12.01.2017 Namaqua NP-Lamberts Bay (350km)
Als wir heute Morgen unsere Köpfe aus dem Zelt stecken, erblicken wir
dieses Postkartenmotiv.
Gemütlich frühstücken wir und machen uns dann abreisefertig.
Die Farmer lassen sich auch heute nicht sehen.
Auf der Pad Richtung N7 werden wir dann von einem
Anatolian Shepherd Dog aufgehalten.
Unglaublich, wie die dressiert sind! Immer, wenn ich mit dem Wagen näher als 20m
an die Ziegen heranfuhr stellte der Hund sich in den Weg und bellte uns an als
wären wir das Böse! Es war kein Hirte in der Nähe, der Hund traf sämtliche Entscheidungen
wie er die Ziegen beschützt vollkommen alleine. Klasse, das mit ansehen zu dürfen.
Danach ging es vorbei an Zitrus- Wein- Roibush- und Oliven- Plantagen nach Lamberts Bay.
Wir drehten erst mal eine Runde durch den Ort um uns einen Überblick zu verschaffen.
Eigentlich wollten wir auch hier campen, aber nach dem Tag Gestern hat sich das Thema
Dachzelt campen für mich erledigt. Es ist nicht mal unbedingt das Dachzelt, das mich stört.
Irgendwie komme ich mit diesem "aus der Kiste leben" nicht klar.
Da ist mir ein Trax oder Buschcamper 100x lieber. Dort liegen die Sachen in Regalen und ich weiß, wo ich was finde. Oh Gott, werd ich jetzt im hohen Alter noch zum Spießer?
Wie auch immer, wir checkten im örtlichen Hotel ein.
Nach einer kurzen Pause gingen wir spazieren. Natürlich in Richtung Tölpelkolonie.
Am Eingang zur Kolonie begrüßt uns der Beschützer.
Und dann beobachten wir eine ganze Zeit lang das Treiben.
Diese Vögel bereiten mir viel Freude, denn sogar so ein Fotoamateur wie ich ist in
der Lage, diese langsam fliegenden Gesellen halbwegs scharf auf die Speicherkarte
zu bannen.
Dann entdecken wir noch viele Küken.
Anschließend flanieren wir noch eine Runde durch den Ort.
Der macht den Eindruck, als ob hier mal ein neuer Bürgermeister her müsste.
Ziemlich verdreckt, viele Gebäude stehen leer und der gesamte Strand voller Glasscherben.
Es ist mir ein Rätsel! Wenn man so einen Touristenmagneten wie das Bird Island Nature Reserve hat muss man den Ort doch ansprechend gestalten. Ein toller Strand, ein Hafen, alles da... Schon Morgen sollten wir erleben, das es auch in Südafrika anders geht.