23.05. Punda Maria – Ausflug nach Crooks Corner
Der Wecker klingelte um fünf. Und ich hatte lange nicht mehr so sehr gefroren, wie in dieser Nacht!
So sehr ich ansonsten die Safari Zelte den Bungalows vorziehe, in kalten Nächten schützen sie nicht wirklich vor der Kälte…
Zweimal war ich wach, erst um kurz vor zwölf und dann um halb fünf, aber ich konnte mich nicht aufraffen, aufzustehen um eine zweite Decke zu holen bzw. meinen Schlafsack… Selber schuld!
Durchgefroren tranken wir erstmal einen Kaffee bzw. Kakao, dann ging es um Punkt sechs los.
Wir fuhren über die S60 in Richtung Norden.
Und sahen Elefanten, Büffel, Impalas und Zebras und mehr im Morgenlicht...
Red-billed Hornbill
Grey Heron am Wasserloch Kopperfontein
Ein etwas kleinerer Baobab an der H1-8...
Später ging es über die S63 weiter bis zum Pafuri Grenzpunkt.
Nach einer kurzen Pipi-Pause schlängelten wir uns weiter Richtung Crooks Corner. Die Landschaft wechselte von Mopani Bäumen zu einem verwunschenen Märchenwald aus Fevertrees und anderen hohen Bäumen.
Dieses hübsche Nyala Junge stand nur wenige Meter neben dem Weg - das Nyala und ich hielten gleichermaßen die Luft an. Nach ein paar Bildern fuhren wir langsam weiter...
Die Southern Ground Hornbills hatte es hier im Norden in die Bäume verschlagen – mal eine andere Perspektive…
Impressionen vom Crooks Corner...
Der African Fish-Eagle war leider sehr weit weg...
Entlang des Flusslaufes gab es unzählige Krokodile sowie Flußpferde.
Eines hatte sich wohl mal in einer (Wilderer?-) Schlinge verfangen und trug diese wie ein Mahnmal.
Vervet Monkeys und Zebras waren zwischen den Bäumen und Büschen zu sehen.
Am Picknickplatz machten wir eine Pause... Über vier Stunden hatten wir bis hierher benötigt. Es gab Brote und Trauben zur Stärkung, bevor es weiterging.
Die Vervet Monkeys hielten wir dieses Mal gut im Auge, nachdem sie uns 1,5 Jahre vorher unsere Brottüte stibitzt hatten.
Scheinheilig saßen sie nun in den Bäumen und begutachteten die Mülltonnen. Doch dieses Mal gab es nix zu holen!
Auch die Nyalas hielten sich, wie beim letzten Mal, in der Nähe der Picnic Site auf und grasten neben den Autos und hinter der Site. Herrlich idyllisch!
Zurück auf der H-Straße fuhren wir noch ein kurzen Stück Richtung Norden, um den Lookout Point auf der Luvuvhu Brücke zu nutzen.
Blacksmith Lapwing
Rotkappenschwalbe (Wire-tailed Swallow) - Vielen Dank, Bele!
Auf dem Rückweg sahen wir wieder immer wieder Elefanten. Ihre Interaktion ist einfach immer wieder kurzweilig...
Die einen trinken...
...der nächste frisst...
... und er ruht sich einfach aus!
Im KTP sahen wir sie zuhauf, hier im Krüger eher selten - Common Ostrich.
Er ließ sich beim Schlammbad nicht stören!
Kurz vorm Camp entdeckten wir einen Elefanten, der im Gebüsch verschwand und wir bogen an der Kreuzung nochmal ab und fuhren weiter bis zum Wasserloch und siehe da... eine ganze Herde Elefanten hatte sich dort versammelt.
Im Camp angekommen ließen wir den Pool links liegen und besuchten erstmalig den Hide am Campwasserloch. Doch außer eines Grey Herons war eine ganze Zeit nichts zu sehen und wir gönnten uns ein kühles Getränk auf unserer Terrasse.
Da wir uns nach der Fahrerei noch ein wenig die Füße vertreten wollen, begaben wir uns auf den (recht kurzen) Flycatcher Trail im Camp. Dabei sahen wir einige Bushbucks, die jedoch sehr scheu waren. Tja, zu Fuß ist es halt deutlich schwerer, nah an die Tiere ranzukommen…
Witzig war die Begegnung mit den (gar nicht so scheuen) Crested Guineafowls, die unseren Weg kreuzten. Sehen sie nicht einfach zauberhaft aus?!
Auf unserem Rückweg, am Wasserloch entlang, sahen wir erst einen und wenig später noch drei weitere Elefanten, die ihren Durst stillten.
Im letzten Licht bestimmten einige Vögel, die wir tagsüber gesehen hatten, Markus machte den Grill an und wir genossen den Abend auf unserer Terrasse. Hier ein paar Bilder vom Zelt Nr. 03:
Zum Abendessen gab es Broereworst mit Kartoffeln und Knoblauchbrot, alles vom Grill und dazu einen Salat.
An diesem Tag ging es wieder „richtig spät“ ins Bett
- um viertel vor acht lag ich in meinem kuscheligen Schlafsack – da war der Transport ja doch nicht umsonst gewesen…
Gute Nacht!
gefahrene KM: 126