deutschen Kleinstadt ganz in meiner Nähe. Er wechselt mir ein paar Euro in Rand.

Bei meinem Spazierganng durch Sabie finde ich ein originelles Restaurant mit einem alten Eisenbahnwaggon als Anbau.




In der Stadt gibt es auch ein kleines Museum, vor dem ein seltsames Gefährt steht. Später auf der Strecke sehe ich noch etwas Ähnliches am Straßenrand. Vielleicht weiß jemand von euch, was es mit diesen Dingern auf sich hat und wofür diese radähnlichen Teile im oberen Bereich sind? Liefen da irgendwelche Antriebsriemen drüber?






Später auf der Strecke finden sich noch ein paar Bahngleise, die mal gebügelt werden müssten und ein interessanter Laden für Kunsthandwerk.








Und am Ende des Tages natürlich wieder irgendwo eine Bar, in der ich erst mit dem schwarzen Besitzer und dann mit einem anderen Mann ein bisschen Billard spiele. Irgendwie meint auch jeder, mich einladen zu müssen und ständig wird mir was anderes gereicht ... Bier, Jägermeister, Passionsfruchtlikör, Litschilikör ...
Einer erklärt mir sinngemäß: "Es ist doch viel zu heiß zum Radfahren. Deshalb sitzen wir hier ..."





...
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BikeAfrica schrieb:

Ich gehe besonders gerne in so einfache Spelunken, in die sich Touristen nur selten verirren. Dort lernt man sehr viel über das Leben der Menschen. Man hat sehr schnell Kontakt zu Leuten, die sonst mit Touristen nichts zu tun haben und erfährt von ihrem Alltag und den täglichen Problemen. Was ich in solchen einfachen Kneipen und "Restaurants" über die Jahre schon alles erlebt habe, müsste ich mir eigentlich mal für mich selbst zusammenfassen. Da könnte man schon fast ein Buch drüber schreiben. ;-)

Gruß
Wolfgang

Ja, das wäre wirklich mal spannend - so einen Schwank aus dem Leben eines Rockers lässt sich sicherlich gut lesen :) und literarisch vermarkten :whistle: Du kommst ja richtig in der Szene rum, wie mir scheint :P
Gruss M.
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